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Unzer, Johann August: Erste Gründe einer Physiologie der eigentlichen thierischen Natur thierischer Körper. Leipzig, 1771.

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Jnhalt.
3) Eben dieses gilt, wann eine Nervenwirkung eines in-
nern sinnlichen Eindrucks ohne Vorstellungen zugleich
durch einen von Vorstellungen gemeinschaftlich gewirkt
werden muß;
4) oder wenn der Erstere dem Nerven im Gehirne selbst
beygebracht wird.
495. Die Unabhänglichkeit der Nervenwirkungen innerer sinn-
licher Eindrücke ohne Vorstellungen ist einerley, sie mögen
von ursprünglichen Jnnern, oder von gewendeten Aeußern
herrühren.     493
496. Unter welchen Bedingungen die Nervenwirkungen von
beyden hervorgebracht werden.     493
497. Beyde können aber doch Seelenwirkungen zugleich
seyn.     494
498. Wie sie gehindert werden?     495
499. Es giebt natürliche Hindernisse für Beyde,     496
500. und zwar 1) wenn ein Nerve einen innern sinnlichen
Eindruck ohne Vorstellungen von Natur gar nicht, oder
zu schwach annimmt,     496. ff.
2) oder nicht bis an den Ort, wo er wirken müßte, fort-
pflanzen kann,
3) oder, wenn die mechanische Maschine von Natur der
thierischen Bewegung noch nicht, oder nicht mehr fä-
hig ist.
501. Auf gleiche Weise kann die Gewohnheit diese Nerven-
wirkungen hindern.     498
502. Die Nervenkraft des innern sinnlichen Eindrucks ohne
Vorstellungen hat Antheil an der Reizbarkeit und Leibes-
constitution der Thiere.     999
Zweyter Abschnitt.
Von der Nervenkraft des innern sinnlichen Ein-
drucks insbesondre.

503. Jn allen Theilen, die Seelenwirkungen fähig sind, müssen
auch Nervenwirkungen innerer sinnlicher Eindrücke mög-
lich seyn     499
504. Von den Nervenwirkungen des innern sinnlichen Ein-
drucks ohne Vorstellungen in die blos thierischen Ma-
schinen
    500
505. Von denen in die mechanischen Maschinen unmittelbar
durchs Gehirn.
    501
§. 506. Von
Jnhalt.
3) Eben dieſes gilt, wann eine Nervenwirkung eines in-
nern ſinnlichen Eindrucks ohne Vorſtellungen zugleich
durch einen von Vorſtellungen gemeinſchaftlich gewirkt
werden muß;
4) oder wenn der Erſtere dem Nerven im Gehirne ſelbſt
beygebracht wird.
495. Die Unabhaͤnglichkeit der Nervenwirkungen innerer ſinn-
licher Eindruͤcke ohne Vorſtellungen iſt einerley, ſie moͤgen
von urſpruͤnglichen Jnnern, oder von gewendeten Aeußern
herruͤhren.     493
496. Unter welchen Bedingungen die Nervenwirkungen von
beyden hervorgebracht werden.     493
497. Beyde koͤnnen aber doch Seelenwirkungen zugleich
ſeyn.     494
498. Wie ſie gehindert werden?     495
499. Es giebt natuͤrliche Hinderniſſe fuͤr Beyde,     496
500. und zwar 1) wenn ein Nerve einen innern ſinnlichen
Eindruck ohne Vorſtellungen von Natur gar nicht, oder
zu ſchwach annimmt,     496. ff.
2) oder nicht bis an den Ort, wo er wirken muͤßte, fort-
pflanzen kann,
3) oder, wenn die mechaniſche Maſchine von Natur der
thieriſchen Bewegung noch nicht, oder nicht mehr faͤ-
hig iſt.
501. Auf gleiche Weiſe kann die Gewohnheit dieſe Nerven-
wirkungen hindern.     498
502. Die Nervenkraft des innern ſinnlichen Eindrucks ohne
Vorſtellungen hat Antheil an der Reizbarkeit und Leibes-
conſtitution der Thiere.     999
Zweyter Abſchnitt.
Von der Nervenkraft des innern ſinnlichen Ein-
drucks insbeſondre.

503. Jn allen Theilen, die Seelenwirkungen faͤhig ſind, muͤſſen
auch Nervenwirkungen innerer ſinnlicher Eindruͤcke moͤg-
lich ſeyn     499
504. Von den Nervenwirkungen des innern ſinnlichen Ein-
drucks ohne Vorſtellungen in die blos thieriſchen Ma-
ſchinen
    500
505. Von denen in die mechaniſchen Maſchinen unmittelbar
durchs Gehirn.
    501
§. 506. Von
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[[768]/0792] Jnhalt. 3) Eben dieſes gilt, wann eine Nervenwirkung eines in- nern ſinnlichen Eindrucks ohne Vorſtellungen zugleich durch einen von Vorſtellungen gemeinſchaftlich gewirkt werden muß; 4) oder wenn der Erſtere dem Nerven im Gehirne ſelbſt beygebracht wird. 495. Die Unabhaͤnglichkeit der Nervenwirkungen innerer ſinn- licher Eindruͤcke ohne Vorſtellungen iſt einerley, ſie moͤgen von urſpruͤnglichen Jnnern, oder von gewendeten Aeußern herruͤhren. 493 496. Unter welchen Bedingungen die Nervenwirkungen von beyden hervorgebracht werden. 493 497. Beyde koͤnnen aber doch Seelenwirkungen zugleich ſeyn. 494 498. Wie ſie gehindert werden? 495 499. Es giebt natuͤrliche Hinderniſſe fuͤr Beyde, 496 500. und zwar 1) wenn ein Nerve einen innern ſinnlichen Eindruck ohne Vorſtellungen von Natur gar nicht, oder zu ſchwach annimmt, 496. ff. 2) oder nicht bis an den Ort, wo er wirken muͤßte, fort- pflanzen kann, 3) oder, wenn die mechaniſche Maſchine von Natur der thieriſchen Bewegung noch nicht, oder nicht mehr faͤ- hig iſt. 501. Auf gleiche Weiſe kann die Gewohnheit dieſe Nerven- wirkungen hindern. 498 502. Die Nervenkraft des innern ſinnlichen Eindrucks ohne Vorſtellungen hat Antheil an der Reizbarkeit und Leibes- conſtitution der Thiere. 999 Zweyter Abſchnitt. Von der Nervenkraft des innern ſinnlichen Ein- drucks insbeſondre. 503. Jn allen Theilen, die Seelenwirkungen faͤhig ſind, muͤſſen auch Nervenwirkungen innerer ſinnlicher Eindruͤcke moͤg- lich ſeyn 499 504. Von den Nervenwirkungen des innern ſinnlichen Ein- drucks ohne Vorſtellungen in die blos thieriſchen Ma- ſchinen 500 505. Von denen in die mechaniſchen Maſchinen unmittelbar durchs Gehirn. 501 §. 506. Von

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Zitationshilfe: Unzer, Johann August: Erste Gründe einer Physiologie der eigentlichen thierischen Natur thierischer Körper. Leipzig, 1771, S. [768]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/unzer_erstegruende_1771/792>, abgerufen am 20.05.2024.