besonders Netzflügel und geaderte Flügel; -- es würde indeß zu weit füh- ren, hier auf die speciel- lere Bildung der Adern, Zellen und Felder der Flügel einzugehen, da namentlich auch in der Bezeichnungsweise dieser einzelnen Theile eine un- sägliche Verwirrung herrscht, indem fast jeder Monographe andere Na- men zu gebrauchen sich bemüßigt sieht. Die Art und Weise, wie die Flü- gel in der Ruhe getra- gen und zusammengelegt werden, ist gewöhnlich sehr bezeichnend für die natürlichen Gruppen, ja selbst für die Ord-
[Abbildung]
Fig. 617.
Unterflügel eines Käfers in der Ruhe.
nungen der Insekten. So knicken alle Käfer die Unterflügel ein, um sie unter die Flügel- decken zu schieben, während die Geradflügler sie fächerartig zusammenlegen, die Tagschmet-
[Abbildung]
Fig. 618.
Eine fliegende Heuschrecke. Die Unterflügel sind fächerartig gefaltet.
[Abbildung]
Fig. 619.
Ein Tagschmetterling (Morphe Helenor) sitzend.
[Abbildung]
Fig. 615.
Waſſerjungfer (Aeschna) mit Netzflügeln.
[Abbildung]
Fig. 616.
Blattwespe (Cimbex) mit Aderflügeln.
beſonders Netzflügel und geaderte Flügel; — es würde indeß zu weit füh- ren, hier auf die ſpeciel- lere Bildung der Adern, Zellen und Felder der Flügel einzugehen, da namentlich auch in der Bezeichnungsweiſe dieſer einzelnen Theile eine un- ſägliche Verwirrung herrſcht, indem faſt jeder Monographe andere Na- men zu gebrauchen ſich bemüßigt ſieht. Die Art und Weiſe, wie die Flü- gel in der Ruhe getra- gen und zuſammengelegt werden, iſt gewöhnlich ſehr bezeichnend für die natürlichen Gruppen, ja ſelbſt für die Ord-
[Abbildung]
Fig. 617.
Unterflügel eines Käfers in der Ruhe.
nungen der Inſekten. So knicken alle Käfer die Unterflügel ein, um ſie unter die Flügel- decken zu ſchieben, während die Geradflügler ſie fächerartig zuſammenlegen, die Tagſchmet-
[Abbildung]
Fig. 618.
Eine fliegende Heuſchrecke. Die Unterflügel ſind fächerartig gefaltet.
[Abbildung]
Fig. 619.
Ein Tagſchmetterling (Morphe Helenor) ſitzend.
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[Abbildung Fig. 615. Waſſerjungfer (Aeschna) mit Netzflügeln.]
[Abbildung Fig. 616. Blattwespe (Cimbex) mit Aderflügeln.]
beſonders Netzflügel und
geaderte Flügel; — es
würde indeß zu weit füh-
ren, hier auf die ſpeciel-
lere Bildung der Adern,
Zellen und Felder der
Flügel einzugehen, da
namentlich auch in der
Bezeichnungsweiſe dieſer
einzelnen Theile eine un-
ſägliche Verwirrung
herrſcht, indem faſt jeder
Monographe andere Na-
men zu gebrauchen ſich
bemüßigt ſieht. Die Art
und Weiſe, wie die Flü-
gel in der Ruhe getra-
gen und zuſammengelegt
werden, iſt gewöhnlich
ſehr bezeichnend für die
natürlichen Gruppen,
ja ſelbſt für die Ord-
[Abbildung Fig. 617. Unterflügel eines
Käfers in der Ruhe.]
nungen der Inſekten. So knicken alle Käfer
die Unterflügel ein, um ſie unter die Flügel-
decken zu ſchieben, während die Geradflügler
ſie fächerartig zuſammenlegen, die Tagſchmet-
[Abbildung Fig. 618. Eine fliegende Heuſchrecke.
Die Unterflügel ſind fächerartig gefaltet.]
[Abbildung Fig. 619. Ein Tagſchmetterling (Morphe
Helenor) ſitzend.]
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Vogt, Carl: Zoologische Briefe. Bd. 1. Frankfurt (Main), 1851, S. 527. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/vogt_briefe01_1851/533>, abgerufen am 07.06.2024.
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