Valentini, Michael Bernhard: Museum Museorum [...] Schau-Bühne Aller Materialien und Specereyen. Frankfurt (Main), 1704.XXI. Bericht Von dem wilden Nägeln-Baum / Oder dem CARYOPHILLO-SYLVESTRI. DEr wilde Nägeln-Baum/ so bey dem Hn. von Rheede Kadeli, Br. Naqueri heisset) wird im Malaischen Sangani genennet. Seine Blätter sind geadert/ wie die Zimmet-Blätter/ mit drey Adern/ die unten am Blat von einander lauffen/ an der Spitz aber wieder zusammen kommen; Unterdessen ist dieses Blat etwas scharff und rauch/ wann man es anrühret und wächset dasselbe zu paaren von gelb grüner Farb/ mit Leib-färbichten Stielen. Oben an den Zweiglein haben die alt oder Flügel Knöpff und Blumen an einem Stielgen/ und zwar drey zusammen/ davon die mittelste die grösseste und auf beyden Seiten die kleineste sind. Die Stiele an den Blumen sind auch rauh und hart im Angreiffen/ wie ingleichem die Stiele an den Blättern und die Stengel an den Aestgern/ und wachsen die Blumen Creutz- oder Cronen-weiß oben/ und zwar vier bey einander. Ausser den oben gemeldten drey Adern laufft auch eine sehr feine Ader dicht an dem Bord oder Rande des Blattes/ der Länge nach. Die Blume (welche keinen Geruch haben) bestehen auß 5. Blättern/ so Pfersing-Blüt oder Leib-farbig/ und wie an der Rosa simpl. anzusehen sind/ aus deren Mittel-Punct oder Centro ein rother Faden oder Filamentum recht aufschiesset/ und bestehet der Calyx, so als ein Nagel formiret ist auß fünff Spitzen/ die Leib-farbig und etwas Purpur-achtig sind/ mit einer innern harten Materie, aus deren Centro ein Drat oder Filament kommt. Dieser Calyx oder Nagel ist unten auch rauch. Die Knöpffger sind wie ein Eichel formiret. In dem Nagel ist eigentlich ein Früchtgen/ so rund mit einem fünff-hackichten und offen-stehenden Cröngen/ oben auf dem Laub/ auß dessen Centro das vorgemeldte Filament sprosset. Inwendig in der Blum sind 5. Himmel-blaue Filamenten/ so gekrollet sind/ wie dann noch dergleich. gelbe Filamenten/ zu 10. Stück an der Zahl allda zu finden sind. Der Fuß am Filament ist ein langes feines und schmahles Blätgen/ mit den Ränden gegen einander geschlagen/ an welchem ein Filament mit seiner Extremität an ein ander Filament der Farb nach/ stosset/ nemlich ein Himmel-blaues an ein gelbes und dieses an jenes/ und hat das erstere Filament ein sonderliche Verbreitigung an dem Ende mit einem Kügelein in der Mitten / oben wie ein Kühfuß gehornt/ auß dessen Mitte das gelbe Drätgen außschiesset. Die Spitze des Calycis stehen steiff und sind auf der Seiten ein wenig haaricht/ und haben zwischen beyden in der Mitten gantz kleine Spitzger /welche die Spitze von den untersten Blättern sind/ welche die andere unterstützen. Das mittelste Filament, so nicht gekrollet/ sondern recht aufftehet/ ist ohngefähr einen Zoll lang. Der Stiel an dem Ast ist vier-eckicht mit rothem Haar bewachsen. Diese Pflantze wächset sonsten eines Mannes hoch und auch wol höher/ und will gern am Wasser stehen/ trägt meistens durch das gantze Jahr Blumen und Früchte/ und sind fast alle Aestlein biß oben an die Spitze holtzicht/ grau/ und an der Farb fast wie braun-grau Leder/ doch etwas röthlichter/ mit vielen scharffen Stippelgens/ so eine stachlichte Schärffe geben / wann man mit der Hand drüber fähret/ wiewohlen unten solche Schärffe sich verlieret. Das Holtz ist weißlicht und draticht/ hat auch ein frisches Marck in seinem Hertz. Die Früchte wachsen nur allein oben in der Toll bey vier und fünff und in den alis der öbersten Blätter/ und sind die Knöpffger von unterschiedlicher Grösse. Der Stiel und der Deckel des Knopffs/ werden nachdem die Blum abgefallen ist/ unten rund und dick als ein Topff / und hernacher wieder dünne mit einem Halß/ und breitet sich dann wieder mit fünff Spitzen auß/ die. 3 eckicht sind. Solche haben die Frucht insich/ welche nach Abfallen der Blumen sich Blut-roth zeiget/ mit einem Cröngen/ so fünff Zacken hat. Dieses Früchtgen wird darnach dunckelroth/ und essen sie es/ weilen es gut schmecket und süß ist/ wie dessen Safft. Die Javanen reiben solche Frucht über ihre Zähne/ um solche schwartz damit zu färben / welches sie vor eine Zierde und Schönheit halten/ sc. Auß deß Herrn Herb. de Jager mssr. XXI. Bericht Von dem wilden Nägeln-Baum / Oder dem CARYOPHILLO-SYLVESTRI. DEr wilde Nägeln-Baum/ so bey dem Hn. von Rheede Kadeli, Br. Naqueri heisset) wird im Malaischen Sangani genennet. Seine Blätter sind geadert/ wie die Zimmet-Blätter/ mit drey Adern/ die unten am Blat von einander lauffen/ an der Spitz aber wieder zusammen kommen; Unterdessen ist dieses Blat etwas scharff und rauch/ wann man es anrühret und wächset dasselbe zu paaren von gelb grüner Farb/ mit Leib-färbichten Stielen. Oben an den Zweiglein haben die alt oder Flügel Knöpff und Blumen an einem Stielgen/ und zwar drey zusammen/ davon die mittelste die grösseste und auf beyden Seiten die kleineste sind. Die Stiele an den Blumen sind auch rauh und hart im Angreiffen/ wie ingleichem die Stiele an den Blättern und die Stengel an den Aestgern/ und wachsen die Blumen Creutz- oder Cronen-weiß oben/ und zwar vier bey einander. Ausser den oben gemeldten drey Adern laufft auch eine sehr feine Ader dicht an dem Bord oder Rande des Blattes/ der Länge nach. Die Blume (welche keinen Geruch haben) bestehen auß 5. Blättern/ so Pfersing-Blüt oder Leib-farbig/ und wie an der Rosa simpl. anzusehen sind/ aus deren Mittel-Punct oder Centro ein rother Faden oder Filamentum recht aufschiesset/ und bestehet der Calyx, so als ein Nagel formiret ist auß fünff Spitzen/ die Leib-farbig und etwas Purpur-achtig sind/ mit einer innern harten Materie, aus deren Centro ein Drat oder Filament kommt. Dieser Calyx oder Nagel ist unten auch rauch. Die Knöpffger sind wie ein Eichel formiret. In dem Nagel ist eigentlich ein Früchtgen/ so rund mit einem fünff-hackichten und offen-stehenden Cröngen/ oben auf dem Laub/ auß dessen Centro das vorgemeldte Filament sprosset. Inwendig in der Blum sind 5. Him̃el-blaue Filamenten/ so gekrollet sind/ wie dann noch dergleich. gelbe Filamenten/ zu 10. Stück an der Zahl allda zu finden sind. Der Fuß am Filament ist ein langes feines und schmahles Blätgen/ mit den Ränden gegen einander geschlagen/ an welchem ein Filament mit seiner Extremität an ein ander Filament der Farb nach/ stosset/ nemlich ein Himmel-blaues an ein gelbes und dieses an jenes/ und hat das erstere Filament ein sonderliche Verbreitigung an dem Ende mit einem Kügelein in der Mitten / oben wie ein Kühfuß gehornt/ auß dessen Mitte das gelbe Drätgen außschiesset. Die Spitze des Calycis stehen steiff und sind auf der Seiten ein wenig haaricht/ und haben zwischen beyden in der Mitten gantz kleine Spitzger /welche die Spitzë von den untersten Blättern sind/ welche die andere unterstützen. Das mittelste Filament, so nicht gekrollet/ sondern recht aufftehet/ ist ohngefähr einen Zoll lang. Der Stiel an dem Ast ist vier-eckicht mit rothem Haar bewachsen. Diese Pflantze wächset sonsten eines Mannes hoch und auch wol höher/ und will gern am Wasser stehen/ trägt meistens durch das gantze Jahr Blumen und Früchte/ und sind fast alle Aestlein biß oben an die Spitze holtzicht/ grau/ und an der Farb fast wie braun-grau Leder/ doch etwas röthlichter/ mit vielen scharffen Stippelgens/ so eine stachlichte Schärffe geben / wann man mit der Hand drüber fähret/ wiewohlen unten solche Schärffe sich verlieret. Das Holtz ist weißlicht und draticht/ hat auch ein frisches Marck in seinem Hertz. Die Früchte wachsen nur allein oben in der Toll bey vier und fünff und in den alis der öbersten Blätter/ und sind die Knöpffger von unterschiedlicher Grösse. Der Stiel und der Deckel des Knopffs/ werden nachdem die Blum abgefallen ist/ unten rund und dick als ein Topff / und hernacher wieder dünne mit einem Halß/ und breitet sich dann wieder mit fünff Spitzen auß/ die. 3 eckicht sind. Solche haben die Frucht insich/ welche nach Abfallen der Blumen sich Blut-roth zeiget/ mit einem Cröngen/ so fünff Zacken hat. Dieses Früchtgen wird darnach dunckelroth/ und essen sie es/ weilen es gut schmecket und süß ist/ wie dessen Safft. Die Javanen reiben solche Frucht über ihre Zähne/ um solche schwartz damit zu färben / welches sie vor eine Zierde und Schönheit halten/ sc. Auß deß Herrn Herb. de Jager mssr. <TEI> <text> <body> <div> <pb facs="#f0734" n="78"/> <p>XXI.</p> <p>Bericht Von dem wilden Nägeln-Baum /</p> <p>Oder dem</p> <p>CARYOPHILLO-SYLVESTRI.</p> <p>DEr wilde Nägeln-Baum/ so bey dem Hn. von Rheede Kadeli, Br. Naqueri heisset) wird im Malaischen Sangani genennet. Seine Blätter sind geadert/ wie die Zimmet-Blätter/ mit drey Adern/ die unten am Blat von einander lauffen/ an der Spitz aber wieder zusammen kommen; Unterdessen ist dieses Blat etwas scharff und rauch/ wann man es anrühret und wächset dasselbe zu paaren von gelb grüner Farb/ mit Leib-färbichten Stielen.</p> <p>Oben an den Zweiglein haben die alt oder Flügel Knöpff und Blumen an einem Stielgen/ und zwar drey zusammen/ davon die mittelste die grösseste und auf beyden Seiten die kleineste sind.</p> <p>Die Stiele an den Blumen sind auch rauh und hart im Angreiffen/ wie ingleichem die Stiele an den Blättern und die Stengel an den Aestgern/ und wachsen die Blumen Creutz- oder Cronen-weiß oben/ und zwar vier bey einander.</p> <p>Ausser den oben gemeldten drey Adern laufft auch eine sehr feine Ader dicht an dem Bord oder Rande des Blattes/ der Länge nach.</p> <p>Die Blume (welche keinen Geruch haben) bestehen auß 5. Blättern/ so Pfersing-Blüt oder Leib-farbig/ und wie an der Rosa simpl. anzusehen sind/ aus deren Mittel-Punct oder Centro ein rother Faden oder Filamentum recht aufschiesset/ und bestehet der Calyx, so als ein Nagel formiret ist auß fünff Spitzen/ die Leib-farbig und etwas Purpur-achtig sind/ mit einer innern harten Materie, aus deren Centro ein Drat oder Filament kommt. Dieser Calyx oder Nagel ist unten auch rauch.</p> <p>Die Knöpffger sind wie ein Eichel formiret. In dem Nagel ist eigentlich ein Früchtgen/ so rund mit einem fünff-hackichten und offen-stehenden Cröngen/ oben auf dem Laub/ auß dessen Centro das vorgemeldte Filament sprosset.</p> <p>Inwendig in der Blum sind 5. Him̃el-blaue Filamenten/ so gekrollet sind/ wie dann noch dergleich. gelbe Filamenten/ zu 10. Stück an der Zahl allda zu finden sind.</p> <p>Der Fuß am Filament ist ein langes feines und schmahles Blätgen/ mit den Ränden gegen einander geschlagen/ an welchem ein Filament mit seiner Extremität an ein ander Filament der Farb nach/ stosset/ nemlich ein Himmel-blaues an ein gelbes und dieses an jenes/ und hat das erstere Filament ein sonderliche Verbreitigung an dem Ende mit einem Kügelein in der Mitten / oben wie ein Kühfuß gehornt/ auß dessen Mitte das gelbe Drätgen außschiesset.</p> <p>Die Spitze des Calycis stehen steiff und sind auf der Seiten ein wenig haaricht/ und haben zwischen beyden in der Mitten gantz kleine Spitzger /welche die Spitzë von den untersten Blättern sind/ welche die andere unterstützen.</p> <p>Das mittelste Filament, so nicht gekrollet/ sondern recht aufftehet/ ist ohngefähr einen Zoll lang.</p> <p>Der Stiel an dem Ast ist vier-eckicht mit rothem Haar bewachsen.</p> <p>Diese Pflantze wächset sonsten eines Mannes hoch und auch wol höher/ und will gern am Wasser stehen/ trägt meistens durch das gantze Jahr Blumen und Früchte/ und sind fast alle Aestlein biß oben an die Spitze holtzicht/ grau/ und an der Farb fast wie braun-grau Leder/ doch etwas röthlichter/ mit vielen scharffen Stippelgens/ so eine stachlichte Schärffe geben / wann man mit der Hand drüber fähret/ wiewohlen unten solche Schärffe sich verlieret. Das Holtz ist weißlicht und draticht/ hat auch ein frisches Marck in seinem Hertz.</p> <p>Die Früchte wachsen nur allein oben in der Toll bey vier und fünff und in den alis der öbersten Blätter/ und sind die Knöpffger von unterschiedlicher Grösse. Der Stiel und der Deckel des Knopffs/ werden nachdem die Blum abgefallen ist/ unten rund und dick als ein Topff / und hernacher wieder dünne mit einem Halß/ und breitet sich dann wieder mit fünff Spitzen auß/ die. 3 eckicht sind. Solche haben die Frucht insich/ welche nach Abfallen der Blumen sich Blut-roth zeiget/ mit einem Cröngen/ so fünff Zacken hat.</p> <p>Dieses Früchtgen wird darnach dunckelroth/ und essen sie es/ weilen es gut schmecket und süß ist/ wie dessen Safft.</p> <p>Die Javanen reiben solche Frucht über ihre Zähne/ um solche schwartz damit zu färben / welches sie vor eine Zierde und Schönheit halten/ sc.</p> <p>Auß deß Herrn Herb. de Jager mssr.</p> </div> </body> </text> </TEI> [78/0734]
XXI.
Bericht Von dem wilden Nägeln-Baum /
Oder dem
CARYOPHILLO-SYLVESTRI.
DEr wilde Nägeln-Baum/ so bey dem Hn. von Rheede Kadeli, Br. Naqueri heisset) wird im Malaischen Sangani genennet. Seine Blätter sind geadert/ wie die Zimmet-Blätter/ mit drey Adern/ die unten am Blat von einander lauffen/ an der Spitz aber wieder zusammen kommen; Unterdessen ist dieses Blat etwas scharff und rauch/ wann man es anrühret und wächset dasselbe zu paaren von gelb grüner Farb/ mit Leib-färbichten Stielen.
Oben an den Zweiglein haben die alt oder Flügel Knöpff und Blumen an einem Stielgen/ und zwar drey zusammen/ davon die mittelste die grösseste und auf beyden Seiten die kleineste sind.
Die Stiele an den Blumen sind auch rauh und hart im Angreiffen/ wie ingleichem die Stiele an den Blättern und die Stengel an den Aestgern/ und wachsen die Blumen Creutz- oder Cronen-weiß oben/ und zwar vier bey einander.
Ausser den oben gemeldten drey Adern laufft auch eine sehr feine Ader dicht an dem Bord oder Rande des Blattes/ der Länge nach.
Die Blume (welche keinen Geruch haben) bestehen auß 5. Blättern/ so Pfersing-Blüt oder Leib-farbig/ und wie an der Rosa simpl. anzusehen sind/ aus deren Mittel-Punct oder Centro ein rother Faden oder Filamentum recht aufschiesset/ und bestehet der Calyx, so als ein Nagel formiret ist auß fünff Spitzen/ die Leib-farbig und etwas Purpur-achtig sind/ mit einer innern harten Materie, aus deren Centro ein Drat oder Filament kommt. Dieser Calyx oder Nagel ist unten auch rauch.
Die Knöpffger sind wie ein Eichel formiret. In dem Nagel ist eigentlich ein Früchtgen/ so rund mit einem fünff-hackichten und offen-stehenden Cröngen/ oben auf dem Laub/ auß dessen Centro das vorgemeldte Filament sprosset.
Inwendig in der Blum sind 5. Him̃el-blaue Filamenten/ so gekrollet sind/ wie dann noch dergleich. gelbe Filamenten/ zu 10. Stück an der Zahl allda zu finden sind.
Der Fuß am Filament ist ein langes feines und schmahles Blätgen/ mit den Ränden gegen einander geschlagen/ an welchem ein Filament mit seiner Extremität an ein ander Filament der Farb nach/ stosset/ nemlich ein Himmel-blaues an ein gelbes und dieses an jenes/ und hat das erstere Filament ein sonderliche Verbreitigung an dem Ende mit einem Kügelein in der Mitten / oben wie ein Kühfuß gehornt/ auß dessen Mitte das gelbe Drätgen außschiesset.
Die Spitze des Calycis stehen steiff und sind auf der Seiten ein wenig haaricht/ und haben zwischen beyden in der Mitten gantz kleine Spitzger /welche die Spitzë von den untersten Blättern sind/ welche die andere unterstützen.
Das mittelste Filament, so nicht gekrollet/ sondern recht aufftehet/ ist ohngefähr einen Zoll lang.
Der Stiel an dem Ast ist vier-eckicht mit rothem Haar bewachsen.
Diese Pflantze wächset sonsten eines Mannes hoch und auch wol höher/ und will gern am Wasser stehen/ trägt meistens durch das gantze Jahr Blumen und Früchte/ und sind fast alle Aestlein biß oben an die Spitze holtzicht/ grau/ und an der Farb fast wie braun-grau Leder/ doch etwas röthlichter/ mit vielen scharffen Stippelgens/ so eine stachlichte Schärffe geben / wann man mit der Hand drüber fähret/ wiewohlen unten solche Schärffe sich verlieret. Das Holtz ist weißlicht und draticht/ hat auch ein frisches Marck in seinem Hertz.
Die Früchte wachsen nur allein oben in der Toll bey vier und fünff und in den alis der öbersten Blätter/ und sind die Knöpffger von unterschiedlicher Grösse. Der Stiel und der Deckel des Knopffs/ werden nachdem die Blum abgefallen ist/ unten rund und dick als ein Topff / und hernacher wieder dünne mit einem Halß/ und breitet sich dann wieder mit fünff Spitzen auß/ die. 3 eckicht sind. Solche haben die Frucht insich/ welche nach Abfallen der Blumen sich Blut-roth zeiget/ mit einem Cröngen/ so fünff Zacken hat.
Dieses Früchtgen wird darnach dunckelroth/ und essen sie es/ weilen es gut schmecket und süß ist/ wie dessen Safft.
Die Javanen reiben solche Frucht über ihre Zähne/ um solche schwartz damit zu färben / welches sie vor eine Zierde und Schönheit halten/ sc.
Auß deß Herrn Herb. de Jager mssr.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Theatrum-Literatur der Frühen Neuzeit: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in XML/TEI.
(2013-11-26T12:54:31Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme entsprechen muss.
Wolfenbütteler Digitale Bibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate
(2013-11-26T12:54:31Z)
Arne Binder: Konvertierung nach XML gemäß DTA-Basisformat, Tagging der Titelblätter, Korrekturen der Transkription.
(2013-11-26T12:54:31Z)
Weitere Informationen:Anmerkungen zur Transkription:
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |