Vischer, Friedrich Theodor von: Auch Einer. Eine Reisebekanntschaft. Bd. 2. Stuttgart u. a., 1879.vor, eine Stelle in Schiller's "Wilh. Tell" zu ver¬ "Sonst wenn der Vater auszog, liebe Kinder, Hier einzufügen:Da war's ein Freuen, wenn er wieder kam, Denn niemals kehrt' er heim, er bracht' euch etwas, War's eine selt'ne Alpenblume, war's Ein selt'ner Vogel oder Ammonshorn --" "War's Terebratel oder Belemnit." Idee 2. Anmerkung zum Schluß des Monologs:"Mach' deine Rechnung mit dem Himmel, Vogt! Fort mußt du, deine Uhr ist abgelaufen." Die ältesten Uhren waren Sand- oder Sonnen¬ vor, eine Stelle in Schiller's „Wilh. Tell“ zu ver¬ „Sonſt wenn der Vater auszog, liebe Kinder, Hier einzufügen:Da war's ein Freuen, wenn er wieder kam, Denn niemals kehrt' er heim, er bracht' euch etwas, War's eine ſelt'ne Alpenblume, war's Ein ſelt'ner Vogel oder Ammonshorn —“ „War's Terebratel oder Belemnit.“ Idee 2. Anmerkung zum Schluß des Monologs:„Mach' deine Rechnung mit dem Himmel, Vogt! Fort mußt du, deine Uhr iſt abgelaufen.“ Die älteſten Uhren waren Sand- oder Sonnen¬ <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0367" n="354"/> vor, eine Stelle in Schiller's „Wilh. Tell“ zu ver¬<lb/> beſſern oder eigentlich zu bereichern. Monolog in der<lb/> hohlen Gaſſe. Stelle:<lb/><lg type="poem"><l>„Sonſt wenn der Vater auszog, liebe Kinder,</l><lb/><l>Da war's ein Freuen, wenn er wieder kam,</l><lb/><l>Denn niemals kehrt' er heim, er bracht' euch etwas,</l><lb/><l>War's eine ſelt'ne Alpenblume, war's</l><lb/><l>Ein ſelt'ner Vogel oder Ammonshorn —“</l><lb/></lg> Hier einzufügen:<lb/><lg><l>„War's Terebratel oder Belemnit.“</l></lg><lb/> Idee 2. Anmerkung zum Schluß des Monologs:</p><lb/> <lg> <l>„Mach' deine Rechnung mit dem Himmel, Vogt!</l><lb/> <l>Fort mußt du, deine Uhr iſt abgelaufen.“</l> </lg><lb/> <p>Die älteſten Uhren waren Sand- oder Sonnen¬<lb/> uhren. Es gab übrigens auch Waſſeruhren. Häufig<lb/> wird Severus Boëtius im Jahre 510 als Erfinder<lb/> der Uhren betrachtet, aber er verfertigte nur eine künſt¬<lb/> liche Waſſeruhr. Auch die Uhr, welche der Khalif<lb/> Harun al Raſchid Karl dem Großen ſchenkte, war wohl<lb/> eine Waſſeruhr, mit welcher jedoch Räderwerk in Ver¬<lb/> bindung ſtand, denn ſie hatte ein Stundenglas, welches<lb/> ſich alle zwölf Stunden umdrehte. Dem Mönch Gerbert<lb/> (ſpäter Papſt Sylveſter <hi rendition="#aq">II</hi>., ſt. 1003) wird häufig die<lb/> Erfindung der Schlaguhren zugeſchrieben; er wurde<lb/> deßhalb als Zauberer verſchrieen; nach Mancher Mei¬<lb/> nung war jedoch auch dieſes Werk nur eine künſt¬<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [354/0367]
vor, eine Stelle in Schiller's „Wilh. Tell“ zu ver¬
beſſern oder eigentlich zu bereichern. Monolog in der
hohlen Gaſſe. Stelle:
„Sonſt wenn der Vater auszog, liebe Kinder,
Da war's ein Freuen, wenn er wieder kam,
Denn niemals kehrt' er heim, er bracht' euch etwas,
War's eine ſelt'ne Alpenblume, war's
Ein ſelt'ner Vogel oder Ammonshorn —“
Hier einzufügen:
„War's Terebratel oder Belemnit.“
Idee 2. Anmerkung zum Schluß des Monologs:
„Mach' deine Rechnung mit dem Himmel, Vogt!
Fort mußt du, deine Uhr iſt abgelaufen.“
Die älteſten Uhren waren Sand- oder Sonnen¬
uhren. Es gab übrigens auch Waſſeruhren. Häufig
wird Severus Boëtius im Jahre 510 als Erfinder
der Uhren betrachtet, aber er verfertigte nur eine künſt¬
liche Waſſeruhr. Auch die Uhr, welche der Khalif
Harun al Raſchid Karl dem Großen ſchenkte, war wohl
eine Waſſeruhr, mit welcher jedoch Räderwerk in Ver¬
bindung ſtand, denn ſie hatte ein Stundenglas, welches
ſich alle zwölf Stunden umdrehte. Dem Mönch Gerbert
(ſpäter Papſt Sylveſter II., ſt. 1003) wird häufig die
Erfindung der Schlaguhren zugeſchrieben; er wurde
deßhalb als Zauberer verſchrieen; nach Mancher Mei¬
nung war jedoch auch dieſes Werk nur eine künſt¬
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