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Wallenrodt, Johanna Isabella Eleonore von: Fritz, der Mann wie er nicht seyn sollte oder die Folgen einer übeln Erziehung. Bd. 1. Gera, 1800.

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Fanchon ihr nicht gänzlich zu übersetzen Lust hatte,
weil Suschen zwar an dem löblichen ungezwunge-
nen Wesen der galanten Welt nun schon einen
großen Geschmack fand, doch aber noch immer ne-
ben bei ein wenig die zurückhaltende machen wollte,
wozu sie doch auch mancherlei Gründe hatte.

Demnach sang die unschuldige Seele nicht nur
so zuweilen unter ihren Geschäften, sondern auch
im Zirkel:

Mon Mari va a la taberne
Et moi je garde la maison
Il ne retourne qu' a la lanterne
Et toujours soau comme un cochon
Eh puis allons, il peut me dire
Tralalala! Tralalala!
Attend coquin si tu retourne
Par ma foi je ferai fracas,
Ie te ferai porter des Cornes
Tout aussi longues que ton bras
Eh puis allons, tu pourras dire
Tralalala! Tralalala.
Schon

Fanchon ihr nicht gaͤnzlich zu uͤberſetzen Luſt hatte,
weil Suschen zwar an dem loͤblichen ungezwunge-
nen Weſen der galanten Welt nun ſchon einen
großen Geſchmack fand, doch aber noch immer ne-
ben bei ein wenig die zuruͤckhaltende machen wollte,
wozu ſie doch auch mancherlei Gruͤnde hatte.

Demnach ſang die unſchuldige Seele nicht nur
ſo zuweilen unter ihren Geſchaͤften, ſondern auch
im Zirkel:

Mon Mari va à la taberne
Et moi je garde la maiſon
Il ne retourne qu’ à la lanterne
Et toujours soû comme un cochon
Eh puis allons, il peut me dire
Tralalala! Tralalala!
Attend coquin si tu retourne
Par ma foi je ferai fracas,
Ie te ferai porter des Cornes
Tout auſſi longues que ton bras
Eh puis allons, tu pourras dire
Tralalala! Tralalala.
Schon
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[286/0292] Fanchon ihr nicht gaͤnzlich zu uͤberſetzen Luſt hatte, weil Suschen zwar an dem loͤblichen ungezwunge- nen Weſen der galanten Welt nun ſchon einen großen Geſchmack fand, doch aber noch immer ne- ben bei ein wenig die zuruͤckhaltende machen wollte, wozu ſie doch auch mancherlei Gruͤnde hatte. Demnach ſang die unſchuldige Seele nicht nur ſo zuweilen unter ihren Geſchaͤften, ſondern auch im Zirkel: Mon Mari va à la taberne Et moi je garde la maiſon Il ne retourne qu’ à la lanterne Et toujours soû comme un cochon Eh puis allons, il peut me dire Tralalala! Tralalala! Attend coquin si tu retourne Par ma foi je ferai fracas, Ie te ferai porter des Cornes Tout auſſi longues que ton bras Eh puis allons, tu pourras dire Tralalala! Tralalala. Schon

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Zitationshilfe: Wallenrodt, Johanna Isabella Eleonore von: Fritz, der Mann wie er nicht seyn sollte oder die Folgen einer übeln Erziehung. Bd. 1. Gera, 1800, S. 286. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wallenrodt_fritz01_1800/292>, abgerufen am 14.06.2024.