[N. N.]: Vollständiges kleines niedersächsisches Kochbuch, für angehende Hausfrauen, Wirthschafterinnen und Köchinnen. Hamburg u. a., um 1800.gestreift, ein wenig klein geschnitten, mit Butter 150) Lammcottelets. Es wird dabei gerade so, wie bei den Ham- 151) Grillirte Schweinsfüße. Wenn die Schweinsfüße gargekocht sind, läßt man 152) Schinken zu backen. Nachdem er 24 Stunden gewässert worden, 153) Schinken zu kochen. Der 24 Stunden gewässerte Schinken, wird gestreift, ein wenig klein geschnitten, mit Butter 150) Lammcottelets. Es wird dabei gerade so, wie bei den Ham- 151) Grillirte Schweinsfuͤße. Wenn die Schweinsfuͤße gargekocht sind, laͤßt man 152) Schinken zu backen. Nachdem er 24 Stunden gewaͤssert worden, 153) Schinken zu kochen. Der 24 Stunden gewaͤsserte Schinken, wird <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0048" n="44"/> gestreift, ein wenig klein geschnitten, mit Butter<lb/> garschwitzen lassen, das Fleisch darzu gethan und<lb/> zuletzt die Sose mit einigen Eidottern abgezogen.</p> </div><lb/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#g">150) Lammcottelets.</hi> </head><lb/> <p>Es wird dabei gerade so, wie bei den Ham-<lb/> melcottelets verfahren.</p> </div><lb/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#g">151) Grillirte Schweinsfuͤße.</hi> </head><lb/> <p>Wenn die Schweinsfuͤße gargekocht sind, laͤßt man<lb/> sie eine Nacht liegen, damit sie erkalten und wieder<lb/> hart werden ! Will man sie gebrauchen, so wendet<lb/> man sie in geschmolzener Butter um, legt sie auf<lb/> einem Rost und laͤßt sie gelinde braten. Man macht<lb/> hierzu eine Sose von braunen Mehl mit fein ge-<lb/> hackten Zwiebeln, Citronenscheiben, etwas Fleischbruͤhe<lb/> und thut noch ein wenig Weinessig und Zucker dazu.</p> </div><lb/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#g">152) Schinken zu backen.</hi> </head><lb/> <p>Nachdem er 24 Stunden gewaͤssert worden,<lb/> wird Brodteig nach Form des Schinkens gemacht<lb/> und unten mit gruͤnen oder duͤrren Kraͤutern be-<lb/> streut. Wenn der Schinken abgetrocknet, wird er<lb/> darauf gelegt, der Teig daruͤber geschlagen, an<lb/> allen Orten wohl verwahrt, daß kein Dampf heraus<lb/> komme und auf einen Blech mit Mehl bestreut, im<lb/> Ofen gebacken, wozu ohngefaͤhr 2 Stunden Zeit er-<lb/> fodert wird.</p> </div><lb/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#g">153) Schinken zu kochen.</hi> </head><lb/> <p>Der 24 Stunden gewaͤsserte Schinken, wird<lb/> in einem Topf gethan, kalt Wasser aufgefuͤllt und<lb/> an das Feuer gebracht, wo er so lange steht, bis<lb/> er zu sieden anfangen will. Dann stellt man ihn<lb/> zuruͤck und laͤßt ihn nur von Ferne stehen, so da<lb/> er hei bleibt, aber nicht zum sieden kommt. So<lb/> kann er einen halben Tag stehen bis er weich ist.</p> </div><lb/> <div n="2"> </div> </div> </body> </text> </TEI> [44/0048]
gestreift, ein wenig klein geschnitten, mit Butter
garschwitzen lassen, das Fleisch darzu gethan und
zuletzt die Sose mit einigen Eidottern abgezogen.
150) Lammcottelets.
Es wird dabei gerade so, wie bei den Ham-
melcottelets verfahren.
151) Grillirte Schweinsfuͤße.
Wenn die Schweinsfuͤße gargekocht sind, laͤßt man
sie eine Nacht liegen, damit sie erkalten und wieder
hart werden ! Will man sie gebrauchen, so wendet
man sie in geschmolzener Butter um, legt sie auf
einem Rost und laͤßt sie gelinde braten. Man macht
hierzu eine Sose von braunen Mehl mit fein ge-
hackten Zwiebeln, Citronenscheiben, etwas Fleischbruͤhe
und thut noch ein wenig Weinessig und Zucker dazu.
152) Schinken zu backen.
Nachdem er 24 Stunden gewaͤssert worden,
wird Brodteig nach Form des Schinkens gemacht
und unten mit gruͤnen oder duͤrren Kraͤutern be-
streut. Wenn der Schinken abgetrocknet, wird er
darauf gelegt, der Teig daruͤber geschlagen, an
allen Orten wohl verwahrt, daß kein Dampf heraus
komme und auf einen Blech mit Mehl bestreut, im
Ofen gebacken, wozu ohngefaͤhr 2 Stunden Zeit er-
fodert wird.
153) Schinken zu kochen.
Der 24 Stunden gewaͤsserte Schinken, wird
in einem Topf gethan, kalt Wasser aufgefuͤllt und
an das Feuer gebracht, wo er so lange steht, bis
er zu sieden anfangen will. Dann stellt man ihn
zuruͤck und laͤßt ihn nur von Ferne stehen, so da
er hei bleibt, aber nicht zum sieden kommt. So
kann er einen halben Tag stehen bis er weich ist.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Thomas Gloning, Heike Müller, Tanja Kasten: Texterfassung und Korrekturen
(2013-05-03T12:17:31Z)
Hannah Sophia Glaum: Konversion nach XML
(2013-05-03T12:17:31Z)
Universitätsbibliothek Gießen: Bereitstellung der Bilddigitalisate
(2013-05-03T12:17:31Z)
Weitere Informationen:Anmerkungen zur Transkription:
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |