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Valentini, Michael Bernhard: Museum Museorum [...] Schau-Bühne Aller Materialien und Specereyen. Frankfurt (Main), 1704.

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Plukenet Tab. 82. Phytographiae am schönsten in obiger Figur abgemahlet/ welcher an jedem Stengel zwey gegeneinander stehende Blätter/ so den Myrthen-Blätter etwas gleich komwen/ zeiget/ grosse und dicke Schoten/ so man isset/ trägt/ und darin harte Kerne/ wie die grosse Zecken-Körner träget/ wie aus dem Kupffer-Blat selbsten zu sehen/ und von Wormio in Mus. pag. 224. weiter beschrieben ist.

§. 8.

Von diesem Hartz zehlet Schroederus in Pharmac. Medico. Chym. pag. 176. dreyerley Sorten / nemblich 1. das gelbe und durchsichtige/ 2. das schwartze/ so wie Colophonium außsiehet und 3. das harte und bleiche: lässet aber die vierdte und beste Art/ nemblich die weisse/ aus / welche Pomet l. c. pag. 272. hinzu gesetzet und zugleich glaubwürdig berichtet hat/ daß diese alle vier von einem Baum fliessen/ und offters an einem Stück zu sehen seyen/ indem er ein dergleichen Stück einer Faust dick in Handen habe/ welches ihm Mons. Brisot, ein Dactor Medicinae von Paris/ aus West-Indien mitgebracht hat und alle vier Sorten in sich halte / deren erste/ wie Amber/ die zweyte schwartz/ wie Colophonium, die dritte/ wie Horn/ und die vierdte schön weiß und trucken anzusehen sey; welche letztere er vor das rechte und feine Gummi Anime hält. Die übrige geben entweder die schlechtere oder Mittel-Sort/ die man bey den Materialisten findet/ oder sind nichts anderst/ als was andere

CANCAMUM

nennen/ wie obgemeldter Wormius l. c. pag. 225. auch glaubet/ indem sonsten kein dergleichen Gummi bey denen Materialisten zu finden ist/ und derowegen einige das Gummi Lac, andere den wohlriechenden Assand/ andere was anderst dardurch verstehen wollen/ wie in des Sam. Dale Phytolog. pag. 475. zu ersehen ist.

§. 9.

Weilen man aber in den Apothecken meistens nur das uns bekandte Gummi Anime findet/ so ist zu mercken/ daß das weisse/ truckene und doch leicht zerbrichliche/ so von den andern wenig oder nichts untermenget hat/ gemeiniglich vor das beste gehalten werde/ absonderlich/ wann es sehr wohl riechet; wiewohlen diese Wahl nur auff das eusserliche Ansehen und gemeinen Wahn / nicht aber auff die Qualitäten ankommet/ an welchen es mit den andern übereinkommet/ wie Pomet. c. l. schreibet.

§. 10.

Solche Qualitäten nun bestehen in einer zertheilenden/ außtrucknenden und Balsamischen Krafft/ weßwegen auch Wormius cit. loc. dieses Gummi eimen Balsam nennet: wird sonsten meistens eusserlich/ in Rauch-Wercken gegen die Flüsse/ auch heilenden Wund-Pflastern/ gegen die Haupt- und Nerven-Wunden gebrauchet; weßwegen es auch in Lähmigkeit der Glieder und Contractur derselben gerühmet wird/ wie Vielheuer in Beschreibung frembder Materialien pag. 110. auffgezeichnet hat.

§. 11.

Daß aber jetztgemeldter Vielheuer c. l. das so genandte

COPAL-Hartz

oder

RESINAM COPAL

vor das Gummi Anime halten will/ auch Pomet des Wormii Figur von dem Gummi Anime-Baum dem Copal zugeeignet hat/ ist beydes eine gantz irrige Meynung/ indem solches viel ein anderes / nemblich ein hartes/ gelb oder weißgelbes/ durchsichtiges und dem Gummi Arabico oder Agstein nicht viel ungleiches Hartz ist/ doch auch einen guten Geruch hat/ mit welchem es dein Olibano gleich kommet: wird gleichfals aus Neu-Spanten in West-Indien in Sorten gebracht.

§. 12.

Ob nun gleich in West-Indien/ wo nicht alle/ doch sehr viele Bäume/ welche ein Gummi geben / Copalliferae oder Copaltragende Bäume genennet werden/ deren Hernandez lib. 3. Rer. Med. Nov. Hisp. wohl achte erzehlet und theils abgemahlet hat/ so fliesset doch dieses Hartz me[unleserliches Material] stens auß demjenigen/ welchen er Num. 11. und. Plukenet Tab. 56. Fig. 1. etwas anderst und ohne zerkerbte Blätter unter Augen leget: hat rothe Aest/ gelb-rothe Beerlein und stehen die Blätter/ wie am Esch-Baum/ worvon auch Raji Hist. Pl. pag. 1797. zu sehen ist.

§. 13.

Gleich wie nun obbelobter Plukenet bezeuget/ daß er selbsten das klare Gummi copal von diesem Baum abgelesen habe/ also muß man zu sehen/ daß man es entweder in Sortis, wie es kommet/ ehe es außgelesen/ überkomme/ oder das Feine kauffe/ welches in schönen grossen Stückern/ weiß und nicht röthlicht/ recht durchsichtig und sauber ist/ auch auff dem Feuer gleich schmeltzet.

§. 14.

Sein Gebrauch ist gleichfals meistens eusserlich: dienet aber mehr zu einem Firnus/ welcher nach Marxii Bericht/ dem Wollenen- und anderem Zeug vermischet und/ damit der Regen nicht durchschlage/ verarbeitet wird. Die Betrüger pflegen solches auch unter das Succinum zu mischen/ welches doch am Geruch zu spüren welcher gegen dem Agstein gleichsam stinckend ist / wie Pomet c. l. berichtet.

Plukenet Tab. 82. Phytographiae am schönsten in obiger Figur abgemahlet/ welcher an jedem Stengel zwey gegeneinander stehende Blätter/ so den Myrthen-Blätter etwas gleich komwen/ zeiget/ grosse und dicke Schoten/ so man isset/ trägt/ und darin harte Kerne/ wie die grosse Zecken-Körner träget/ wie aus dem Kupffer-Blat selbsten zu sehen/ und von Wormio in Mus. pag. 224. weiter beschrieben ist.

§. 8.

Von diesem Hartz zehlet Schroederus in Pharmac. Medico. Chym. pag. 176. dreyerley Sorten / nemblich 1. das gelbe und durchsichtige/ 2. das schwartze/ so wie Colophonium außsiehet und 3. das harte und bleiche: lässet aber die vierdte und beste Art/ nemblich die weisse/ aus / welche Pomet l. c. pag. 272. hinzu gesetzet und zugleich glaubwürdig berichtet hat/ daß diese alle vier von einem Baum fliessen/ und offters an einem Stück zu sehen seyen/ indem er ein dergleichen Stück einer Faust dick in Handen habe/ welches ihm Mons. Brisot, ein Dactor Medicinae von Paris/ aus West-Indien mitgebracht hat und alle vier Sorten in sich halte / deren erste/ wie Amber/ die zweyte schwartz/ wie Colophonium, die dritte/ wie Horn/ und die vierdte schön weiß und trucken anzusehen sey; welche letztere er vor das rechte und feine Gummi Anime hält. Die übrige geben entweder die schlechtere oder Mittel-Sort/ die man bey den Materialisten findet/ oder sind nichts anderst/ als was andere

CANCAMUM

nennen/ wie obgemeldter Wormius l. c. pag. 225. auch glaubet/ indem sonsten kein dergleichen Gummi bey denen Materialisten zu finden ist/ und derowegen einige das Gummi Lac, andere den wohlriechenden Assand/ andere was anderst dardurch verstehen wollen/ wie in des Sam. Dale Phytolog. pag. 475. zu ersehen ist.

§. 9.

Weilen man aber in den Apothecken meistens nur das uns bekandte Gummi Anime findet/ so ist zu mercken/ daß das weisse/ truckene und doch leicht zerbrichliche/ so von den andern wenig oder nichts untermenget hat/ gemeiniglich vor das beste gehalten werde/ absonderlich/ wann es sehr wohl riechet; wiewohlen diese Wahl nur auff das eusserliche Ansehen und gemeinen Wahn / nicht aber auff die Qualitäten ankommet/ an welchen es mit den andern übereinkommet/ wie Pomet. c. l. schreibet.

§. 10.

Solche Qualitäten nun bestehen in einer zertheilenden/ außtrucknenden und Balsamischen Krafft/ weßwegen auch Wormius cit. loc. dieses Gummi eimen Balsam nennet: wird sonsten meistens eusserlich/ in Rauch-Wercken gegen die Flüsse/ auch heilenden Wund-Pflastern/ gegen die Haupt- und Nerven-Wunden gebrauchet; weßwegen es auch in Lähmigkeit der Glieder und Contractur derselben gerühmet wird/ wie Vielheuer in Beschreibung frembder Materialien pag. 110. auffgezeichnet hat.

§. 11.

Daß aber jetztgemeldter Vielheuer c. l. das so genandte

COPAL-Hartz

oder

RESINAM COPAL

vor das Gummi Anime halten will/ auch Pomet des Wormii Figur von dem Gummi Anime-Baum dem Copal zugeeignet hat/ ist beydes eine gantz irrige Meynung/ indem solches viel ein anderes / nemblich ein hartes/ gelb oder weißgelbes/ durchsichtiges und dem Gummi Arabico oder Agstein nicht viel ungleiches Hartz ist/ doch auch einen guten Geruch hat/ mit welchem es dein Olibano gleich kommet: wird gleichfals aus Neu-Spanten in West-Indien in Sorten gebracht.

§. 12.

Ob nun gleich in West-Indien/ wo nicht alle/ doch sehr viele Bäume/ welche ein Gummi geben / Copalliferae oder Copaltragende Bäume genennet werden/ deren Hernandez lib. 3. Rer. Med. Nov. Hisp. wohl achte erzehlet und theils abgemahlet hat/ so fliesset doch dieses Hartz me[unleserliches Material] stens auß demjenigen/ welchen er Num. 11. und. Plukenet Tab. 56. Fig. 1. etwas anderst und ohne zerkerbte Blätter unter Augen leget: hat rothe Aest/ gelb-rothe Beerlein und stehen die Blätter/ wie am Esch-Baum/ worvon auch Raji Hist. Pl. pag. 1797. zu sehen ist.

§. 13.

Gleich wie nun obbelobter Plukenet bezeuget/ daß er selbsten das klare Gummi copal von diesem Baum abgelesen habe/ also muß man zu sehen/ daß man es entweder in Sortis, wie es kommet/ ehe es außgelesen/ überkomme/ oder das Feine kauffe/ welches in schönen grossen Stückern/ weiß und nicht röthlicht/ recht durchsichtig und sauber ist/ auch auff dem Feuer gleich schmeltzet.

§. 14.

Sein Gebrauch ist gleichfals meistens eusserlich: dienet aber mehr zu einem Firnus/ welcher nach Marxii Bericht/ dem Wollenen- und anderem Zeug vermischet und/ damit der Regen nicht durchschlage/ verarbeitet wird. Die Betrüger pflegen solches auch unter das Succinum zu mischen/ welches doch am Geruch zu spüren welcher gegen dem Agstein gleichsam stinckend ist / wie Pomet c. l. berichtet.

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Plukenet Tab.       82. Phytographiae am schönsten in obiger Figur abgemahlet/ welcher an jedem Stengel zwey       gegeneinander stehende Blätter/ so den Myrthen-Blätter etwas gleich komwen/ zeiget/ grosse       und dicke Schoten/ so man isset/ trägt/ und darin harte Kerne/ wie die grosse Zecken-Körner       träget/ wie aus dem Kupffer-Blat selbsten zu sehen/ und von Wormio in Mus. pag. 224. weiter       beschrieben ist.</p>
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        <p>Von diesem Hartz zehlet Schroederus in Pharmac. Medico. Chym. pag. 176. dreyerley Sorten /       nemblich 1. das gelbe und durchsichtige/ 2. das schwartze/ so wie Colophonium außsiehet und       3. das harte und bleiche: lässet aber die vierdte und beste Art/ nemblich die weisse/ aus /       welche Pomet l. c. pag. 272. hinzu gesetzet und zugleich glaubwürdig berichtet hat/ daß diese       alle vier von einem Baum fliessen/ und offters an einem Stück zu sehen seyen/ indem er ein       dergleichen Stück einer Faust dick in Handen habe/ welches ihm Mons. Brisot, ein Dactor       Medicinae von Paris/ aus West-Indien mitgebracht hat und alle vier Sorten in sich halte /       deren erste/ wie Amber/ die zweyte schwartz/ wie Colophonium, die dritte/ wie Horn/ und       die vierdte schön weiß und trucken anzusehen sey; welche letztere er vor das rechte und feine       Gummi Anime hält. Die übrige geben entweder die schlechtere oder Mittel-Sort/ die man bey den       Materialisten findet/ oder sind nichts anderst/ als was andere</p>
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        <p>nennen/ wie obgemeldter Wormius l. c. pag. 225. auch glaubet/ indem sonsten kein       dergleichen Gummi bey denen Materialisten zu finden ist/ und derowegen einige das Gummi Lac,       andere den wohlriechenden Assand/ andere was anderst dardurch verstehen wollen/ wie in des       Sam. Dale Phytolog. pag. 475. zu ersehen ist.</p>
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[368/0414] Plukenet Tab. 82. Phytographiae am schönsten in obiger Figur abgemahlet/ welcher an jedem Stengel zwey gegeneinander stehende Blätter/ so den Myrthen-Blätter etwas gleich komwen/ zeiget/ grosse und dicke Schoten/ so man isset/ trägt/ und darin harte Kerne/ wie die grosse Zecken-Körner träget/ wie aus dem Kupffer-Blat selbsten zu sehen/ und von Wormio in Mus. pag. 224. weiter beschrieben ist. §. 8. Von diesem Hartz zehlet Schroederus in Pharmac. Medico. Chym. pag. 176. dreyerley Sorten / nemblich 1. das gelbe und durchsichtige/ 2. das schwartze/ so wie Colophonium außsiehet und 3. das harte und bleiche: lässet aber die vierdte und beste Art/ nemblich die weisse/ aus / welche Pomet l. c. pag. 272. hinzu gesetzet und zugleich glaubwürdig berichtet hat/ daß diese alle vier von einem Baum fliessen/ und offters an einem Stück zu sehen seyen/ indem er ein dergleichen Stück einer Faust dick in Handen habe/ welches ihm Mons. Brisot, ein Dactor Medicinae von Paris/ aus West-Indien mitgebracht hat und alle vier Sorten in sich halte / deren erste/ wie Amber/ die zweyte schwartz/ wie Colophonium, die dritte/ wie Horn/ und die vierdte schön weiß und trucken anzusehen sey; welche letztere er vor das rechte und feine Gummi Anime hält. Die übrige geben entweder die schlechtere oder Mittel-Sort/ die man bey den Materialisten findet/ oder sind nichts anderst/ als was andere CANCAMUM nennen/ wie obgemeldter Wormius l. c. pag. 225. auch glaubet/ indem sonsten kein dergleichen Gummi bey denen Materialisten zu finden ist/ und derowegen einige das Gummi Lac, andere den wohlriechenden Assand/ andere was anderst dardurch verstehen wollen/ wie in des Sam. Dale Phytolog. pag. 475. zu ersehen ist. §. 9. Weilen man aber in den Apothecken meistens nur das uns bekandte Gummi Anime findet/ so ist zu mercken/ daß das weisse/ truckene und doch leicht zerbrichliche/ so von den andern wenig oder nichts untermenget hat/ gemeiniglich vor das beste gehalten werde/ absonderlich/ wann es sehr wohl riechet; wiewohlen diese Wahl nur auff das eusserliche Ansehen und gemeinen Wahn / nicht aber auff die Qualitäten ankommet/ an welchen es mit den andern übereinkommet/ wie Pomet. c. l. schreibet. §. 10. Solche Qualitäten nun bestehen in einer zertheilenden/ außtrucknenden und Balsamischen Krafft/ weßwegen auch Wormius cit. loc. dieses Gummi eimen Balsam nennet: wird sonsten meistens eusserlich/ in Rauch-Wercken gegen die Flüsse/ auch heilenden Wund-Pflastern/ gegen die Haupt- und Nerven-Wunden gebrauchet; weßwegen es auch in Lähmigkeit der Glieder und Contractur derselben gerühmet wird/ wie Vielheuer in Beschreibung frembder Materialien pag. 110. auffgezeichnet hat. §. 11. Daß aber jetztgemeldter Vielheuer c. l. das so genandte COPAL-Hartz oder RESINAM COPAL vor das Gummi Anime halten will/ auch Pomet des Wormii Figur von dem Gummi Anime-Baum dem Copal zugeeignet hat/ ist beydes eine gantz irrige Meynung/ indem solches viel ein anderes / nemblich ein hartes/ gelb oder weißgelbes/ durchsichtiges und dem Gummi Arabico oder Agstein nicht viel ungleiches Hartz ist/ doch auch einen guten Geruch hat/ mit welchem es dein Olibano gleich kommet: wird gleichfals aus Neu-Spanten in West-Indien in Sorten gebracht. §. 12. Ob nun gleich in West-Indien/ wo nicht alle/ doch sehr viele Bäume/ welche ein Gummi geben / Copalliferae oder Copaltragende Bäume genennet werden/ deren Hernandez lib. 3. Rer. Med. Nov. Hisp. wohl achte erzehlet und theils abgemahlet hat/ so fliesset doch dieses Hartz me_ stens auß demjenigen/ welchen er Num. 11. und. Plukenet Tab. 56. Fig. 1. etwas anderst und ohne zerkerbte Blätter unter Augen leget: hat rothe Aest/ gelb-rothe Beerlein und stehen die Blätter/ wie am Esch-Baum/ worvon auch Raji Hist. Pl. pag. 1797. zu sehen ist. §. 13. Gleich wie nun obbelobter Plukenet bezeuget/ daß er selbsten das klare Gummi copal von diesem Baum abgelesen habe/ also muß man zu sehen/ daß man es entweder in Sortis, wie es kommet/ ehe es außgelesen/ überkomme/ oder das Feine kauffe/ welches in schönen grossen Stückern/ weiß und nicht röthlicht/ recht durchsichtig und sauber ist/ auch auff dem Feuer gleich schmeltzet. §. 14. Sein Gebrauch ist gleichfals meistens eusserlich: dienet aber mehr zu einem Firnus/ welcher nach Marxii Bericht/ dem Wollenen- und anderem Zeug vermischet und/ damit der Regen nicht durchschlage/ verarbeitet wird. Die Betrüger pflegen solches auch unter das Succinum zu mischen/ welches doch am Geruch zu spüren welcher gegen dem Agstein gleichsam stinckend ist / wie Pomet c. l. berichtet.

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Zitationshilfe: Valentini, Michael Bernhard: Museum Museorum [...] Schau-Bühne Aller Materialien und Specereyen. Frankfurt (Main), 1704, S. 368. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/valentini_museum_1704/414>, abgerufen am 22.11.2024.