weiter in die Gelände hinein, wo die breiten Ströme durch Berg und Thal fließen, und links weithin bis an den Leman- und meinen geliebten Nuburiksee und weiter und weiter bis über das große Wasser zum Eiland, wo die Kymren wohnen. Sie werden kommen, die Unersättlichen, die da meinen, sie müssen die Welt verschlingen! Und ihr? Was sind eure Kriege gewesen bis heute? Untereinander um nichts und wieder nichts habt ihr euch zerfleischt! Eure Gefangenen gepfählt, gekreuzigt, auf jede scheusliche Art gemartert als Opfer für euer Scheusal von Grippo! Jetzt droht euch allen der Fremdling! In eure schwebenden Holzhütten wird er die Brandfackel schleudern, mit seinen Erzwaffen, seiner Ueberzahl, seiner Kriegsordnung und festem Halt seiner Schaaren euch zu Tausenden in die Sümpfe eurer Seen hineinwürgen, eure Weiber und Töchter schänden und in die Knechtschaft abführen, eure Kinder wie Zicklein abschlachten! Schon seh' ich im Geiste die Feuersäulen, höre den Schlachtruf der Feinde, das Aechzen und Winseln der Sterbenden, der schmachvoll Mißhandelten! Auf! auf, so lang es Zeit ist! Einen festen Bund stiftet von Gemeinde zu Gemeinde, von Stamm zu Stamm! Dem unbekannten Gotte -- o, bei allen Himmeln, er ist auch der Gott des Vater¬ lands! -- ihm an seinem Altare schwört Treue dem Bunde bis auf den letzten Athemzug! Und fort mit den Steinwaffen! Meint ihr, ich sei gekommen, mit
weiter in die Gelände hinein, wo die breiten Ströme durch Berg und Thal fließen, und links weithin bis an den Leman- und meinen geliebten Nuburikſee und weiter und weiter bis über das große Waſſer zum Eiland, wo die Kymren wohnen. Sie werden kommen, die Unerſättlichen, die da meinen, ſie müſſen die Welt verſchlingen! Und ihr? Was ſind eure Kriege geweſen bis heute? Untereinander um nichts und wieder nichts habt ihr euch zerfleiſcht! Eure Gefangenen gepfählt, gekreuzigt, auf jede ſcheusliche Art gemartert als Opfer für euer Scheuſal von Grippo! Jetzt droht euch allen der Fremdling! In eure ſchwebenden Holzhütten wird er die Brandfackel ſchleudern, mit ſeinen Erzwaffen, ſeiner Ueberzahl, ſeiner Kriegsordnung und feſtem Halt ſeiner Schaaren euch zu Tauſenden in die Sümpfe eurer Seen hineinwürgen, eure Weiber und Töchter ſchänden und in die Knechtſchaft abführen, eure Kinder wie Zicklein abſchlachten! Schon ſeh' ich im Geiſte die Feuerſäulen, höre den Schlachtruf der Feinde, das Aechzen und Winſeln der Sterbenden, der ſchmachvoll Mißhandelten! Auf! auf, ſo lang es Zeit iſt! Einen feſten Bund ſtiftet von Gemeinde zu Gemeinde, von Stamm zu Stamm! Dem unbekannten Gotte — o, bei allen Himmeln, er iſt auch der Gott des Vater¬ lands! — ihm an ſeinem Altare ſchwört Treue dem Bunde bis auf den letzten Athemzug! Und fort mit den Steinwaffen! Meint ihr, ich ſei gekommen, mit
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durch Berg und Thal fließen, und links weithin bis
an den Leman- und meinen geliebten Nuburikſee und
weiter und weiter bis über das große Waſſer zum
Eiland, wo die Kymren wohnen. Sie werden kommen,
die Unerſättlichen, die da meinen, ſie müſſen die Welt
verſchlingen! Und ihr? Was ſind eure Kriege geweſen
bis heute? Untereinander um nichts und wieder nichts
habt ihr euch zerfleiſcht! Eure Gefangenen gepfählt,
gekreuzigt, auf jede ſcheusliche Art gemartert als Opfer
für euer Scheuſal von Grippo! Jetzt droht euch allen
der Fremdling! In eure ſchwebenden Holzhütten wird
er die Brandfackel ſchleudern, mit ſeinen Erzwaffen,
ſeiner Ueberzahl, ſeiner Kriegsordnung und feſtem Halt
ſeiner Schaaren euch zu Tauſenden in die Sümpfe
eurer Seen hineinwürgen, eure Weiber und Töchter
ſchänden und in die Knechtſchaft abführen, eure Kinder
wie Zicklein abſchlachten! Schon ſeh' ich im Geiſte die
Feuerſäulen, höre den Schlachtruf der Feinde, das
Aechzen und Winſeln der Sterbenden, der ſchmachvoll
Mißhandelten! Auf! auf, ſo lang es Zeit iſt! Einen
feſten Bund ſtiftet von Gemeinde zu Gemeinde, von
Stamm zu Stamm! Dem unbekannten Gotte — o,
bei allen Himmeln, er iſt auch der Gott des Vater¬
lands! — ihm an ſeinem Altare ſchwört Treue dem
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Vischer, Friedrich Theodor von: Auch Einer. Eine Reisebekanntschaft. Bd. 1. Stuttgart u. a., 1879, S. 297. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/vischer_auch01_1879/310>, abgerufen am 23.12.2024.
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