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Unzer, Johann August: Erste Gründe einer Physiologie der eigentlichen thierischen Natur thierischer Körper. Leipzig, 1771.

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§. 127. Hieraus wird wahrscheinlich, daß in jedem Nerven
and[ere] Faden die äußern sinnlichen Eindrücke aufwärts,
und andre die Jnnern abwärts leiten. Dieß macht einige
sonst unerklärbare Erscheinungen begreiflich. Die Gegen-
gründe sind unerheblich.     S. 120 ff.
128. Bedingungen, welche die Seelenwirkungen der innern
sinnlichen Eindrücke in die Nerven hindern.     124 ff.
129. Wie die Seelenwirkungen von äußern Empfindungen
entstehen;     126
130 Wie die, von eigenmächtigen Vorstellungen?     127
131. Die Seelenwirkungen äußerer Empfindungen erfolgen
durch den Nerven, der empfunden hat.     127
132. Es kann aber doch Seelenwirkungen äußerer Empfin-
dungen, die im Gehirn selbst veranlaßt werden, geben,
ohne daß dieß in der vorigen Regel §. 131. eine Ausnahme
machte.     127
133. Die Seelenwirkungen richten sich in ihrer Stärke nach
der, von den innern sinnlichen Eindrücken der Vorstellungen
ins Gehirn.     128
134. Wie die Seelenwirkungen äußerer Empfindungen ge-
hindert werden können?     128
135. Wie die, von eigenmächtigen Vorstellungen?     130
136. Natürliche Hindernisse der Seelenwirkungen,     131 ff.
1) wenn der innere sinnliche Eindruck einer Vorstellung
den Ursprung eines gewissen Nerven im Gehirne nicht
treffen kann; oder
2) wenn er denselben von Natur nicht abwärts fortpflanzen
kann; oder
3) wenn der Eindruck zu schwach dazu ist; oder
137. 4) wenn er auf seinem Wege im Nerven von seinem
Fortgange abgeleitet, und auf andre Zweige oder Ner-
ven gewendet wird, welches muthmaßlich in den Ner-
venknoten und Scheidepunkten der Nervenzweige ge-
schieht; oder     133 ff.
138. 5) daß die mechanische Maschine, die etwa die Seelen-
wirkung bewerkstelligen sollte, von Natur unfähig dazu
wäre.     135
139. Auch die Gewohnheit kann auf gleiche Weise die See-
lenwirkungen natürlich hindern.     136
140. Eigenschaften der Seelenwirkungen aller Arten.     136
141. Es sind nicht alle Seelenwirkungen Bewegungen me-
chanischer Maschinen, sondern finden auch in bloßen Empfin-
dungsnerven Statt.     137
Wir-
Jnhalt.
§. 127. Hieraus wird wahrſcheinlich, daß in jedem Nerven
and[ere] Faden die aͤußern ſinnlichen Eindruͤcke aufwaͤrts,
und andre die Jnnern abwaͤrts leiten. Dieß macht einige
ſonſt unerklaͤrbare Erſcheinungen begreiflich. Die Gegen-
gruͤnde ſind unerheblich.     S. 120 ff.
128. Bedingungen, welche die Seelenwirkungen der innern
ſinnlichen Eindruͤcke in die Nerven hindern.     124 ff.
129. Wie die Seelenwirkungen von aͤußern Empfindungen
entſtehen;     126
130 Wie die, von eigenmaͤchtigen Vorſtellungen?     127
131. Die Seelenwirkungen aͤußerer Empfindungen erfolgen
durch den Nerven, der empfunden hat.     127
132. Es kann aber doch Seelenwirkungen aͤußerer Empfin-
dungen, die im Gehirn ſelbſt veranlaßt werden, geben,
ohne daß dieß in der vorigen Regel §. 131. eine Ausnahme
machte.     127
133. Die Seelenwirkungen richten ſich in ihrer Staͤrke nach
der, von den innern ſinnlichen Eindruͤcken der Vorſtellungen
ins Gehirn.     128
134. Wie die Seelenwirkungen aͤußerer Empfindungen ge-
hindert werden koͤnnen?     128
135. Wie die, von eigenmaͤchtigen Vorſtellungen?     130
136. Natuͤrliche Hinderniſſe der Seelenwirkungen,     131 ff.
1) wenn der innere ſinnliche Eindruck einer Vorſtellung
den Urſprung eines gewiſſen Nerven im Gehirne nicht
treffen kann; oder
2) wenn er denſelben von Natur nicht abwaͤrts fortpflanzen
kann; oder
3) wenn der Eindruck zu ſchwach dazu iſt; oder
137. 4) wenn er auf ſeinem Wege im Nerven von ſeinem
Fortgange abgeleitet, und auf andre Zweige oder Ner-
ven gewendet wird, welches muthmaßlich in den Ner-
venknoten und Scheidepunkten der Nervenzweige ge-
ſchieht; oder     133 ff.
138. 5) daß die mechaniſche Maſchine, die etwa die Seelen-
wirkung bewerkſtelligen ſollte, von Natur unfaͤhig dazu
waͤre.     135
139. Auch die Gewohnheit kann auf gleiche Weiſe die See-
lenwirkungen natuͤrlich hindern.     136
140. Eigenſchaften der Seelenwirkungen aller Arten.     136
141. Es ſind nicht alle Seelenwirkungen Bewegungen me-
chaniſcher Maſchinen, ſondern finden auch in bloßen Empfin-
dungsnerven Statt.     137
Wir-
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[[742]/0766] Jnhalt. §. 127. Hieraus wird wahrſcheinlich, daß in jedem Nerven andere Faden die aͤußern ſinnlichen Eindruͤcke aufwaͤrts, und andre die Jnnern abwaͤrts leiten. Dieß macht einige ſonſt unerklaͤrbare Erſcheinungen begreiflich. Die Gegen- gruͤnde ſind unerheblich. S. 120 ff. 128. Bedingungen, welche die Seelenwirkungen der innern ſinnlichen Eindruͤcke in die Nerven hindern. 124 ff. 129. Wie die Seelenwirkungen von aͤußern Empfindungen entſtehen; 126 130 Wie die, von eigenmaͤchtigen Vorſtellungen? 127 131. Die Seelenwirkungen aͤußerer Empfindungen erfolgen durch den Nerven, der empfunden hat. 127 132. Es kann aber doch Seelenwirkungen aͤußerer Empfin- dungen, die im Gehirn ſelbſt veranlaßt werden, geben, ohne daß dieß in der vorigen Regel §. 131. eine Ausnahme machte. 127 133. Die Seelenwirkungen richten ſich in ihrer Staͤrke nach der, von den innern ſinnlichen Eindruͤcken der Vorſtellungen ins Gehirn. 128 134. Wie die Seelenwirkungen aͤußerer Empfindungen ge- hindert werden koͤnnen? 128 135. Wie die, von eigenmaͤchtigen Vorſtellungen? 130 136. Natuͤrliche Hinderniſſe der Seelenwirkungen, 131 ff. 1) wenn der innere ſinnliche Eindruck einer Vorſtellung den Urſprung eines gewiſſen Nerven im Gehirne nicht treffen kann; oder 2) wenn er denſelben von Natur nicht abwaͤrts fortpflanzen kann; oder 3) wenn der Eindruck zu ſchwach dazu iſt; oder 137. 4) wenn er auf ſeinem Wege im Nerven von ſeinem Fortgange abgeleitet, und auf andre Zweige oder Ner- ven gewendet wird, welches muthmaßlich in den Ner- venknoten und Scheidepunkten der Nervenzweige ge- ſchieht; oder 133 ff. 138. 5) daß die mechaniſche Maſchine, die etwa die Seelen- wirkung bewerkſtelligen ſollte, von Natur unfaͤhig dazu waͤre. 135 139. Auch die Gewohnheit kann auf gleiche Weiſe die See- lenwirkungen natuͤrlich hindern. 136 140. Eigenſchaften der Seelenwirkungen aller Arten. 136 141. Es ſind nicht alle Seelenwirkungen Bewegungen me- chaniſcher Maſchinen, ſondern finden auch in bloßen Empfin- dungsnerven Statt. 137 Wir-

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Zitationshilfe: Unzer, Johann August: Erste Gründe einer Physiologie der eigentlichen thierischen Natur thierischer Körper. Leipzig, 1771, S. [742]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/unzer_erstegruende_1771/766>, abgerufen am 24.11.2024.