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[N. N.]: Vollständiges kleines niedersächsisches Kochbuch, für angehende Hausfrauen, Wirthschafterinnen und Köchinnen. Hamburg u. a., um 1800.

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durcheinander gerührt und gekocht. Wenn die Ka-
paunen gar sind, so thut man sie in die Brühe,
wie auch den abgekochten Sellerie und läßt alles
auf gelindem Feuer schwitzen.

166) Junge Tauben mit Rosinen.

Die Tauben werden in 4 Stücke geschnitten,
mit ein wenig braun Mehl in einem Tiegel zum
Feuer gebracht, alsdann etwas Salz, Gewürz, Zucker,
Citronen, Rosinen, ein wenig Wein und Wasser,
alles auf einmal daran gethan und damit gar-
gekocht.

Von Wildpret
167) Schwarz- oder Rothwildpret mit Sose.

Man schneidet kleine Stücke und setzt sie mit
zwei Theil Wasser und ein Theil Essig zu, auch
Lorbeerblätter, etliche Citronenscheiben, Wacholder-
beeren, Pfeffer, Nägelein und Salz dazu, siedet
das Wildpret halb weich, vermengt eine Handvoll
gerieben Brod mit einem Löffel Mehl, röstet es in
Butter braun und dämpft eine Zwiebel und ein
Stückchen Speck, beides klein geschnitten.

168) Wildes Schweinefleisch mit Kirschsose.

Das Wildpret wird in Kochstücke gehauen, ge-
hörig ausgewässert und in Wasser und Salz gar
gekocht. Unterdessen macht man Mehl braun, mit
etwas Zucker, alsdann einige Hände voll gestoßene
trockne Kirschen, nebst Zimmt und Citronen darein
gethan, über dem Feuer gerührt, Weinessig und
Wasser darauf gegossen und darinn langsam gekocht.
Wenn das Fleisch gar ist, wird es zur Sose gethan,
vollends süe gemacht und dann läßt man solches
noch etwas zusammenkochen.

169) Ha-

durcheinander geruͤhrt und gekocht. Wenn die Ka-
paunen gar sind, so thut man sie in die Bruͤhe,
wie auch den abgekochten Sellerie und laͤßt alles
auf gelindem Feuer schwitzen.

166) Junge Tauben mit Rosinen.

Die Tauben werden in 4 Stuͤcke geschnitten,
mit ein wenig braun Mehl in einem Tiegel zum
Feuer gebracht, alsdann etwas Salz, Gewuͤrz, Zucker,
Citronen, Rosinen, ein wenig Wein und Wasser,
alles auf einmal daran gethan und damit gar-
gekocht.

Von Wildpret
167) Schwarz- oder Rothwildpret mit Sose.

Man schneidet kleine Stuͤcke und setzt sie mit
zwei Theil Wasser und ein Theil Essig zu, auch
Lorbeerblaͤtter, etliche Citronenscheiben, Wacholder-
beeren, Pfeffer, Naͤgelein und Salz dazu, siedet
das Wildpret halb weich, vermengt eine Handvoll
gerieben Brod mit einem Loͤffel Mehl, roͤstet es in
Butter braun und daͤmpft eine Zwiebel und ein
Stuͤckchen Speck, beides klein geschnitten.

168) Wildes Schweinefleisch mit Kirschsose.

Das Wildpret wird in Kochstuͤcke gehauen, ge-
hoͤrig ausgewaͤssert und in Wasser und Salz gar
gekocht. Unterdessen macht man Mehl braun, mit
etwas Zucker, alsdann einige Haͤnde voll gestoßene
trockne Kirschen, nebst Zimmt und Citronen darein
gethan, uͤber dem Feuer geruͤhrt, Weinessig und
Wasser darauf gegossen und darinn langsam gekocht.
Wenn das Fleisch gar ist, wird es zur Sose gethan,
vollends suͤe gemacht und dann laͤßt man solches
noch etwas zusammenkochen.

169) Ha-
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[48/0052] durcheinander geruͤhrt und gekocht. Wenn die Ka- paunen gar sind, so thut man sie in die Bruͤhe, wie auch den abgekochten Sellerie und laͤßt alles auf gelindem Feuer schwitzen. 166) Junge Tauben mit Rosinen. Die Tauben werden in 4 Stuͤcke geschnitten, mit ein wenig braun Mehl in einem Tiegel zum Feuer gebracht, alsdann etwas Salz, Gewuͤrz, Zucker, Citronen, Rosinen, ein wenig Wein und Wasser, alles auf einmal daran gethan und damit gar- gekocht. Von Wildpret 167) Schwarz- oder Rothwildpret mit Sose. Man schneidet kleine Stuͤcke und setzt sie mit zwei Theil Wasser und ein Theil Essig zu, auch Lorbeerblaͤtter, etliche Citronenscheiben, Wacholder- beeren, Pfeffer, Naͤgelein und Salz dazu, siedet das Wildpret halb weich, vermengt eine Handvoll gerieben Brod mit einem Loͤffel Mehl, roͤstet es in Butter braun und daͤmpft eine Zwiebel und ein Stuͤckchen Speck, beides klein geschnitten. 168) Wildes Schweinefleisch mit Kirschsose. Das Wildpret wird in Kochstuͤcke gehauen, ge- hoͤrig ausgewaͤssert und in Wasser und Salz gar gekocht. Unterdessen macht man Mehl braun, mit etwas Zucker, alsdann einige Haͤnde voll gestoßene trockne Kirschen, nebst Zimmt und Citronen darein gethan, uͤber dem Feuer geruͤhrt, Weinessig und Wasser darauf gegossen und darinn langsam gekocht. Wenn das Fleisch gar ist, wird es zur Sose gethan, vollends suͤe gemacht und dann laͤßt man solches noch etwas zusammenkochen. 169) Ha-

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Zitationshilfe: [N. N.]: Vollständiges kleines niedersächsisches Kochbuch, für angehende Hausfrauen, Wirthschafterinnen und Köchinnen. Hamburg u. a., um 1800, S. 48. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/vollmer_kochbuch_1800/52>, abgerufen am 24.11.2024.