die Stimmgabel in Ruhe befindet. Hierdurch wird aber der im selben Stromkreise befindliche Elektromagnet erregt und zieht nun die Zinken der Stimmgabel an; im selben Momente, als diese sich nach außen bewegen, ist aber auch der Contact unterbrochen und die magnetische Anziehung aufgehoben. Die Zinken schwingen daher wieder in ihre ursprüngliche Stellung zurück und schließen den Strom neuerdings. Es ist einleuchtend, daß auf diese Art ein fort- währendes Stromöffnen und Schließen entstehen und die Gabel in andauernde Schwingungen gerathen muß. Eine auf einen bestimmten Ton abgestimmte Stimmgabel kann aber nur diesen Ton geben, d. h. immer nur mit einer und derselben Geschwindigkeit schwingen, woraus folgt, daß der den Stromkreis durchfließende Strom auch genau mit derselben Regelmäßigkeit und Schnelligkeit intermittiren muß; La Cour nennt einen derartigen Strom einen phono- elektrischen Strom und verwendet ihn in der bereits angegebenen Weise zum Betriebe seines Rades, welches in Folge der äußerst regelmäßigen Intermittenz der magnetischen Kraft auch äußerst regelmäßig rotirt. Diese Regelmäßigkeit wird weiter noch dadurch gesichert, daß man auf das Rad eine hölzerne Büchse aufsetzt, in welche man Quecksilber giebt, das dann die Rolle eines Schwungrades spielt (Fig. 634).
Da die Geschwindigkeit der Raddrehung nur von dem phonoelektrischen Strom und der Breite, beziehungsweise Zahl der Radzähne abhängt, so folgt daraus, daß alle derartigen Räder von gleicher Größe und gleicher Zahnzahl genau gleich schnell rotiren müssen, wenn sie von einem und demselben phonoelektrischen Strome durchflossen werden. Somit stellt das phonische Rad einen eben so sicheren als einfachen Apparat dar, durch welchen der Syn- chronismus, d. h. die genaue Uebereinstimmung des Ganges zweier oder mehrerer Apparate, z. B. Uhren, erhalten werden kann. In der Telegraphie, wo in bestimmten Fällen (die wir später noch kennen lernen werden) der Synchronimus der Apparate Grundbedingung ist, kann das phonische Rad ebenso wie zu mancherlei anderen Zwecken, deren Besprechung zu weit führen würde, vortheilhafte Verwendung finden.
4. Die Celephonie.
Es müßte ein müßiges Beginnen genannt werden, gegenwärtig noch die Bedeutung der Telephonie hervorheben zu wollen. Welche Verbreitung das Telephon im Verlaufe weniger Jahre gefunden hat, erhellt aus einigen beispielsweise auf- gegriffenen Zahlenangaben. Das ausgedehnteste Netz, das der Central-Union Telephone Company in Chicago, zählt jetzt nicht weniger als 17.000 Abon- nenten, das von Habana 650; die Melbourne Telephone Exchange Company hat in Melbourne 650, in Ballarat 81 und in Sandhurst 37 Abonnenten. Die durch die australische Regierung installirte Telephon-Station von Sidney hat bereits 260 Abonnenten; in Neuseeland bestehen Telephonnetze in Dunadia von 237 Abon- nenten, in Auckland von 151, in Christchurch von 125 und in Wellington von 60 Abonnenten. Die China und Japan Telephone Company besitzt jetzt in Shang- hai 77 und in Hongkong 40 Telephone.
"New-York-Review of the Telegraph and Telephone" vom Juli 1882 bringt über die Verbreitung des Telephones nachstehende Angaben: In 7 Städten Frankreichs waren zusammen 2620 Theilnehmer, von welchen 1780 auf Paris entfielen; 10 Städte Englands besaßen 2898 Theilnehmer (1561 in London), in Oesterreich besaß nur Wien eine Centralanstalt mit 334 Theilnehmern, in drei Städten der Schweiz betrug die Zahl der Theilnehmer 770, in sechs Städten Belgiens 1961, in 13 Städten Italiens 1890 und in 10 Städten Deutschlands 1950 Theilnehmer. Das erste Fernsprechamt wurde im November 1877 zu Friedrichsberg bei Berlin dem Verkehre übergeben; im Jahre 1881 zählte das deutsche Reichspostgebiet bereits 1280 Fernsprechämter. Wir begnügen uns mit diesen Zahlenbeispielen und wollen nun unsere Aufmerksamkeit der geschichtlichen Entwicklung des Telephones zuwenden.
die Stimmgabel in Ruhe befindet. Hierdurch wird aber der im ſelben Stromkreiſe befindliche Elektromagnet erregt und zieht nun die Zinken der Stimmgabel an; im ſelben Momente, als dieſe ſich nach außen bewegen, iſt aber auch der Contact unterbrochen und die magnetiſche Anziehung aufgehoben. Die Zinken ſchwingen daher wieder in ihre urſprüngliche Stellung zurück und ſchließen den Strom neuerdings. Es iſt einleuchtend, daß auf dieſe Art ein fort- währendes Stromöffnen und Schließen entſtehen und die Gabel in andauernde Schwingungen gerathen muß. Eine auf einen beſtimmten Ton abgeſtimmte Stimmgabel kann aber nur dieſen Ton geben, d. h. immer nur mit einer und derſelben Geſchwindigkeit ſchwingen, woraus folgt, daß der den Stromkreis durchfließende Strom auch genau mit derſelben Regelmäßigkeit und Schnelligkeit intermittiren muß; La Cour nennt einen derartigen Strom einen phono- elektriſchen Strom und verwendet ihn in der bereits angegebenen Weiſe zum Betriebe ſeines Rades, welches in Folge der äußerſt regelmäßigen Intermittenz der magnetiſchen Kraft auch äußerſt regelmäßig rotirt. Dieſe Regelmäßigkeit wird weiter noch dadurch geſichert, daß man auf das Rad eine hölzerne Büchſe aufſetzt, in welche man Queckſilber giebt, das dann die Rolle eines Schwungrades ſpielt (Fig. 634).
Da die Geſchwindigkeit der Raddrehung nur von dem phonoelektriſchen Strom und der Breite, beziehungsweiſe Zahl der Radzähne abhängt, ſo folgt daraus, daß alle derartigen Räder von gleicher Größe und gleicher Zahnzahl genau gleich ſchnell rotiren müſſen, wenn ſie von einem und demſelben phonoelektriſchen Strome durchfloſſen werden. Somit ſtellt das phoniſche Rad einen eben ſo ſicheren als einfachen Apparat dar, durch welchen der Syn- chronismus, d. h. die genaue Uebereinſtimmung des Ganges zweier oder mehrerer Apparate, z. B. Uhren, erhalten werden kann. In der Telegraphie, wo in beſtimmten Fällen (die wir ſpäter noch kennen lernen werden) der Synchronimus der Apparate Grundbedingung iſt, kann das phoniſche Rad ebenſo wie zu mancherlei anderen Zwecken, deren Beſprechung zu weit führen würde, vortheilhafte Verwendung finden.
4. Die Celephonie.
Es müßte ein müßiges Beginnen genannt werden, gegenwärtig noch die Bedeutung der Telephonie hervorheben zu wollen. Welche Verbreitung das Telephon im Verlaufe weniger Jahre gefunden hat, erhellt aus einigen beiſpielsweiſe auf- gegriffenen Zahlenangaben. Das ausgedehnteſte Netz, das der Central-Union Telephone Company in Chicago, zählt jetzt nicht weniger als 17.000 Abon- nenten, das von Habana 650; die Melbourne Telephone Exchange Company hat in Melbourne 650, in Ballarat 81 und in Sandhurſt 37 Abonnenten. Die durch die auſtraliſche Regierung inſtallirte Telephon-Station von Sidney hat bereits 260 Abonnenten; in Neuſeeland beſtehen Telephonnetze in Dunadia von 237 Abon- nenten, in Auckland von 151, in Chriſtchurch von 125 und in Wellington von 60 Abonnenten. Die China und Japan Telephone Company beſitzt jetzt in Shang- hai 77 und in Hongkong 40 Telephone.
„New-York-Review of the Telegraph and Telephone” vom Juli 1882 bringt über die Verbreitung des Telephones nachſtehende Angaben: In 7 Städten Frankreichs waren zuſammen 2620 Theilnehmer, von welchen 1780 auf Paris entfielen; 10 Städte Englands beſaßen 2898 Theilnehmer (1561 in London), in Oeſterreich beſaß nur Wien eine Centralanſtalt mit 334 Theilnehmern, in drei Städten der Schweiz betrug die Zahl der Theilnehmer 770, in ſechs Städten Belgiens 1961, in 13 Städten Italiens 1890 und in 10 Städten Deutſchlands 1950 Theilnehmer. Das erſte Fernſprechamt wurde im November 1877 zu Friedrichsberg bei Berlin dem Verkehre übergeben; im Jahre 1881 zählte das deutſche Reichspoſtgebiet bereits 1280 Fernſprechämter. Wir begnügen uns mit dieſen Zahlenbeiſpielen und wollen nun unſere Aufmerkſamkeit der geſchichtlichen Entwicklung des Telephones zuwenden.
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die Stimmgabel in Ruhe befindet. Hierdurch wird aber der im ſelben Stromkreiſe befindliche
Elektromagnet erregt und zieht nun die Zinken der Stimmgabel an; im ſelben Momente, als
dieſe ſich nach außen bewegen, iſt aber auch der Contact unterbrochen und die magnetiſche
Anziehung aufgehoben. Die Zinken ſchwingen daher wieder in ihre urſprüngliche Stellung
zurück und ſchließen den Strom neuerdings. Es iſt einleuchtend, daß auf dieſe Art ein fort-
währendes Stromöffnen und Schließen entſtehen und die Gabel in andauernde Schwingungen
gerathen muß. Eine auf einen beſtimmten Ton abgeſtimmte Stimmgabel kann aber nur dieſen
Ton geben, d. h. immer nur mit einer und derſelben Geſchwindigkeit ſchwingen, woraus folgt,
daß der den Stromkreis durchfließende Strom auch genau mit derſelben Regelmäßigkeit und
Schnelligkeit intermittiren muß; La Cour nennt einen derartigen Strom einen phono-
elektriſchen Strom und verwendet ihn in der bereits angegebenen Weiſe zum Betriebe
ſeines Rades, welches in Folge der äußerſt regelmäßigen Intermittenz der magnetiſchen Kraft
auch äußerſt regelmäßig rotirt. Dieſe Regelmäßigkeit wird weiter noch dadurch geſichert, daß
man auf das Rad eine hölzerne Büchſe aufſetzt, in welche man Queckſilber giebt, das dann
die Rolle eines Schwungrades ſpielt (Fig. 634).
Da die Geſchwindigkeit der Raddrehung nur von dem phonoelektriſchen Strom und
der Breite, beziehungsweiſe Zahl der Radzähne abhängt, ſo folgt daraus, daß alle derartigen
Räder von gleicher Größe und gleicher Zahnzahl genau gleich ſchnell rotiren müſſen, wenn
ſie von einem und demſelben phonoelektriſchen Strome durchfloſſen werden. Somit ſtellt das
phoniſche Rad einen eben ſo ſicheren als einfachen Apparat dar, durch welchen der Syn-
chronismus, d. h. die genaue Uebereinſtimmung des Ganges zweier oder mehrerer Apparate,
z. B. Uhren, erhalten werden kann. In der Telegraphie, wo in beſtimmten Fällen (die wir
ſpäter noch kennen lernen werden) der Synchronimus der Apparate Grundbedingung iſt, kann
das phoniſche Rad ebenſo wie zu mancherlei anderen Zwecken, deren Beſprechung zu weit
führen würde, vortheilhafte Verwendung finden.
4. Die Celephonie.
Es müßte ein müßiges Beginnen genannt werden, gegenwärtig noch die
Bedeutung der Telephonie hervorheben zu wollen. Welche Verbreitung das Telephon
im Verlaufe weniger Jahre gefunden hat, erhellt aus einigen beiſpielsweiſe auf-
gegriffenen Zahlenangaben. Das ausgedehnteſte Netz, das der Central-Union
Telephone Company in Chicago, zählt jetzt nicht weniger als 17.000 Abon-
nenten, das von Habana 650; die Melbourne Telephone Exchange Company
hat in Melbourne 650, in Ballarat 81 und in Sandhurſt 37 Abonnenten. Die
durch die auſtraliſche Regierung inſtallirte Telephon-Station von Sidney hat bereits
260 Abonnenten; in Neuſeeland beſtehen Telephonnetze in Dunadia von 237 Abon-
nenten, in Auckland von 151, in Chriſtchurch von 125 und in Wellington von
60 Abonnenten. Die China und Japan Telephone Company beſitzt jetzt in Shang-
hai 77 und in Hongkong 40 Telephone.
„New-York-Review of the Telegraph and Telephone” vom Juli 1882
bringt über die Verbreitung des Telephones nachſtehende Angaben: In 7 Städten
Frankreichs waren zuſammen 2620 Theilnehmer, von welchen 1780 auf Paris
entfielen; 10 Städte Englands beſaßen 2898 Theilnehmer (1561 in London), in
Oeſterreich beſaß nur Wien eine Centralanſtalt mit 334 Theilnehmern, in drei Städten
der Schweiz betrug die Zahl der Theilnehmer 770, in ſechs Städten Belgiens 1961,
in 13 Städten Italiens 1890 und in 10 Städten Deutſchlands 1950 Theilnehmer.
Das erſte Fernſprechamt wurde im November 1877 zu Friedrichsberg bei Berlin
dem Verkehre übergeben; im Jahre 1881 zählte das deutſche Reichspoſtgebiet bereits
1280 Fernſprechämter. Wir begnügen uns mit dieſen Zahlenbeiſpielen und wollen
nun unſere Aufmerkſamkeit der geſchichtlichen Entwicklung des Telephones zuwenden.
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Urbanitzky, Alfred von: Die Elektricität im Dienste der Menschheit. Wien; Leipzig, 1885, S. 875. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/urbanitzky_electricitaet_1885/889>, abgerufen am 22.11.2024.
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