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Unzer, Johann August: Erste Gründe einer Physiologie der eigentlichen thierischen Natur thierischer Körper. Leipzig, 1771.

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Jnhalt.
§. 169. Seelenwirkungen durch die Nerven in die Blutgefäße
und den Umlauf, vermittelst der Muskeln.     S. 168
170. Seelenwirkungen durch die Nerven in die muskulösen
Schläuche,
besonders des Schlundes, der Gedärme; etc.     168
171. in die fleischigten Häute, besonders ins Zwerchfell;     170
172. in die Drüsen;     170
173. in die Eingeweide der Lunge,     171
174. des Magens,     172
175. der Leber,     173
176. der Nieren und Harnblase;     173
177. in die Gliedmaßen der äußern Sinne,     174
178. in die männlichen und     175
179. weiblichen Geschlechtstheile.     177
180. Entwurf der folgenden Betrachtung der Seelenwirkun-
gen aller besondern Arten von Vorstellungen in den mecha-
nischen Maschinen.     177
Wirkungen der äußern Empfindungen durch die Nerven
in die mechanischen Maschinen.

§. 181 Es ist nöthig und nicht ohne alle Schwierigkeit, die
unmittelbaren Seelenwirkungen der äußern Empfindungen
von den Nervenwirkungen ihrer äußern sinnlichen Ein-
drücke,
und von ihren zufälligen Seelenwirkungen zu un-
terscheiden.     178
182. Es ist nämlich der äußere sinnliche Eindruck schon an
sich eine thierische bewegende Kraft,     179
183. die ihre Nervenwirkungen mit den unmittelbaren See-
lenwirkungen ihrer äußern Empfindung vermischt, und
wenn er auch nicht     180
184. empfunden wird, dennoch ihre Nervenwirkungen hervor-
bringt; 1) welche zuweilen allein empfunden werden.     181
2) Vermuthliche Ursachen, warum die unmittelbaren
Seelenwirkungen der äußern Empfindungen zugleich
Nervenwirkungen ihrer äußern sinnlichen Eindrücke
sind.
185. Es sind auch die unmittelbaren Seelenwirkungen der
äußern Empfindungen von ihren zufälligen wohl zu unter-
scheiden:     182
186. wohin doch nicht die Seelenwirkungen des Angenehmen
oder Widrigen der äußern Empfindungen mit zu ziehen
sind, als welche zu den Unmittelbaren der äußern Empfin-
dung selbst gehören.     183
187. Alle äußere Empfindungen sind entweder angenehm,
oder unangenehm.     184
§. 188. Die
A a a 5
Jnhalt.
§. 169. Seelenwirkungen durch die Nerven in die Blutgefaͤße
und den Umlauf, vermittelſt der Muskeln.     S. 168
170. Seelenwirkungen durch die Nerven in die muskuloͤſen
Schlaͤuche,
beſonders des Schlundes, der Gedaͤrme; ꝛc.     168
171. in die fleiſchigten Haͤute, beſonders ins Zwerchfell;     170
172. in die Druͤſen;     170
173. in die Eingeweide der Lunge,     171
174. des Magens,     172
175. der Leber,     173
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177. in die Gliedmaßen der aͤußern Sinne,     174
178. in die maͤnnlichen und     175
179. weiblichen Geſchlechtstheile.     177
180. Entwurf der folgenden Betrachtung der Seelenwirkun-
gen aller beſondern Arten von Vorſtellungen in den mecha-
niſchen Maſchinen.     177
Wirkungen der aͤußern Empfindungen durch die Nerven
in die mechaniſchen Maſchinen.

§. 181 Es iſt noͤthig und nicht ohne alle Schwierigkeit, die
unmittelbaren Seelenwirkungen der aͤußern Empfindungen
von den Nervenwirkungen ihrer aͤußern ſinnlichen Ein-
druͤcke,
und von ihren zufaͤlligen Seelenwirkungen zu un-
terſcheiden.     178
182. Es iſt naͤmlich der aͤußere ſinnliche Eindruck ſchon an
ſich eine thieriſche bewegende Kraft,     179
183. die ihre Nervenwirkungen mit den unmittelbaren See-
lenwirkungen ihrer aͤußern Empfindung vermiſcht, und
wenn er auch nicht     180
184. empfunden wird, dennoch ihre Nervenwirkungen hervor-
bringt; 1) welche zuweilen allein empfunden werden.     181
2) Vermuthliche Urſachen, warum die unmittelbaren
Seelenwirkungen der aͤußern Empfindungen zugleich
Nervenwirkungen ihrer aͤußern ſinnlichen Eindruͤcke
ſind.
185. Es ſind auch die unmittelbaren Seelenwirkungen der
aͤußern Empfindungen von ihren zufaͤlligen wohl zu unter-
ſcheiden:     182
186. wohin doch nicht die Seelenwirkungen des Angenehmen
oder Widrigen der aͤußern Empfindungen mit zu ziehen
ſind, als welche zu den Unmittelbaren der aͤußern Empfin-
dung ſelbſt gehoͤren.     183
187. Alle aͤußere Empfindungen ſind entweder angenehm,
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[[745]/0769] Jnhalt. §. 169. Seelenwirkungen durch die Nerven in die Blutgefaͤße und den Umlauf, vermittelſt der Muskeln. S. 168 170. Seelenwirkungen durch die Nerven in die muskuloͤſen Schlaͤuche, beſonders des Schlundes, der Gedaͤrme; ꝛc. 168 171. in die fleiſchigten Haͤute, beſonders ins Zwerchfell; 170 172. in die Druͤſen; 170 173. in die Eingeweide der Lunge, 171 174. des Magens, 172 175. der Leber, 173 176. der Nieren und Harnblaſe; 173 177. in die Gliedmaßen der aͤußern Sinne, 174 178. in die maͤnnlichen und 175 179. weiblichen Geſchlechtstheile. 177 180. Entwurf der folgenden Betrachtung der Seelenwirkun- gen aller beſondern Arten von Vorſtellungen in den mecha- niſchen Maſchinen. 177 Wirkungen der aͤußern Empfindungen durch die Nerven in die mechaniſchen Maſchinen. §. 181 Es iſt noͤthig und nicht ohne alle Schwierigkeit, die unmittelbaren Seelenwirkungen der aͤußern Empfindungen von den Nervenwirkungen ihrer aͤußern ſinnlichen Ein- druͤcke, und von ihren zufaͤlligen Seelenwirkungen zu un- terſcheiden. 178 182. Es iſt naͤmlich der aͤußere ſinnliche Eindruck ſchon an ſich eine thieriſche bewegende Kraft, 179 183. die ihre Nervenwirkungen mit den unmittelbaren See- lenwirkungen ihrer aͤußern Empfindung vermiſcht, und wenn er auch nicht 180 184. empfunden wird, dennoch ihre Nervenwirkungen hervor- bringt; 1) welche zuweilen allein empfunden werden. 181 2) Vermuthliche Urſachen, warum die unmittelbaren Seelenwirkungen der aͤußern Empfindungen zugleich Nervenwirkungen ihrer aͤußern ſinnlichen Eindruͤcke ſind. 185. Es ſind auch die unmittelbaren Seelenwirkungen der aͤußern Empfindungen von ihren zufaͤlligen wohl zu unter- ſcheiden: 182 186. wohin doch nicht die Seelenwirkungen des Angenehmen oder Widrigen der aͤußern Empfindungen mit zu ziehen ſind, als welche zu den Unmittelbaren der aͤußern Empfin- dung ſelbſt gehoͤren. 183 187. Alle aͤußere Empfindungen ſind entweder angenehm, oder unangenehm. 184 §. 188. Die A a a 5

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Zitationshilfe: Unzer, Johann August: Erste Gründe einer Physiologie der eigentlichen thierischen Natur thierischer Körper. Leipzig, 1771, S. [745]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/unzer_erstegruende_1771/769>, abgerufen am 20.05.2024.