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Wander, Karl Friedrich Wilhelm (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon. Bd. 1. Leipzig, 1867.

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neu- und mittelhochdeutsche Sprichwörter in willkürlich verschwäbischter Schreibung durcheinandergeworfen; und zu allem dem, was noch schlimmer, gibt er gegründetem Zweifel Raum, dass er nicht selten bei alt- und mittelhochdeutschen Dichterstellen willkürliche Textveränderungen sich erlaubt oder gar zum Zwecke der Beweisführung seine Citate selbst fabricirt habe. (Vgl. J. Franck im Anzeiger, 1865, S. 105 Anm.)

Innere Einrichtung. Was diese betrifft, so haben alle vier hier genannten Schriften die Sprichwörter unter alphabetisch geordnete Hauptbegriffe - Stichwörter - gebracht, wenn auch die alphabetische Ordnung der Sprichwörter selbst nicht streng durchgeführt ist. Auch ich konnte, wie bereits erwähnt, für die Lösung meiner Aufgabe kein besseres System der Stoffbewältigung finden; nur war strenge Durchführung desselben nothwendig, so gross die dabei zu überwindenden Schwierigkeiten sind. Je mehr die Arbeit durch Ergänzungen anwuchs, um so mehr war mögliche Beschränkung eine gebieterische Pflicht. Wenn diese nicht auf Kosten der Vollständigkeit, die anzustreben ja gerade die Aufgabe des Werks war, geübt werden durfte, so konnte es nur gelten, Wiederholungen zu vermeiden, was soweit als möglich geschehen ist. Ganz zu umgehen sind sie nicht; denn einmal erscheinen viele Sprichwörter in verschiedener Form, und bei andern ist es zweifelhaft, unter welches Stichwort sie zu bringen sind. In solchem Fall habe ich mich gefragt: unter welchen Begriffs- oder Stichwörtern man ein betreffendes Sprichwort wol suchen könne, und habe es unter diese Gruppen gebracht, weil ich die Zeit des vergeblichen Suchens höher anschlage als den Raum des doppelten Drucks, zumal in manchen Sprichwörtern auch der Sinn nach anderer Betonung eine Abänderung erleidet. Fälle dieser Art sind aber nur seltene Ausnahmen; als Regel gilt, dass jedes Sprichwort nur einmal und zwar unter dem ersten Hauptbegriff desselben (nicht unter dem ersten Hauptwort oder Substantiv, wie man hier und da verstanden hat) aufgeführt ist. Viele von den Sprichwörtern, die in Druckschriften oder in brieflichen Mittheilungen als fehlend bezeichnet werden, fehlen also keineswegs im Lexikon, sie stehen nur unter einem andern, vielleicht später folgenden Stichwort. Um dies an einem Beispiel zu zeigen, so sagt Herr Dr. Latendorf in Neander's Deutsche Sprichwörter (Schwerin 1864), S. 11: "Das Sprichwort: 'Welcher im Krieg will Unglück han, der fang' es mit den Deutschen an', fehlt bei Wander." Herr Latendorf hat es nämlich unter "Deutsche" gesucht, wo es allerdings fehlt; es steht aber bei mir unter dem ersten Hauptbegriff "Krieg". Sollte es unter "Deutsche" stehen, dann hätte es ebenso nothwendig auch unter "Unglück" aufgeführt, also dreimal abgedruckt werden müssen. Durch dies Verfahren würde die Stärke des Werks wenigstens verdoppelt, wenn nicht verdrei- oder vervierfacht worden sein, was ich durch strenge Durchführung meines Anordnungsprincips beseitige1. Harrebomee hat in seinem Spreekwoordenboek der Nederlandsche taal etc. (Utrecht 1858 fg.) jenes Verfahren streng durchgeführt. Jedes Sprichwort findet sich bei ihm unter so viel Hauptwörtern (Substantiven) vollständig abgedruckt, als in demselben vorkommen, selbst wenn diese Hauptwörter unmittelbar aufeinander folgen, sodass dasselbe Sprichwort nicht selten auf ein und derselben Spalte zweimal ausführlich abgedruckt ist. So steht z. B. das apologische Sprichwort: "Dat is een wonderlijk kasteel, zee de boer, en hij zag een ouderwetsch hoenderhok" (I, 68), unter "Boer", S. 310 unter "Hoen", S. 314: unter "Hok", S. 384 unter "Kasteel". Das Sprichwort: "Alle ding met vriendschap, zee Govert, en hij nam de eijeren uit zijns buurmans hoendernest", steht vollständig unter "Ding", I, 134, unter "Vriendschap", II, 414, "Ei", I, 175, "Govert", I, 255, "Buurman", I, 104, "Hoen", I, 310, "Nest", II, 120, ist also nicht weniger als siebenmal vollständig aufgeführt, nicht blos unter jedem darin vorkommenden einfachen Substantiv, sondern, wie "Nest" zeigt, auch unter den Gliedern zusammengesetzter Substantiva!

Man kann sich eine Vorstellung davon machen, was aus meinem Sprichwörter-Lexikon geworden sein würde, wenn ich in dieser Weise hätte verfahren wollen. Findet sich bei mir ein Sprichwort mehr als einmal, so hat dies darin seinen Grund, dass seine Stellung schwankend ist, oder dass es in verschiedenen Fassungen, Formen oder Sinnschattirungen vorkommt. Schwerlich dürfte sich auch für leichtere Ein-und Unterordnung des Materials wie für Auffindbarkeit und Uebersichtlichkeit ein anderer Weg finden, als der von mir streng durchgeführte; man weiss stets, wohin jedes Sprichwort gehört und wo man ein jedes zu suchen hat. Dennoch bieten Artikel wie: "Affe", "Aussehen", "Baum", "Bauer", "Ding", "Esel", "Frau", "Geld" u. dgl. wegen der Menge der darunter gehörenden Sprichwörter nicht

1 Aehnliches gilt auch in Bezug auf die sinnverwandten fremden Sprichwörter; keins derselben ist absichtlich zweimal abgedruckt worden, wenn es auch selbstredend verschiedenen deutschen Sprichwörtern beigegeben werden konnte. Daher ist aber auch der Schluss nicht zutreffend, dass ein solches Sprichwort, weil es gerade nicht da steht, wo es zufällig gesucht wird, überhaupt fehle. Hat z. B. Herr Prof. Dr. Wagner (Allgemeine Schulzeitung, 1866, Nr. 26) das lateinische: "Bis dat, qui cito dat", unter "Gabe" 2 nicht gefunden, so steht es dafür unter "Geben" 164. Beide Artikel ergänzen einander, und würden dergleichen verwandte Gruppen stets durch Verweisungen in Beziehung gesetzt sein, wie es auch mitunter geschehen ist, wenn ich wenigstens eine Hülfskraft bei der Redaction dauernd zur Verfügung hätte.

neu- und mittelhochdeutsche Sprichwörter in willkürlich verschwäbischter Schreibung durcheinandergeworfen; und zu allem dem, was noch schlimmer, gibt er gegründetem Zweifel Raum, dass er nicht selten bei alt- und mittelhochdeutschen Dichterstellen willkürliche Textveränderungen sich erlaubt oder gar zum Zwecke der Beweisführung seine Citate selbst fabricirt habe. (Vgl. J. Franck im Anzeiger, 1865, S. 105 Anm.)

Innere Einrichtung. Was diese betrifft, so haben alle vier hier genannten Schriften die Sprichwörter unter alphabetisch geordnete Hauptbegriffe – Stichwörter – gebracht, wenn auch die alphabetische Ordnung der Sprichwörter selbst nicht streng durchgeführt ist. Auch ich konnte, wie bereits erwähnt, für die Lösung meiner Aufgabe kein besseres System der Stoffbewältigung finden; nur war strenge Durchführung desselben nothwendig, so gross die dabei zu überwindenden Schwierigkeiten sind. Je mehr die Arbeit durch Ergänzungen anwuchs, um so mehr war mögliche Beschränkung eine gebieterische Pflicht. Wenn diese nicht auf Kosten der Vollständigkeit, die anzustreben ja gerade die Aufgabe des Werks war, geübt werden durfte, so konnte es nur gelten, Wiederholungen zu vermeiden, was soweit als möglich geschehen ist. Ganz zu umgehen sind sie nicht; denn einmal erscheinen viele Sprichwörter in verschiedener Form, und bei andern ist es zweifelhaft, unter welches Stichwort sie zu bringen sind. In solchem Fall habe ich mich gefragt: unter welchen Begriffs- oder Stichwörtern man ein betreffendes Sprichwort wol suchen könne, und habe es unter diese Gruppen gebracht, weil ich die Zeit des vergeblichen Suchens höher anschlage als den Raum des doppelten Drucks, zumal in manchen Sprichwörtern auch der Sinn nach anderer Betonung eine Abänderung erleidet. Fälle dieser Art sind aber nur seltene Ausnahmen; als Regel gilt, dass jedes Sprichwort nur einmal und zwar unter dem ersten Hauptbegriff desselben (nicht unter dem ersten Hauptwort oder Substantiv, wie man hier und da verstanden hat) aufgeführt ist. Viele von den Sprichwörtern, die in Druckschriften oder in brieflichen Mittheilungen als fehlend bezeichnet werden, fehlen also keineswegs im Lexikon, sie stehen nur unter einem andern, vielleicht später folgenden Stichwort. Um dies an einem Beispiel zu zeigen, so sagt Herr Dr. Latendorf in Neander's Deutsche Sprichwörter (Schwerin 1864), S. 11: „Das Sprichwort: 'Welcher im Krieg will Unglück han, der fang' es mit den Deutschen an', fehlt bei Wander.“ Herr Latendorf hat es nämlich unter „Deutsche“ gesucht, wo es allerdings fehlt; es steht aber bei mir unter dem ersten Hauptbegriff „Krieg“. Sollte es unter „Deutsche“ stehen, dann hätte es ebenso nothwendig auch unter „Unglück“ aufgeführt, also dreimal abgedruckt werden müssen. Durch dies Verfahren würde die Stärke des Werks wenigstens verdoppelt, wenn nicht verdrei- oder vervierfacht worden sein, was ich durch strenge Durchführung meines Anordnungsprincips beseitige1. Harrebomée hat in seinem Spreekwoordenboek der Nederlandsche taal etc. (Utrecht 1858 fg.) jenes Verfahren streng durchgeführt. Jedes Sprichwort findet sich bei ihm unter so viel Hauptwörtern (Substantiven) vollständig abgedruckt, als in demselben vorkommen, selbst wenn diese Hauptwörter unmittelbar aufeinander folgen, sodass dasselbe Sprichwort nicht selten auf ein und derselben Spalte zweimal ausführlich abgedruckt ist. So steht z. B. das apologische Sprichwort: „Dat is een wonderlijk kasteel, zee de boer, en hij zag een ouderwetsch hoenderhok“ (I, 68), unter „Boer“, S. 310 unter „Hoen“, S. 314: unter „Hok“, S. 384 unter „Kasteel“. Das Sprichwort: „Alle ding met vriendschap, zee Govert, en hij nam de eijeren uit zijns buurmans hoendernest“, steht vollständig unter „Ding“, I, 134, unter „Vriendschap“, II, 414, „Ei“, I, 175, „Govert“, I, 255, „Buurman“, I, 104, „Hoen“, I, 310, „Nest“, II, 120, ist also nicht weniger als siebenmal vollständig aufgeführt, nicht blos unter jedem darin vorkommenden einfachen Substantiv, sondern, wie „Nest“ zeigt, auch unter den Gliedern zusammengesetzter Substantiva!

Man kann sich eine Vorstellung davon machen, was aus meinem Sprichwörter-Lexikon geworden sein würde, wenn ich in dieser Weise hätte verfahren wollen. Findet sich bei mir ein Sprichwort mehr als einmal, so hat dies darin seinen Grund, dass seine Stellung schwankend ist, oder dass es in verschiedenen Fassungen, Formen oder Sinnschattirungen vorkommt. Schwerlich dürfte sich auch für leichtere Ein-und Unterordnung des Materials wie für Auffindbarkeit und Uebersichtlichkeit ein anderer Weg finden, als der von mir streng durchgeführte; man weiss stets, wohin jedes Sprichwort gehört und wo man ein jedes zu suchen hat. Dennoch bieten Artikel wie: „Affe“, „Aussehen“, „Baum“, „Bauer“, „Ding“, „Esel“, „Frau“, „Geld“ u. dgl. wegen der Menge der darunter gehörenden Sprichwörter nicht

1 Aehnliches gilt auch in Bezug auf die sinnverwandten fremden Sprichwörter; keins derselben ist absichtlich zweimal abgedruckt worden, wenn es auch selbstredend verschiedenen deutschen Sprichwörtern beigegeben werden konnte. Daher ist aber auch der Schluss nicht zutreffend, dass ein solches Sprichwort, weil es gerade nicht da steht, wo es zufällig gesucht wird, überhaupt fehle. Hat z. B. Herr Prof. Dr. Wagner (Allgemeine Schulzeitung, 1866, Nr. 26) das lateinische: „Bis dat, qui cito dat“, unter „Gabe“ 2 nicht gefunden, so steht es dafür unter „Geben“ 164. Beide Artikel ergänzen einander, und würden dergleichen verwandte Gruppen stets durch Verweisungen in Beziehung gesetzt sein, wie es auch mitunter geschehen ist, wenn ich wenigstens eine Hülfskraft bei der Redaction dauernd zur Verfügung hätte.
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Je mehr die Arbeit durch Ergänzungen anwuchs, um so mehr war mögliche Beschränkung eine gebieterische Pflicht. Wenn diese nicht auf Kosten der Vollständigkeit, die anzustreben ja gerade die Aufgabe des Werks war, geübt werden durfte, so konnte es nur gelten, Wiederholungen zu vermeiden, was soweit als möglich geschehen ist. Ganz zu umgehen sind sie nicht; denn einmal erscheinen viele Sprichwörter in verschiedener Form, und bei andern ist es zweifelhaft, unter welches Stichwort sie zu bringen sind. In solchem Fall habe ich mich gefragt: unter welchen Begriffs- oder Stichwörtern man ein betreffendes Sprichwort wol suchen könne, und habe es unter diese Gruppen gebracht, weil ich die Zeit des vergeblichen Suchens höher anschlage als den Raum des doppelten Drucks, zumal in manchen Sprichwörtern auch der Sinn nach anderer Betonung eine Abänderung erleidet. Fälle dieser Art sind aber nur seltene Ausnahmen; als Regel gilt, dass jedes Sprichwort nur einmal und zwar unter dem ersten Hauptbegriff desselben (nicht unter dem ersten Hauptwort oder Substantiv, wie man hier und da verstanden hat) aufgeführt ist. Viele von den Sprichwörtern, die in Druckschriften oder in brieflichen Mittheilungen als fehlend bezeichnet werden, fehlen also keineswegs im Lexikon, sie stehen nur unter einem andern, vielleicht später folgenden Stichwort. Um dies an einem Beispiel zu zeigen, so sagt Herr Dr. Latendorf in Neander's Deutsche Sprichwörter (Schwerin 1864), S. 11: „Das Sprichwort: 'Welcher im Krieg will Unglück han, der fang' es mit den Deutschen an', fehlt bei Wander.“ Herr Latendorf hat es nämlich unter „Deutsche“ gesucht, wo es allerdings fehlt; es steht aber bei mir unter dem ersten Hauptbegriff „Krieg“. Sollte es unter „Deutsche“ stehen, dann hätte es ebenso nothwendig auch unter „Unglück“ aufgeführt, also dreimal abgedruckt werden müssen. Durch dies Verfahren würde die Stärke des Werks wenigstens verdoppelt, wenn nicht verdrei- oder vervierfacht worden sein, was ich durch strenge Durchführung meines Anordnungsprincips beseitige 1. Harrebomée hat in seinem Spreekwoordenboek der Nederlandsche taal etc. (Utrecht 1858 fg.) jenes Verfahren streng durchgeführt. Jedes Sprichwort findet sich bei ihm unter so viel Hauptwörtern (Substantiven) vollständig abgedruckt, als in demselben vorkommen, selbst wenn diese Hauptwörter unmittelbar aufeinander folgen, sodass dasselbe Sprichwort nicht selten auf ein und derselben Spalte zweimal ausführlich abgedruckt ist. So steht z. B. das apologische Sprichwort: „Dat is een wonderlijk kasteel, zee de boer, en hij zag een ouderwetsch hoenderhok“ (I, 68), unter „Boer“, S. 310 unter „Hoen“, S. 314: unter „Hok“, S. 384 unter „Kasteel“. Das Sprichwort: „Alle ding met vriendschap, zee Govert, en hij nam de eijeren uit zijns buurmans hoendernest“, steht vollständig unter „Ding“, I, 134, unter „Vriendschap“, II, 414, „Ei“, I, 175, „Govert“, I, 255, „Buurman“, I, 104, „Hoen“, I, 310, „Nest“, II, 120, ist also nicht weniger als siebenmal vollständig aufgeführt, nicht blos unter jedem darin vorkommenden einfachen Substantiv, sondern, wie „Nest“ zeigt, auch unter den Gliedern zusammengesetzter Substantiva! Man kann sich eine Vorstellung davon machen, was aus meinem Sprichwörter-Lexikon geworden sein würde, wenn ich in dieser Weise hätte verfahren wollen. Findet sich bei mir ein Sprichwort mehr als einmal, so hat dies darin seinen Grund, dass seine Stellung schwankend ist, oder dass es in verschiedenen Fassungen, Formen oder Sinnschattirungen vorkommt. Schwerlich dürfte sich auch für leichtere Ein-und Unterordnung des Materials wie für Auffindbarkeit und Uebersichtlichkeit ein anderer Weg finden, als der von mir streng durchgeführte; man weiss stets, wohin jedes Sprichwort gehört und wo man ein jedes zu suchen hat. Dennoch bieten Artikel wie: „Affe“, „Aussehen“, „Baum“, „Bauer“, „Ding“, „Esel“, „Frau“, „Geld“ u. dgl. wegen der Menge der darunter gehörenden Sprichwörter nicht 1 Aehnliches gilt auch in Bezug auf die sinnverwandten fremden Sprichwörter; keins derselben ist absichtlich zweimal abgedruckt worden, wenn es auch selbstredend verschiedenen deutschen Sprichwörtern beigegeben werden konnte. Daher ist aber auch der Schluss nicht zutreffend, dass ein solches Sprichwort, weil es gerade nicht da steht, wo es zufällig gesucht wird, überhaupt fehle. Hat z. B. Herr Prof. Dr. Wagner (Allgemeine Schulzeitung, 1866, Nr. 26) das lateinische: „Bis dat, qui cito dat“, unter „Gabe“ 2 nicht gefunden, so steht es dafür unter „Geben“ 164. Beide Artikel ergänzen einander, und würden dergleichen verwandte Gruppen stets durch Verweisungen in Beziehung gesetzt sein, wie es auch mitunter geschehen ist, wenn ich wenigstens eine Hülfskraft bei der Redaction dauernd zur Verfügung hätte.

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Zitationshilfe: Wander, Karl Friedrich Wilhelm (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon. Bd. 1. Leipzig, 1867, S. X. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wander_sprichwoerterlexikon01_1867/8>, abgerufen am 24.11.2024.