den Mittelpunkt gehenden Verticalebene liegt, so muß erstere nach dem größten Kreise der Kugel, nämlich nach der Wölbungslinie, ge- krümmt sein.
Die genaue Construktion der einzelnen Rippen in der verticalen Projection geschieht am einfachsten mittelst Vergatterung, die in dem nachstehenden Beispiel noch ersichtlich wird (Fig. 354).
[Abbildung]
Fig. 354.
Wir finden hier die Verbindung eines Tonnengewölbes mit einem Kuppelgewölbe, und zwar wird darin ein Kugelgewölbe von einem halbkreisförmigen Tonnengewölbe, dessen Axe horizontal liegt und durch den Mittelpunkt des ersteren geht, durchdrungen.
Die Durchdringungscurve der Cylinder- und Kugelfläche ist, da die Axe der ersteren durch den Mittelpunkt der letzteren reicht, ein Halbkreis und zwar der Ergänzungshalbkreis der Cylinderfläche. Der- selbe projicirt sich im Grundrisse als eine gerade Linie a b, während er in der Verticalprojection als Halbellipse erscheint.
Letztere läßt sich mittelst Vergatterung aus dem Querschnitte des halbkreisförmigen Tonnengewölbes ermitteln, wie in der Figur hin- reichend deutlich ersichtlich ist.
Zweites Kapitel. Die Gewölbe.
den Mittelpunkt gehenden Verticalebene liegt, ſo muß erſtere nach dem größten Kreiſe der Kugel, nämlich nach der Wölbungslinie, ge- krümmt ſein.
Die genaue Conſtruktion der einzelnen Rippen in der verticalen Projection geſchieht am einfachſten mittelſt Vergatterung, die in dem nachſtehenden Beiſpiel noch erſichtlich wird (Fig. 354).
[Abbildung]
Fig. 354.
Wir finden hier die Verbindung eines Tonnengewölbes mit einem Kuppelgewölbe, und zwar wird darin ein Kugelgewölbe von einem halbkreisförmigen Tonnengewölbe, deſſen Axe horizontal liegt und durch den Mittelpunkt des erſteren geht, durchdrungen.
Die Durchdringungscurve der Cylinder- und Kugelfläche iſt, da die Axe der erſteren durch den Mittelpunkt der letzteren reicht, ein Halbkreis und zwar der Ergänzungshalbkreis der Cylinderfläche. Der- ſelbe projicirt ſich im Grundriſſe als eine gerade Linie a b, während er in der Verticalprojection als Halbellipſe erſcheint.
Letztere läßt ſich mittelſt Vergatterung aus dem Querſchnitte des halbkreisförmigen Tonnengewölbes ermitteln, wie in der Figur hin- reichend deutlich erſichtlich iſt.
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[340/0356]
Zweites Kapitel. Die Gewölbe.
den Mittelpunkt gehenden Verticalebene liegt, ſo muß erſtere nach dem
größten Kreiſe der Kugel, nämlich nach der Wölbungslinie, ge-
krümmt ſein.
Die genaue Conſtruktion der einzelnen Rippen in der verticalen
Projection geſchieht am einfachſten mittelſt Vergatterung, die in dem
nachſtehenden Beiſpiel noch erſichtlich wird (Fig. 354).
[Abbildung Fig. 354.]
Wir finden hier die Verbindung eines Tonnengewölbes mit einem
Kuppelgewölbe, und zwar wird darin ein Kugelgewölbe von einem
halbkreisförmigen Tonnengewölbe, deſſen Axe horizontal liegt und
durch den Mittelpunkt des erſteren geht, durchdrungen.
Die Durchdringungscurve der Cylinder- und Kugelfläche iſt, da
die Axe der erſteren durch den Mittelpunkt der letzteren reicht, ein
Halbkreis und zwar der Ergänzungshalbkreis der Cylinderfläche. Der-
ſelbe projicirt ſich im Grundriſſe als eine gerade Linie a b, während
er in der Verticalprojection als Halbellipſe erſcheint.
Letztere läßt ſich mittelſt Vergatterung aus dem Querſchnitte des
halbkreisförmigen Tonnengewölbes ermitteln, wie in der Figur hin-
reichend deutlich erſichtlich iſt.
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Kommentar zur DTA-Ausgabe
Wanderleys "Handbuch" erschien bereits 1872 in zw… [mehr]
Wanderleys "Handbuch" erschien bereits 1872 in zwei Bänden. Die Ausgabe von 1877/1878 ist die 2., gänzlich umgearbarbeitete und sehr vermehrte Auflage und wurde aufgrund der besseren verfügbarkeit für das DTA digitalisiert.
Wanderley, Germano: Handbuch der Bauconstruktionslehre. 2. Aufl. Bd. 2. Die Constructionen in Stein. Leipzig, 1878, S. 340. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wanderley_bauconstructionslehre02_1878/356>, abgerufen am 22.11.2024.
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