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Vogt, Carl: Zoologische Briefe. Bd. 1. Frankfurt (Main), 1851.

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[Abbildung] Fig. 615.

Wasserjungfer (Aeschna) mit Netzflügeln.

[Abbildung] Fig. 616.

Blattwespe (Cimbex) mit Aderflügeln.

besonders Netzflügel und
geaderte Flügel; -- es
würde indeß zu weit füh-
ren, hier auf die speciel-
lere Bildung der Adern,
Zellen und Felder der
Flügel einzugehen, da
namentlich auch in der
Bezeichnungsweise dieser
einzelnen Theile eine un-
sägliche Verwirrung
herrscht, indem fast jeder
Monographe andere Na-
men zu gebrauchen sich
bemüßigt sieht. Die Art
und Weise, wie die Flü-
gel in der Ruhe getra-
gen und zusammengelegt
werden, ist gewöhnlich
sehr bezeichnend für die
natürlichen Gruppen,
ja selbst für die Ord-
[Abbildung] Fig. 617.

Unterflügel eines
Käfers in der Ruhe.

nungen der Insekten. So knicken alle Käfer
die Unterflügel ein, um sie unter die Flügel-
decken zu schieben, während die Geradflügler
sie fächerartig zusammenlegen, die Tagschmet-
[Abbildung] Fig. 618.

Eine fliegende Heuschrecke.
Die Unterflügel sind fächerartig gefaltet.

[Abbildung] Fig. 619.

Ein Tagschmetterling (Morphe
Helenor)
sitzend.


[Abbildung] Fig. 615.

Waſſerjungfer (Aeschna) mit Netzflügeln.

[Abbildung] Fig. 616.

Blattwespe (Cimbex) mit Aderflügeln.

beſonders Netzflügel und
geaderte Flügel; — es
würde indeß zu weit füh-
ren, hier auf die ſpeciel-
lere Bildung der Adern,
Zellen und Felder der
Flügel einzugehen, da
namentlich auch in der
Bezeichnungsweiſe dieſer
einzelnen Theile eine un-
ſägliche Verwirrung
herrſcht, indem faſt jeder
Monographe andere Na-
men zu gebrauchen ſich
bemüßigt ſieht. Die Art
und Weiſe, wie die Flü-
gel in der Ruhe getra-
gen und zuſammengelegt
werden, iſt gewöhnlich
ſehr bezeichnend für die
natürlichen Gruppen,
ja ſelbſt für die Ord-
[Abbildung] Fig. 617.

Unterflügel eines
Käfers in der Ruhe.

nungen der Inſekten. So knicken alle Käfer
die Unterflügel ein, um ſie unter die Flügel-
decken zu ſchieben, während die Geradflügler
ſie fächerartig zuſammenlegen, die Tagſchmet-
[Abbildung] Fig. 618.

Eine fliegende Heuſchrecke.
Die Unterflügel ſind fächerartig gefaltet.

[Abbildung] Fig. 619.

Ein Tagſchmetterling (Morphe
Helenor)
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[527/0533] [Abbildung Fig. 615. Waſſerjungfer (Aeschna) mit Netzflügeln.] [Abbildung Fig. 616. Blattwespe (Cimbex) mit Aderflügeln.] beſonders Netzflügel und geaderte Flügel; — es würde indeß zu weit füh- ren, hier auf die ſpeciel- lere Bildung der Adern, Zellen und Felder der Flügel einzugehen, da namentlich auch in der Bezeichnungsweiſe dieſer einzelnen Theile eine un- ſägliche Verwirrung herrſcht, indem faſt jeder Monographe andere Na- men zu gebrauchen ſich bemüßigt ſieht. Die Art und Weiſe, wie die Flü- gel in der Ruhe getra- gen und zuſammengelegt werden, iſt gewöhnlich ſehr bezeichnend für die natürlichen Gruppen, ja ſelbſt für die Ord- [Abbildung Fig. 617. Unterflügel eines Käfers in der Ruhe.] nungen der Inſekten. So knicken alle Käfer die Unterflügel ein, um ſie unter die Flügel- decken zu ſchieben, während die Geradflügler ſie fächerartig zuſammenlegen, die Tagſchmet- [Abbildung Fig. 618. Eine fliegende Heuſchrecke. Die Unterflügel ſind fächerartig gefaltet.] [Abbildung Fig. 619. Ein Tagſchmetterling (Morphe Helenor) ſitzend.]

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Zitationshilfe: Vogt, Carl: Zoologische Briefe. Bd. 1. Frankfurt (Main), 1851, S. 527. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/vogt_briefe01_1851/533>, abgerufen am 07.06.2024.