Systeme und graphische Construktionen der Kreuzgewölbe.
linie in wirklicher Größe und in der Verticalprojection gezeichnet werden kann.
Die Diagonallinie läßt sich in der Verticalprojection aufzeichnen, ohne daß man die Stechung im Grundrisse anzugeben braucht; zu diesem Be- hufe (siehe die linke Hälfte von Fig. 415) theilt man das halbe Gewölbe in beliebig viele, aber gleiche Streifen ein, z. B. hier in vier, sodann giebt man auf der Mittellinie die Stechung an und theilt man diese in ebenso viel Theile ein, wie Streifen gemacht worden sind, also wieder
[Abbildung]
Fig. 415.
viermal. Mit dem Radius des Gewölbequerschnitts schlägt man aus 1, 2, 3 Kreise, welche die Lothe I, II und III schneiden; diese Schnitt- punkte gehören der Diagonale an.
Sehr häufig werden die Kreuzgewölbe nur von Schildbögen be- grenzt; die Anordnung der Kreuzgewölbe hängt nun davon ab, ob die Pfeiler, auf denen die Schildbögen stehen, mit Vorsprüngen ver- sehen sind, wie E und F in Fig. 415 B, oder rechteckig resp. quadratisch
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Syſteme und graphiſche Conſtruktionen der Kreuzgewölbe.
linie in wirklicher Größe und in der Verticalprojection gezeichnet werden kann.
Die Diagonallinie läßt ſich in der Verticalprojection aufzeichnen, ohne daß man die Stechung im Grundriſſe anzugeben braucht; zu dieſem Be- hufe (ſiehe die linke Hälfte von Fig. 415) theilt man das halbe Gewölbe in beliebig viele, aber gleiche Streifen ein, z. B. hier in vier, ſodann giebt man auf der Mittellinie die Stechung an und theilt man dieſe in ebenſo viel Theile ein, wie Streifen gemacht worden ſind, alſo wieder
[Abbildung]
Fig. 415.
viermal. Mit dem Radius des Gewölbequerſchnitts ſchlägt man aus 1, 2, 3 Kreiſe, welche die Lothe I, II und III ſchneiden; dieſe Schnitt- punkte gehören der Diagonale an.
Sehr häufig werden die Kreuzgewölbe nur von Schildbögen be- grenzt; die Anordnung der Kreuzgewölbe hängt nun davon ab, ob die Pfeiler, auf denen die Schildbögen ſtehen, mit Vorſprüngen ver- ſehen ſind, wie E und F in Fig. 415 B, oder rechteckig reſp. quadratiſch
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Syſteme und graphiſche Conſtruktionen der Kreuzgewölbe.
linie in wirklicher Größe und in der Verticalprojection gezeichnet
werden kann.
Die Diagonallinie läßt ſich in der Verticalprojection aufzeichnen, ohne
daß man die Stechung im Grundriſſe anzugeben braucht; zu dieſem Be-
hufe (ſiehe die linke Hälfte von Fig. 415) theilt man das halbe Gewölbe
in beliebig viele, aber gleiche Streifen ein, z. B. hier in vier, ſodann
giebt man auf der Mittellinie die Stechung an und theilt man dieſe in
ebenſo viel Theile ein, wie Streifen gemacht worden ſind, alſo wieder
[Abbildung Fig. 415.]
viermal. Mit dem Radius des Gewölbequerſchnitts ſchlägt man aus
1, 2, 3 Kreiſe, welche die Lothe I, II und III ſchneiden; dieſe Schnitt-
punkte gehören der Diagonale an.
Sehr häufig werden die Kreuzgewölbe nur von Schildbögen be-
grenzt; die Anordnung der Kreuzgewölbe hängt nun davon ab, ob
die Pfeiler, auf denen die Schildbögen ſtehen, mit Vorſprüngen ver-
ſehen ſind, wie E und F in Fig. 415 B, oder rechteckig reſp. quadratiſch
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Wanderleys "Handbuch" erschien bereits 1872 in zw… [mehr]
Wanderleys "Handbuch" erschien bereits 1872 in zwei Bänden. Die Ausgabe von 1877/1878 ist die 2., gänzlich umgearbarbeitete und sehr vermehrte Auflage und wurde aufgrund der besseren verfügbarkeit für das DTA digitalisiert.
Wanderley, Germano: Handbuch der Bauconstruktionslehre. 2. Aufl. Bd. 2. Die Constructionen in Stein. Leipzig, 1878, S. 403. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wanderley_bauconstructionslehre02_1878/419>, abgerufen am 22.11.2024.
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