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Walther, Johann: Tempe Historica [...] Lust- und Schauplatz [...] anmuthiger und wolrichender Blumen. Jena, 1669.

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tzet er sie/ da fiel sie nieder und starbe. Da sie nun also todt lag/ erschracken sie sehr; Da sprach der Schwartzkünstler: Nun müssen wir das eusserste versuchen/ und machte/ daß der Teuffel sie wiederumb heim trug/ und thet was sie zuvor im Hause gethan hatte / sie war aber sehr bleich/ und redet nichts. Nach dreyen Tagen giengen die Eltern zu den Theologen/ und fragten sie umb Rath/ was man doch mit ihr thun solt? Da dieselbigen nun sie hart anredeten/ weich der Teuffel von ihr / und flohe/ und der todte Leib fiel stracks darnieder/ mit einem grossen Stanck. Denn das Vlut ist eine Ursach einer guten Farben und die lebendigen Spiritus kan der Teuffel nicht machen/ sondern Gott ist allein der Schöpfer.

1. Aus dieser Historia ist zu lernen: Wie der Teuffel durch Gottes Verhängnüß so viel kan zu wege bringen.

2. Wie ein starcker Glaube und andächtiges Gebet solchen dennoch überwinden und vertreiben kan.

52.

Ein armer Student vertrauet Gott und wird reich

tzet er sie/ da fiel sie nieder und starbe. Da sie nun also todt lag/ erschracken sie sehr; Da sprach der Schwartzkünstler: Nun müssen wir das eusserste versuchen/ und machte/ daß der Teuffel sie wiederumb heim trug/ und thet was sie zuvor im Hause gethan hatte / sie war aber sehr bleich/ und redet nichts. Nach dreyen Tagen giengen die Eltern zu den Theologen/ und fragten sie umb Rath/ was man doch mit ihr thun solt? Da dieselbigen nun sie hart anredetẽ/ weich der Teuffel von ihr / und flohe/ und der todte Leib fiel stracks darnieder/ mit einem grossen Stanck. Denn das Vlut ist eine Ursach einer guten Farben und die lebendigen Spiritus kan der Teuffel nicht machen/ sondern Gott ist allein der Schöpfer.

1. Aus dieser Historia ist zu lernen: Wie der Teuffel durch Gottes Verhängnüß so viel kan zu wege bringen.

2. Wie ein starcker Glaube und andächtiges Gebet solchen dennoch überwinden und vertreiben kan.

52.

Ein armer Student vertrauet Gott und wird reich

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[121/0141] tzet er sie/ da fiel sie nieder und starbe. Da sie nun also todt lag/ erschracken sie sehr; Da sprach der Schwartzkünstler: Nun müssen wir das eusserste versuchen/ und machte/ daß der Teuffel sie wiederumb heim trug/ und thet was sie zuvor im Hause gethan hatte / sie war aber sehr bleich/ und redet nichts. Nach dreyen Tagen giengen die Eltern zu den Theologen/ und fragten sie umb Rath/ was man doch mit ihr thun solt? Da dieselbigen nun sie hart anredetẽ/ weich der Teuffel von ihr / und flohe/ und der todte Leib fiel stracks darnieder/ mit einem grossen Stanck. Denn das Vlut ist eine Ursach einer guten Farben und die lebendigen Spiritus kan der Teuffel nicht machen/ sondern Gott ist allein der Schöpfer. 1. Aus dieser Historia ist zu lernen: Wie der Teuffel durch Gottes Verhängnüß so viel kan zu wege bringen. 2. Wie ein starcker Glaube und andächtiges Gebet solchen dennoch überwinden und vertreiben kan. 52. Ein armer Student vertrauet Gott und wird reich

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Zitationshilfe: Walther, Johann: Tempe Historica [...] Lust- und Schauplatz [...] anmuthiger und wolrichender Blumen. Jena, 1669, S. 121. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/walther_tempe_1669/141>, abgerufen am 21.11.2024.