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[N. N.]: Der vollkommene rechtschaffene Welt-Mann. Frankfurt (Main), 1680.

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Der vollkommene
ten können/ und unsere Völcker können deß
Handels überdrüssig werden/ und sich einer
nach dem andern unsichtbar machen: an
statt daß in unserm Lande uns alles zu-
schlägt/ sowohl wegen der Bequemligkeit
der Zufuhr/ als wegen der vortheilhaffti-
gen Posten/ so wir einnehmen können. Ja
man kan gar sagen/ daß die allgemeine Be-
gierde das/ was man am meisten liebet und
am höchsten schätzet/ zuvertheidigen/ die
Köpffe unter einen Hut bringet/ und ihnen
zweyfache Hertzhafftigkeit einbläset. Scipio
und Fabius hatten diese widrige Meinun-
gen unter sich getheilet/ und vertraten sie in
offentlichem Rath. Weil Titus Livius ihre
Reden zierlich einführet/ so kan man bey
diesem Geschicht-Schreiber/ der sehr nett
geschrieben hat/ die Beweißthüme/ so hie-
bevor diese zwene grosse Männer/ vor-
brachten/ nach der Länge
sehen.

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Regul.

Der vollkommene
ten koͤnnen/ und unſere Voͤlcker koͤnnen deß
Handels uͤberdruͤſſig werden/ und ſich einer
nach dem andern unſichtbar machen: an
ſtatt daß in unſerm Lande uns alles zu-
ſchlaͤgt/ ſowohl wegen der Bequemligkeit
der Zufuhr/ als wegen der vortheilhaffti-
gen Poſten/ ſo wir einnehmen koͤnnen. Ja
man kan gar ſagen/ daß die allgemeine Be-
gierde das/ was man am meiſten liebet und
am hoͤchſten ſchaͤtzet/ zuvertheidigen/ die
Koͤpffe unter einen Hut bringet/ und ihnen
zweyfache Hertzhafftigkeit einblaͤſet. Scipio
und Fabius hatten dieſe widrige Meinun-
gen unter ſich getheilet/ und vertraten ſie in
offentlichem Rath. Weil Titus Livius ihre
Reden zierlich einfuͤhret/ ſo kan man bey
dieſem Geſchicht-Schreiber/ der ſehr nett
geſchrieben hat/ die Beweißthuͤme/ ſo hie-
bevor dieſe zwene groſſe Maͤnner/ vor-
brachten/ nach der Laͤnge
ſehen.

[Abbildung]

Regul.
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[150/0166] Der vollkommene ten koͤnnen/ und unſere Voͤlcker koͤnnen deß Handels uͤberdruͤſſig werden/ und ſich einer nach dem andern unſichtbar machen: an ſtatt daß in unſerm Lande uns alles zu- ſchlaͤgt/ ſowohl wegen der Bequemligkeit der Zufuhr/ als wegen der vortheilhaffti- gen Poſten/ ſo wir einnehmen koͤnnen. Ja man kan gar ſagen/ daß die allgemeine Be- gierde das/ was man am meiſten liebet und am hoͤchſten ſchaͤtzet/ zuvertheidigen/ die Koͤpffe unter einen Hut bringet/ und ihnen zweyfache Hertzhafftigkeit einblaͤſet. Scipio und Fabius hatten dieſe widrige Meinun- gen unter ſich getheilet/ und vertraten ſie in offentlichem Rath. Weil Titus Livius ihre Reden zierlich einfuͤhret/ ſo kan man bey dieſem Geſchicht-Schreiber/ der ſehr nett geſchrieben hat/ die Beweißthuͤme/ ſo hie- bevor dieſe zwene groſſe Maͤnner/ vor- brachten/ nach der Laͤnge ſehen. [Abbildung] Regul.

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Zitationshilfe: [N. N.]: Der vollkommene rechtschaffene Welt-Mann. Frankfurt (Main), 1680, S. 150. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/unbekannt_weltmann_1680/166>, abgerufen am 21.11.2024.