Wartmann, Sigismund Friedrich: Germaniae Pertvrbatae et Restavratae sive Vnpartheyischer wolmeynender Theologo-Politicorum Discvrsvm Ander vnd dritter Theil. Frankfurt (Main), 1650.Germaniae Perturbatae & Restauratae auß den Niederlanden anbefohlen. Die zweyte war der Reichs-Tag zu Re-genspurg/ Anno 1613. auff welchem die Protestierenden, wie auch die Catholi- schen/ jhre Gravamina gegeneinander übergeben. Was nun auff diesem Reichs-Tag verrichtet worden/ das hat Nell/ deß ERRATA. Ander Theil. P. 4. 1. l. Kern. l. 36. weit adde kommen. p. 9. l. 21. Herde ad. Weyde. l. antep. l. Germaniæ Perturbatæ & Reſtauratæ auß den Niederlanden anbefohlen. Die zweyte war der Reichs-Tag zu Re-genſpurg/ Anno 1613. auff welchem die Proteſtierenden, wie auch die Catholi- ſchen/ jhre Gravamina gegeneinander uͤbergeben. Was nun auff dieſem Reichs-Tag verꝛichtet worden/ das hat Nell/ deß ERRATA. Ander Theil. P. 4. 1. l. Kern. l. 36. weit adde kommen. p. 9. l. 21. Herde ad. Weyde. l. antep. l. <TEI> <text> <body> <div n="2"> <p><pb facs="#f0248" n="240"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b"><hi rendition="#aq">Germaniæ Perturbatæ & Reſtauratæ</hi></hi></fw><lb/> auß den Niederlanden anbefohlen. Die zweyte war der Reichs-Tag zu Re-<lb/> genſpurg/ Anno 1613. auff welchem die <hi rendition="#aq">Proteſtierenden,</hi> wie auch die Catholi-<lb/> ſchen/ jhre <hi rendition="#aq">Gravamina</hi> gegeneinander uͤbergeben.</p><lb/> <p>Was nun auff dieſem Reichs-Tag verꝛichtet worden/ das hat Nell/ deß<lb/> Kaͤyſers Schalcks-Narꝛ artlich vnd kurtz verfaßt. Dann als er ein ſchoͤn newes<lb/> Buͤchlein laſſen einbinden/ vñ ſolches vnder dem Arm trug/ wurd er vom Kaͤyſer<lb/> gefragt/ was er damit wolte. Da gab er zur Antwort/ er haͤtte die Reichs-<hi rendition="#aq">Acta</hi><lb/> drein geſchrieben: wie nun der Kaͤyſer begierig war die <hi rendition="#aq">Acta</hi> zu leſen/ das Buͤch-<lb/> lein oͤffnete/ vnd durchblettert/ aber alles weiß fand/ antwort Nell: dieweil nichts<lb/> wer verꝛichtet worden/ haͤtte er auch nichts ſchreiben koͤnnen. Dann es ſtunden<lb/> beyde Partheyen gegeneinander in Verfaſſung/ vnd gedachten nicht vmb ein<lb/> Fuß zu weichen. Die <hi rendition="#aq">Proteſtierende</hi> wolten nicht mehr zu der Verſamblung<lb/> kommen/ weil jhre <hi rendition="#aq">Gravamina</hi> vneroͤrtert blieben; ſo erhielten die Catholiſchen ein<lb/> ſcharffe <hi rendition="#aq">ſalvations</hi>-Schrifft wider die <hi rendition="#aq">Unierten;</hi> daruͤber dieſe offentlich <hi rendition="#aq">prote-<lb/> ſtieret,</hi> vnd alſo von einander geſcheyden. Alſo brachte dieſer Reichs-Tag keine<lb/> Ruhe/ ſondern lauter Verbitterung. Doch erhielten die Catholiſchẽ ein groſſen<lb/> Vortheil/ daß Hertzog Wolff Wilhelm/ Pfaltzgraff von Newburg Fraͤwlein<lb/> Magdalena auß Baͤyern geheurathet/ vnd dardurch zu jhrer <hi rendition="#aq">Religion</hi> gezogen<lb/> worden. Die dritte daß Kaͤyſ. Mayſt. dem Hertzogen von Braunſchweig <hi rendition="#aq">gra-<lb/> tificierte,</hi> vnd ein Mandat wider dieſelbige Statt außgehen laſſen. Die vierdte/<lb/> daß die Statt Magdeburg von der Buͤndnuß mit den Hollaͤndern/ beydes durch<lb/> den Kaͤyſer/ vnd durch den Churfuͤrſten/ ſind abgeſchreckt worden. Die fuͤnffte/<lb/> daß er an den Churfuͤrſten zu Heydelberg die <hi rendition="#aq">Union</hi> begehrt hat/ gegen der <hi rendition="#aq">Liga</hi><lb/> auffzuheben. Die ſechſte/ daß er Ertz-Hertzog Ferdinanden auß Oeſterꝛeich zu<lb/> einem Sohn angenommen/ vnnd zu einem Nachfolger in den Koͤnigreichen<lb/> Hungarn vnd Bohem angenommen hat. Die ſiebende/ daß er alſobald ſich nach<lb/> Dreßden zu dem Churfuͤrſten in Sachſen begeben/ vnd nebẽ Koͤnig <hi rendition="#aq">Ferdinando,</hi><lb/><hi rendition="#c">auch Ertz-Hertzogen <hi rendition="#aq">Maximiliano,</hi> vnd Biſchoff Cloͤſel/ Frewd vnd<lb/> Rathſchlagung gepflogen.</hi></p> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div n="2"> <head><hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">ERRATA.</hi></hi> Ander Theil.</head><lb/> <p>P. 4. 1. l. Kern. l. 36. weit <hi rendition="#aq">adde</hi> kommen. p. 9. l. 21. Herde <hi rendition="#aq">ad.</hi> Weyde. l. <hi rendition="#aq">antep.</hi> l.<lb/> ſehung. p. 16. l. <hi rendition="#aq">antep.</hi> l. geben wollen. l. <hi rendition="#aq">pen.</hi> l. zugleich. p. 23. l. <hi rendition="#aq">ant.</hi> l. thet. p. 25. l. 8.<lb/> l. beyden. l. 24. l. Zeichen. p. 27. l. 31. ein l. Hertzog Georg von Braunſchweig/ ein p.<lb/> 28. l. 9. Georg. p. 29. l. 14. l. recht. p. 32. l. 3. l. richten. l. 28. l. meyn. l. 37. l. geb. p. 34. l. 2.<lb/> l. ſchieden. l. <hi rendition="#aq">pen.</hi> l. als. p. 35. l. 33. dem <hi rendition="#aq">ad.</hi> Kayſer? p. 36. l. 13. l. ſchobẽ p. 37. l. 3. l. denen<lb/> l. 9. l. ſeinem p. 38. l. 25. l. Aber p. 42. l. 2. l. kein. p. 46. l. 22. l. den. p. 48. l. 23. <hi rendition="#aq">ad.</hi> geſche-<lb/> hen. p. 49. l. 4. l. <hi rendition="#aq">Emdius.</hi> p. 54. l. 19. l. zuviel. p. 65. l. 13. l. Gemuͤths/ bey jhm. l. 29. l.<lb/> Ke. l. 31. l. floſſ. l. 38. l. zo. p. 80. l. <hi rendition="#aq">pen.</hi> l. noch. p. 88. l. 25. l. <hi rendition="#aq">omnia.</hi> p. 91. l. 31. l. in. p. 98. l.<lb/> 21. l. ſorgte ſich l. 30. l. rich. p. 107. l. <hi rendition="#aq">antep.</hi> l. Mannen. p. 123. l. 38. l. haltẽ. p. 128. l. 26. l.<lb/> die er p. 170. l. 9. l. ſtoͤcken. p. 183. l. haben <hi rendition="#aq">del.</hi> p. 185. l. 1. l. farth. l. 33. l. den. p. 186. l. 8.<lb/> l. geſehen nicht/ p. 191. l. 7. l. Pfeil. p. 196. l. 35. l. wie. p. 198. l. 12. l. weder.</p> </div><lb/> </body> </text> </TEI> [240/0248]
Germaniæ Perturbatæ & Reſtauratæ
auß den Niederlanden anbefohlen. Die zweyte war der Reichs-Tag zu Re-
genſpurg/ Anno 1613. auff welchem die Proteſtierenden, wie auch die Catholi-
ſchen/ jhre Gravamina gegeneinander uͤbergeben.
Was nun auff dieſem Reichs-Tag verꝛichtet worden/ das hat Nell/ deß
Kaͤyſers Schalcks-Narꝛ artlich vnd kurtz verfaßt. Dann als er ein ſchoͤn newes
Buͤchlein laſſen einbinden/ vñ ſolches vnder dem Arm trug/ wurd er vom Kaͤyſer
gefragt/ was er damit wolte. Da gab er zur Antwort/ er haͤtte die Reichs-Acta
drein geſchrieben: wie nun der Kaͤyſer begierig war die Acta zu leſen/ das Buͤch-
lein oͤffnete/ vnd durchblettert/ aber alles weiß fand/ antwort Nell: dieweil nichts
wer verꝛichtet worden/ haͤtte er auch nichts ſchreiben koͤnnen. Dann es ſtunden
beyde Partheyen gegeneinander in Verfaſſung/ vnd gedachten nicht vmb ein
Fuß zu weichen. Die Proteſtierende wolten nicht mehr zu der Verſamblung
kommen/ weil jhre Gravamina vneroͤrtert blieben; ſo erhielten die Catholiſchen ein
ſcharffe ſalvations-Schrifft wider die Unierten; daruͤber dieſe offentlich prote-
ſtieret, vnd alſo von einander geſcheyden. Alſo brachte dieſer Reichs-Tag keine
Ruhe/ ſondern lauter Verbitterung. Doch erhielten die Catholiſchẽ ein groſſen
Vortheil/ daß Hertzog Wolff Wilhelm/ Pfaltzgraff von Newburg Fraͤwlein
Magdalena auß Baͤyern geheurathet/ vnd dardurch zu jhrer Religion gezogen
worden. Die dritte daß Kaͤyſ. Mayſt. dem Hertzogen von Braunſchweig gra-
tificierte, vnd ein Mandat wider dieſelbige Statt außgehen laſſen. Die vierdte/
daß die Statt Magdeburg von der Buͤndnuß mit den Hollaͤndern/ beydes durch
den Kaͤyſer/ vnd durch den Churfuͤrſten/ ſind abgeſchreckt worden. Die fuͤnffte/
daß er an den Churfuͤrſten zu Heydelberg die Union begehrt hat/ gegen der Liga
auffzuheben. Die ſechſte/ daß er Ertz-Hertzog Ferdinanden auß Oeſterꝛeich zu
einem Sohn angenommen/ vnnd zu einem Nachfolger in den Koͤnigreichen
Hungarn vnd Bohem angenommen hat. Die ſiebende/ daß er alſobald ſich nach
Dreßden zu dem Churfuͤrſten in Sachſen begeben/ vnd nebẽ Koͤnig Ferdinando,
auch Ertz-Hertzogen Maximiliano, vnd Biſchoff Cloͤſel/ Frewd vnd
Rathſchlagung gepflogen.
ERRATA. Ander Theil.
P. 4. 1. l. Kern. l. 36. weit adde kommen. p. 9. l. 21. Herde ad. Weyde. l. antep. l.
ſehung. p. 16. l. antep. l. geben wollen. l. pen. l. zugleich. p. 23. l. ant. l. thet. p. 25. l. 8.
l. beyden. l. 24. l. Zeichen. p. 27. l. 31. ein l. Hertzog Georg von Braunſchweig/ ein p.
28. l. 9. Georg. p. 29. l. 14. l. recht. p. 32. l. 3. l. richten. l. 28. l. meyn. l. 37. l. geb. p. 34. l. 2.
l. ſchieden. l. pen. l. als. p. 35. l. 33. dem ad. Kayſer? p. 36. l. 13. l. ſchobẽ p. 37. l. 3. l. denen
l. 9. l. ſeinem p. 38. l. 25. l. Aber p. 42. l. 2. l. kein. p. 46. l. 22. l. den. p. 48. l. 23. ad. geſche-
hen. p. 49. l. 4. l. Emdius. p. 54. l. 19. l. zuviel. p. 65. l. 13. l. Gemuͤths/ bey jhm. l. 29. l.
Ke. l. 31. l. floſſ. l. 38. l. zo. p. 80. l. pen. l. noch. p. 88. l. 25. l. omnia. p. 91. l. 31. l. in. p. 98. l.
21. l. ſorgte ſich l. 30. l. rich. p. 107. l. antep. l. Mannen. p. 123. l. 38. l. haltẽ. p. 128. l. 26. l.
die er p. 170. l. 9. l. ſtoͤcken. p. 183. l. haben del. p. 185. l. 1. l. farth. l. 33. l. den. p. 186. l. 8.
l. geſehen nicht/ p. 191. l. 7. l. Pfeil. p. 196. l. 35. l. wie. p. 198. l. 12. l. weder.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |