Glühwirkungen Elemente mit großen, einander nahe gegenüberstehenden Platten, hingegen für elektrisches Licht kleinere, weiter voneinander entfernte Platten. Das Auseinanderrücken im letzterwähnten Falle hat den Zweck, die Erneuerung der Flüssigkeit in der Nähe der Kohlenplatten zu erleichtern, um dadurch die Polarisation zu verringern; aus demselben Grunde giebt man auch den Kohlenplatten eine
[Abbildung]
Fig. 330
a.
[Abbildung]
Trouve-Elemente.
[Abbildung]
Fig. 330
b.
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Trouve-Elemente.
größere (etwa doppelt so große) Ober- fläche wie der Zinkelektrode.
Auf kurze Zeit geben Trouve's Elemente einen sehr kräftigen Strom. Fig. 330 a stellt zwei Elemente in per- spectivischer Ansicht dar, 330 b giebt das Schema der Verbindung der Platten untereinander. Letzteres läßt erkennen, daß die beiden Elemente aus 14 Platten in folgender Weise zusammengesetzt werden. Drei Kohlenplatten sind durch den Metallstab A miteinander verbunden und bilden somit eine Kohlenplatte von großer Oberfläche. Ebenso stellen die drei durch den Metallstab C verbundenen Zinkplatten eine große Zinkplatte dar. An dem Metallstabe B sind vier Zink- und vier Kohlenplatten befestigt; sie fungiren wieder als eine Zink-, be- ziehungsweise Kohlenplatte von großer Oberfläche. Es bilden also die von B rechtsseitig gelegenen Zink- und Kohlen- platten ein Element und ebenso die links befindlichen. Beide Elemente sind durch die Metallstange B hintereinander verbunden, während die Pole dieser zweielementigen Batterie sich bei A und C befinden.
Die Zink- und Kohlenplatten stehen vertical und sind abwechselnd angeordnet (330 a). Sie werden gegen Berührung durch Kautschukringe ge- schützt, welche die Kohlenplatten oben und unten umspannen. Die drei Kohlen- platten rechts vorne und die drei Zinkplatten links vorne sind durch Ver- mittlung ihrer Fassungen an je einen Metallstab angeschraubt, während sämmtliche rückwärts befindliche Platten durch nur einen Metallstab in gleicher Weise unter- einander verbunden sind. Sämmtliche Platten werden durch ein Gestelle aus Hart- gummi zusammengehalten, welches mit einer Handhabe (A) versehen ist, um das Einsenken in die Flüssigkeit oder das Herausheben aus derselben zu erleichtern.
Diese Elemente geben anfänglich einen überaus kräftigen Strom, der aber sehr rasch nachläßt, weil die eng nebeneinander gestellten Platten die Erneuerung
Glühwirkungen Elemente mit großen, einander nahe gegenüberſtehenden Platten, hingegen für elektriſches Licht kleinere, weiter voneinander entfernte Platten. Das Auseinanderrücken im letzterwähnten Falle hat den Zweck, die Erneuerung der Flüſſigkeit in der Nähe der Kohlenplatten zu erleichtern, um dadurch die Polariſation zu verringern; aus demſelben Grunde giebt man auch den Kohlenplatten eine
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Fig. 330
a.
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Trouvé-Elemente.
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Fig. 330
b.
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Trouvé-Elemente.
größere (etwa doppelt ſo große) Ober- fläche wie der Zinkelektrode.
Auf kurze Zeit geben Trouvé’s Elemente einen ſehr kräftigen Strom. Fig. 330 a ſtellt zwei Elemente in per- ſpectiviſcher Anſicht dar, 330 b giebt das Schema der Verbindung der Platten untereinander. Letzteres läßt erkennen, daß die beiden Elemente aus 14 Platten in folgender Weiſe zuſammengeſetzt werden. Drei Kohlenplatten ſind durch den Metallſtab A miteinander verbunden und bilden ſomit eine Kohlenplatte von großer Oberfläche. Ebenſo ſtellen die drei durch den Metallſtab C verbundenen Zinkplatten eine große Zinkplatte dar. An dem Metallſtabe B ſind vier Zink- und vier Kohlenplatten befeſtigt; ſie fungiren wieder als eine Zink-, be- ziehungsweiſe Kohlenplatte von großer Oberfläche. Es bilden alſo die von B rechtsſeitig gelegenen Zink- und Kohlen- platten ein Element und ebenſo die links befindlichen. Beide Elemente ſind durch die Metallſtange B hintereinander verbunden, während die Pole dieſer zweielementigen Batterie ſich bei A und C befinden.
Die Zink- und Kohlenplatten ſtehen vertical und ſind abwechſelnd angeordnet (330 a). Sie werden gegen Berührung durch Kautſchukringe ge- ſchützt, welche die Kohlenplatten oben und unten umſpannen. Die drei Kohlen- platten rechts vorne und die drei Zinkplatten links vorne ſind durch Ver- mittlung ihrer Faſſungen an je einen Metallſtab angeſchraubt, während ſämmtliche rückwärts befindliche Platten durch nur einen Metallſtab in gleicher Weiſe unter- einander verbunden ſind. Sämmtliche Platten werden durch ein Geſtelle aus Hart- gummi zuſammengehalten, welches mit einer Handhabe (A) verſehen iſt, um das Einſenken in die Flüſſigkeit oder das Herausheben aus derſelben zu erleichtern.
Dieſe Elemente geben anfänglich einen überaus kräftigen Strom, der aber ſehr raſch nachläßt, weil die eng nebeneinander geſtellten Platten die Erneuerung
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Glühwirkungen Elemente mit großen, einander nahe gegenüberſtehenden Platten,
hingegen für elektriſches Licht kleinere, weiter voneinander entfernte Platten. Das
Auseinanderrücken im letzterwähnten Falle hat den Zweck, die Erneuerung der
Flüſſigkeit in der Nähe der Kohlenplatten zu erleichtern, um dadurch die Polariſation
zu verringern; aus demſelben Grunde giebt man auch den Kohlenplatten eine
[Abbildung Fig. 330 a.]
[Abbildung Trouvé-Elemente.]
[Abbildung Fig. 330 b.]
[Abbildung Trouvé-Elemente.]
größere (etwa doppelt ſo große) Ober-
fläche wie der Zinkelektrode.
Auf kurze Zeit geben Trouvé’s
Elemente einen ſehr kräftigen Strom.
Fig. 330 a ſtellt zwei Elemente in per-
ſpectiviſcher Anſicht dar, 330 b giebt
das Schema der Verbindung der Platten
untereinander. Letzteres läßt erkennen,
daß die beiden Elemente aus 14 Platten
in folgender Weiſe zuſammengeſetzt
werden. Drei Kohlenplatten ſind durch
den Metallſtab A miteinander verbunden
und bilden ſomit eine Kohlenplatte von
großer Oberfläche. Ebenſo ſtellen die
drei durch den Metallſtab C verbundenen
Zinkplatten eine große Zinkplatte dar.
An dem Metallſtabe B ſind vier Zink-
und vier Kohlenplatten befeſtigt; ſie
fungiren wieder als eine Zink-, be-
ziehungsweiſe Kohlenplatte von großer
Oberfläche. Es bilden alſo die von B
rechtsſeitig gelegenen Zink- und Kohlen-
platten ein Element und ebenſo die
links befindlichen. Beide Elemente ſind
durch die Metallſtange B hintereinander
verbunden, während die Pole dieſer
zweielementigen Batterie ſich bei A
und C befinden.
Die Zink- und Kohlenplatten
ſtehen vertical und ſind abwechſelnd
angeordnet (330 a). Sie werden gegen
Berührung durch Kautſchukringe ge-
ſchützt, welche die Kohlenplatten oben
und unten umſpannen. Die drei Kohlen-
platten rechts vorne und die drei
Zinkplatten links vorne ſind durch Ver-
mittlung ihrer Faſſungen an je einen Metallſtab angeſchraubt, während ſämmtliche
rückwärts befindliche Platten durch nur einen Metallſtab in gleicher Weiſe unter-
einander verbunden ſind. Sämmtliche Platten werden durch ein Geſtelle aus Hart-
gummi zuſammengehalten, welches mit einer Handhabe (A) verſehen iſt, um das
Einſenken in die Flüſſigkeit oder das Herausheben aus derſelben zu erleichtern.
Dieſe Elemente geben anfänglich einen überaus kräftigen Strom, der aber
ſehr raſch nachläßt, weil die eng nebeneinander geſtellten Platten die Erneuerung
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Urbanitzky, Alfred von: Die Elektricität im Dienste der Menschheit. Wien; Leipzig, 1885, S. 482. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/urbanitzky_electricitaet_1885/496>, abgerufen am 25.11.2024.
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