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Walther, Johann: Tempe Historica [...] Lust- und Schauplatz [...] anmuthiger und wolrichender Blumen. Jena, 1669.

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dem Patienten/ er soll ihm alle seine Sünden erzehlen/ die er sein lebtag gethan [unleserliches Material] Darwieder hat der arme Mann eine Zeitlang hefftig gestritten: Wie nun der höllische Notarius unabläßlichen anhält/ da erinnert sich der Krancke in wahrer Bußfertigkeit seines HErren Christi/ denselben hält er den Teuffel vor/ darauff hat derschwartze Notarius Pappier und Dienten-Faß von sich geworffen/ und ist darvon geflohen.

1. Das ist ein recht Evangelisches Kunst-Stück/ daran du die Zeit deines Lebens zu lernen hast/ damit/ wenn das böse Stündelein der Anfechtung kömpt/ du dem Teuffel starcken Wiederstand thun und alles wol außrichten/ und das Feld im Glauben behalten mögest/ Eph. 6.

2. Viel bewehrter ist dieses den Teuffel zu vertreiben/ als alle Beschwerung und Gauckeley/ welche die Papisten vornehmen. Ach! der Teuffel fürchtet sich vor Worten und Wercken nicht. Aber der Mann/ welcher JEsus heist/ der kan ihn zwingen/ versagen und bändig machen.

dem Patienten/ er soll ihm alle seine Sünden erzehlen/ die er sein lebtag gethan [unleserliches Material] Darwieder hat der arme Mann eine Zeitlang hefftig gestritten: Wie nun der höllische Notarius unabläßlichen anhält/ da erinnert sich der Krancke in wahrer Bußfertigkeit seines HErren Christi/ denselben hält er den Teuffel vor/ darauff hat derschwartze Notarius Pappier und Dienten-Faß von sich geworffen/ und ist darvon geflohen.

1. Das ist ein recht Evangelisches Kunst-Stück/ daran du die Zeit deines Lebens zu lernen hast/ damit/ wenn das böse Stündelein der Anfechtung kömpt/ du dem Teuffel starcken Wiederstand thun und alles wol außrichten/ und das Feld im Glauben behalten mögest/ Eph. 6.

2. Viel bewehrter ist dieses den Teuffel zu vertreiben/ als alle Beschwerung und Gauckeley/ welche die Papisten vornehmen. Ach! der Teuffel fürchtet sich vor Worten und Wercken nicht. Aber der Mann/ welcher JEsus heist/ der kan ihn zwingen/ versagen und bändig machen.

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[681/0701] dem Patienten/ er soll ihm alle seine Sünden erzehlen/ die er sein lebtag gethan _ Darwieder hat der arme Mann eine Zeitlang hefftig gestritten: Wie nun der höllische Notarius unabläßlichen anhält/ da erinnert sich der Krancke in wahrer Bußfertigkeit seines HErren Christi/ denselben hält er den Teuffel vor/ darauff hat derschwartze Notarius Pappier und Dienten-Faß von sich geworffen/ und ist darvon geflohen. 1. Das ist ein recht Evangelisches Kunst-Stück/ daran du die Zeit deines Lebens zu lernen hast/ damit/ wenn das böse Stündelein der Anfechtung kömpt/ du dem Teuffel starcken Wiederstand thun und alles wol außrichten/ und das Feld im Glauben behalten mögest/ Eph. 6. 2. Viel bewehrter ist dieses den Teuffel zu vertreiben/ als alle Beschwerung und Gauckeley/ welche die Papisten vornehmen. Ach! der Teuffel fürchtet sich vor Worten und Wercken nicht. Aber der Mann/ welcher JEsus heist/ der kan ihn zwingen/ versagen und bändig machen.

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Zitationshilfe: Walther, Johann: Tempe Historica [...] Lust- und Schauplatz [...] anmuthiger und wolrichender Blumen. Jena, 1669, S. 681. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/walther_tempe_1669/701>, abgerufen am 22.11.2024.