Wanderley, Germano: Handbuch der Bauconstruktionslehre. 2. Aufl. Bd. 2. Die Constructionen in Stein. Leipzig, 1878.Zweites Kapitel. Die Gewölbe. liche Kufwölbung dargestellt ist. In diesem Beispiele hat die Kappeeine geringe Pfeilhöhe und liegt dem Intrados eine Kugelfläche zu Grunde; die Anläufe der Schildbögen a a a werden nach Fig. 398 ermittelt. Streng genommen entstehen bei dieser Wölbung acht Wangen, die mit einem schwachen Grat zusammenstoßen; die Ein- [Abbildung]
Fig. 402. biegungen am Intrados sind aber so gering und unmerklich, daß siedurch den Kalkputz vollständig verschwinden. 2. Die Wölbung auf Rutschbögen haben wir ebenfalls bei Zweites Kapitel. Die Gewölbe. liche Kufwölbung dargeſtellt iſt. In dieſem Beiſpiele hat die Kappeeine geringe Pfeilhöhe und liegt dem Intrados eine Kugelfläche zu Grunde; die Anläufe der Schildbögen a a a werden nach Fig. 398 ermittelt. Streng genommen entſtehen bei dieſer Wölbung acht Wangen, die mit einem ſchwachen Grat zuſammenſtoßen; die Ein- [Abbildung]
Fig. 402. biegungen am Intrados ſind aber ſo gering und unmerklich, daß ſiedurch den Kalkputz vollſtändig verſchwinden. 2. Die Wölbung auf Rutſchbögen haben wir ebenfalls bei <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <p><pb facs="#f0406" n="390"/><fw place="top" type="header">Zweites Kapitel. Die Gewölbe.</fw><lb/> liche Kufwölbung dargeſtellt iſt. In dieſem Beiſpiele hat die Kappe<lb/> eine geringe Pfeilhöhe und liegt dem Intrados eine Kugelfläche zu<lb/> Grunde; die Anläufe der Schildbögen <hi rendition="#aq">a a a</hi> werden nach Fig. 398<lb/> ermittelt. Streng genommen entſtehen bei dieſer Wölbung acht<lb/> Wangen, die mit einem ſchwachen Grat zuſammenſtoßen; die Ein-<lb/><figure><head>Fig. 402.</head></figure><lb/> biegungen am Intrados ſind aber ſo gering und unmerklich, daß ſie<lb/> durch den Kalkputz vollſtändig verſchwinden.</p><lb/> <p>2. Die <hi rendition="#g">Wölbung auf Rutſchbögen</hi> haben wir ebenfalls bei<lb/> den preußiſchen Kappengewölben näher beſprochen und hat der Schwal-<lb/> benſchwanzwölbung gegenüber den Vortheil, daß die ſchmalen Seiten<lb/> des Raumes keinem Drucke ausgeſetzt werden, was unter Umſtänden,<lb/></p> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [390/0406]
Zweites Kapitel. Die Gewölbe.
liche Kufwölbung dargeſtellt iſt. In dieſem Beiſpiele hat die Kappe
eine geringe Pfeilhöhe und liegt dem Intrados eine Kugelfläche zu
Grunde; die Anläufe der Schildbögen a a a werden nach Fig. 398
ermittelt. Streng genommen entſtehen bei dieſer Wölbung acht
Wangen, die mit einem ſchwachen Grat zuſammenſtoßen; die Ein-
[Abbildung Fig. 402.]
biegungen am Intrados ſind aber ſo gering und unmerklich, daß ſie
durch den Kalkputz vollſtändig verſchwinden.
2. Die Wölbung auf Rutſchbögen haben wir ebenfalls bei
den preußiſchen Kappengewölben näher beſprochen und hat der Schwal-
benſchwanzwölbung gegenüber den Vortheil, daß die ſchmalen Seiten
des Raumes keinem Drucke ausgeſetzt werden, was unter Umſtänden,
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Zitationshilfe: | Wanderley, Germano: Handbuch der Bauconstruktionslehre. 2. Aufl. Bd. 2. Die Constructionen in Stein. Leipzig, 1878, S. 390. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wanderley_bauconstructionslehre02_1878/406>, abgerufen am 26.06.2024. |