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Walther, Johann: Tempe Historica [...] Lust- und Schauplatz [...] anmuthiger und wolrichender Blumen. Jena, 1669.

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lands / welcher im 100. Jahr seines Alters ein Weib genommen/ und da er 140. Jahr schon alt/ dannoch auffs Meer zu fischen herumb gefahren.

1. Ein ehrliches Alter ist eine grose Gnade GOttes/ und hat der jenige Gott zu dancken/ der mit Ehren alt wird. Wem aber GOTT in der Helffte seiner Jahre weg raffet/ das ist ein Zorn Zeichen.

2. Wiewol auch etliche bald vollkommen werden/ und GOTT wolgefallen/ und eben darumb eilet Er mit solchen aus dem Leben der Sünder. In Summa/ es heist: Klugheit unter den Menschen ist das rechte graue Haar/ und ein unbeflecktes Leben ist das rechte Alter/ wie im Büchlein der Weißheit stehet/ cap. IV.

266.

Ein Sacrament Verächterin verzweiffelt.

ANNO 1595. den 12. Jenner/ ist ein Holländerin/ so vor dem Kueiphoff zu Königsberg in der Vorstadt gewohnet hat/ welche die gantze Zeit/ die sie mit ihrem Manne daselbst gewohnet/ nie zu GOttes Tische gewesen/ endlich

lands / welcher im 100. Jahr seines Alters ein Weib genommen/ und da er 140. Jahr schon alt/ dannoch auffs Meer zu fischen herumb gefahren.

1. Ein ehrliches Alter ist eine grose Gnade GOttes/ und hat der jenige Gott zu dancken/ der mit Ehren alt wird. Wem aber GOTT in der Helffte seiner Jahre weg raffet/ das ist ein Zorn Zeichen.

2. Wiewol auch etliche bald vollkommen werden/ und GOTT wolgefallen/ und eben darumb eilet Er mit solchen aus dem Leben der Sünder. In Summa/ es heist: Klugheit unter den Menschen ist das rechte graue Haar/ und ein unbeflecktes Leben ist das rechte Alter/ wie im Büchlein der Weißheit stehet/ cap. IV.

266.

Ein Sacrament Verächterin verzweiffelt.

ANNO 1595. den 12. Jenner/ ist ein Holländerin/ so vor dem Kueiphoff zu Königsberg in der Vorstadt gewohnet hat/ welche die gantze Zeit/ die sie mit ihrem Manne daselbst gewohnet/ nie zu GOttes Tische gewesen/ endlich

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[521/0541] lands / welcher im 100. Jahr seines Alters ein Weib genommen/ und da er 140. Jahr schon alt/ dannoch auffs Meer zu fischen herumb gefahren. 1. Ein ehrliches Alter ist eine grose Gnade GOttes/ und hat der jenige Gott zu dancken/ der mit Ehren alt wird. Wem aber GOTT in der Helffte seiner Jahre weg raffet/ das ist ein Zorn Zeichen. 2. Wiewol auch etliche bald vollkommen werden/ und GOTT wolgefallen/ und eben darumb eilet Er mit solchen aus dem Leben der Sünder. In Summa/ es heist: Klugheit unter den Menschen ist das rechte graue Haar/ und ein unbeflecktes Leben ist das rechte Alter/ wie im Büchlein der Weißheit stehet/ cap. IV. 266. Ein Sacrament Verächterin verzweiffelt. ANNO 1595. den 12. Jenner/ ist ein Holländerin/ so vor dem Kueiphoff zu Königsberg in der Vorstadt gewohnet hat/ welche die gantze Zeit/ die sie mit ihrem Manne daselbst gewohnet/ nie zu GOttes Tische gewesen/ endlich

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Zitationshilfe: Walther, Johann: Tempe Historica [...] Lust- und Schauplatz [...] anmuthiger und wolrichender Blumen. Jena, 1669, S. 521. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/walther_tempe_1669/541>, abgerufen am 25.11.2024.