röhre eingebettet sieht. c Der seitliche Einschnitt der Schale, in den ein Falz des Mantel- randes d paßt. e Fühler. f Der Fuß. g Der an sei- nem Ende befestigte Deckel. h Die Ruthe.
daß die Zunge, womit ihr Rüssel bewaffnet ist, keine breiten Platten, sondern eben so spitze Zähne trägt, wie diejenige der Kegelschnecken. Sie le- ben hauptsächlich nur in heißen Meeren, einige Arten indeß hoch in der Nordsee. Pleurotoma.
Die Familie der Spindelschnecken(Fusida) unterscheidet sich von der vorigen durch ein kürzeres Gewinde, an dem ein sehr langer Kanal sitzt, so daß die Schalen zuweilen die Gestalt einer Birne zei- gen. Der Außenrand ist stets scharf ohne Ausschnitte, niemals ge- wulstet; der Spindelrand entweder glatt oder mit niedrigen Falten versehen. Der sehr lange Rüssel des Thieres ist wie bei den folgen- den Familien, und zum Unterschiede von der vorhergehenden, mit ge- zähnten Querplatten besetzt. Die Thiere finden sich hauptsächlich nur in südlichen Meeren. Fusus; Pyrula; Columbella; Fasciolaria.
[Abbildung]
Fig. 381.
Murex.
Ziemlich verschieden in der Bildung der Schale, aber sehr ähnlich hinsichtlich der Thiere, sind der Familie der Spindel- schnecken die Felsenschnecken (Muricida). Der Außenrand der Schale ist wulstig und umgeschlagen, zuweilen zackig ge- faltet oder selbst stellenweise in Dornen ausgezogen. Die Schale bekömmt dadurch auf ihrer Außenseite Reihen von Knoten, Stacheln oder Zacken, welche den Gehäu- sen oft ein sonderbares Aussehen geben. Die elliptisch gebildeten Deckel, welche die Thiere am Fuße tragen, wurden in In- dien als Räucherwerk benutzt. Die Thiere, welche sich von denen der vorhergehenden Familie nicht unterscheiden, und häufig gegessen werden, leben in allen Meeren. Murex; Ranella; Tritonium.
[Abbildung]
Fig. 382.
Cassis kriechend.
Die Helmschnecken (Cassida) haben ein kurzes eiförmiges Gehäuse von be- deutender Dicke, dessen letzte Windung die früheren ziemlich einschließt. Der Außen- rand ist dick, wulstig, meist etwas gefaltet, der Spindelrand umgeschlagen, zuweilen mit undeutlichen Falten versehen. Der Athemkanal nach außen und rückwärts
[Abbildung]
röhre eingebettet ſieht. c Der ſeitliche Einſchnitt der Schale, in den ein Falz des Mantel- randes d paßt. e Fühler. f Der Fuß. g Der an ſei- nem Ende befeſtigte Deckel. h Die Ruthe.
daß die Zunge, womit ihr Rüſſel bewaffnet iſt, keine breiten Platten, ſondern eben ſo ſpitze Zähne trägt, wie diejenige der Kegelſchnecken. Sie le- ben hauptſächlich nur in heißen Meeren, einige Arten indeß hoch in der Nordſee. Pleurotoma.
Die Familie der Spindelſchnecken(Fusida) unterſcheidet ſich von der vorigen durch ein kürzeres Gewinde, an dem ein ſehr langer Kanal ſitzt, ſo daß die Schalen zuweilen die Geſtalt einer Birne zei- gen. Der Außenrand iſt ſtets ſcharf ohne Ausſchnitte, niemals ge- wulſtet; der Spindelrand entweder glatt oder mit niedrigen Falten verſehen. Der ſehr lange Rüſſel des Thieres iſt wie bei den folgen- den Familien, und zum Unterſchiede von der vorhergehenden, mit ge- zähnten Querplatten beſetzt. Die Thiere finden ſich hauptſächlich nur in ſüdlichen Meeren. Fusus; Pyrula; Columbella; Fasciolaria.
[Abbildung]
Fig. 381.
Murex.
Ziemlich verſchieden in der Bildung der Schale, aber ſehr ähnlich hinſichtlich der Thiere, ſind der Familie der Spindel- ſchnecken die Felſenſchnecken (Muricida). Der Außenrand der Schale iſt wulſtig und umgeſchlagen, zuweilen zackig ge- faltet oder ſelbſt ſtellenweiſe in Dornen ausgezogen. Die Schale bekömmt dadurch auf ihrer Außenſeite Reihen von Knoten, Stacheln oder Zacken, welche den Gehäu- ſen oft ein ſonderbares Ausſehen geben. Die elliptiſch gebildeten Deckel, welche die Thiere am Fuße tragen, wurden in In- dien als Räucherwerk benutzt. Die Thiere, welche ſich von denen der vorhergehenden Familie nicht unterſcheiden, und häufig gegeſſen werden, leben in allen Meeren. Murex; Ranella; Tritonium.
[Abbildung]
Fig. 382.
Cassis kriechend.
Die Helmſchnecken (Cassida) haben ein kurzes eiförmiges Gehäuſe von be- deutender Dicke, deſſen letzte Windung die früheren ziemlich einſchließt. Der Außen- rand iſt dick, wulſtig, meiſt etwas gefaltet, der Spindelrand umgeſchlagen, zuweilen mit undeutlichen Falten verſehen. Der Athemkanal nach außen und rückwärts
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[Abbildung röhre eingebettet ſieht. c Der
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nem Ende befeſtigte Deckel.
h Die Ruthe.]
daß die Zunge, womit ihr Rüſſel bewaffnet iſt,
keine breiten Platten, ſondern eben ſo ſpitze Zähne
trägt, wie diejenige der Kegelſchnecken. Sie le-
ben hauptſächlich nur in heißen Meeren, einige
Arten indeß hoch in der Nordſee. Pleurotoma.
Die Familie der Spindelſchnecken (Fusida) unterſcheidet ſich von
der vorigen durch ein kürzeres Gewinde, an dem ein ſehr langer
Kanal ſitzt, ſo daß die Schalen zuweilen die Geſtalt einer Birne zei-
gen. Der Außenrand iſt ſtets ſcharf ohne Ausſchnitte, niemals ge-
wulſtet; der Spindelrand entweder glatt oder mit niedrigen Falten
verſehen. Der ſehr lange Rüſſel des Thieres iſt wie bei den folgen-
den Familien, und zum Unterſchiede von der vorhergehenden, mit ge-
zähnten Querplatten beſetzt. Die Thiere finden ſich hauptſächlich nur
in ſüdlichen Meeren. Fusus; Pyrula; Columbella; Fasciolaria.
[Abbildung Fig. 381. Murex. ]
Ziemlich verſchieden in der Bildung
der Schale, aber ſehr ähnlich hinſichtlich
der Thiere, ſind der Familie der Spindel-
ſchnecken die Felſenſchnecken (Muricida).
Der Außenrand der Schale iſt wulſtig
und umgeſchlagen, zuweilen zackig ge-
faltet oder ſelbſt ſtellenweiſe in Dornen
ausgezogen. Die Schale bekömmt dadurch
auf ihrer Außenſeite Reihen von Knoten,
Stacheln oder Zacken, welche den Gehäu-
ſen oft ein ſonderbares Ausſehen geben.
Die elliptiſch gebildeten Deckel, welche die
Thiere am Fuße tragen, wurden in In-
dien als Räucherwerk benutzt. Die Thiere,
welche ſich von denen der vorhergehenden
Familie nicht unterſcheiden, und häufig
gegeſſen werden, leben in allen Meeren. Murex; Ranella; Tritonium.
[Abbildung Fig. 382. Cassis kriechend. ]
Die Helmſchnecken (Cassida) haben
ein kurzes eiförmiges Gehäuſe von be-
deutender Dicke, deſſen letzte Windung die
früheren ziemlich einſchließt. Der Außen-
rand iſt dick, wulſtig, meiſt etwas gefaltet,
der Spindelrand umgeſchlagen, zuweilen
mit undeutlichen Falten verſehen. Der
Athemkanal nach außen und rückwärts
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Vogt, Carl: Zoologische Briefe. Bd. 1. Frankfurt (Main), 1851, S. 350. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/vogt_briefe01_1851/356>, abgerufen am 23.12.2024.
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