Wehrli, Max: Allgemeine Literaturwissenschaft. Zweite, durchgesehen Auflage. Bern u. a., 1969.pwe_049.001 Im Gebiet des Wortschatzes hat die Wortfeldtheorie1 Jost Triers pwe_049.002 1 pwe_049.028 F. Scheidweiler, Die Wortfeldtheorie. "Zeitschrift für deutsches Altertum" pwe_049.029 LXXIX (1942) 249 ff. 2 pwe_049.030 Deutsche Wortgeschichte, herausgeg. von Friedrich Maurer u. Fritz Stroh. pwe_049.031 3 Bde., Berlin 1943. 3 pwe_049.032 Beispiele: Werner Kohlschmidt, Der Wortschatz der Innerlichkeit bei Novalis pwe_049.033 (Festschrift für Paul Kluckhohn u. Hermann Schneider, Tübingen 1948, 396 ff.). pwe_049.034 - F. Maurer, Leid. Bern und München 1951. 4 pwe_049.035 Wolfgang Schadewaldt, Das Goethe-Wörterbuch, Trivium VII (1949) 60 ff. pwe_049.036 Vgl. A. R. Hohlfeld, Martin Joos and W. F. Twaddell, Wortindex zu Goethes pwe_049.037 Faust. Madison 1940. 5 pwe_049.038
Hans Gaitanides, Georg Rudolf Weckherlin. Versuch einer physiognomischen pwe_049.039 Stilanalyse. Diss. München 1936. pwe_049.001 Im Gebiet des Wortschatzes hat die Wortfeldtheorie1 Jost Triers pwe_049.002 1 pwe_049.028 F. Scheidweiler, Die Wortfeldtheorie. „Zeitschrift für deutsches Altertum“ pwe_049.029 LXXIX (1942) 249 ff. 2 pwe_049.030 Deutsche Wortgeschichte, herausgeg. von Friedrich Maurer u. Fritz Stroh. pwe_049.031 3 Bde., Berlin 1943. 3 pwe_049.032 Beispiele: Werner Kohlschmidt, Der Wortschatz der Innerlichkeit bei Novalis pwe_049.033 (Festschrift für Paul Kluckhohn u. Hermann Schneider, Tübingen 1948, 396 ff.). pwe_049.034 – F. Maurer, Leid. Bern und München 1951. 4 pwe_049.035 Wolfgang Schadewaldt, Das Goethe-Wörterbuch, Trivium VII (1949) 60 ff. pwe_049.036 Vgl. A. R. Hohlfeld, Martin Joos and W. F. Twaddell, Wortindex zu Goethes pwe_049.037 Faust. Madison 1940. 5 pwe_049.038
Hans Gaitanides, Georg Rudolf Weckherlin. Versuch einer physiognomischen pwe_049.039 Stilanalyse. Diss. München 1936. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <pb facs="#f0055" n="49"/> <lb n="pwe_049.001"/> <p> Im Gebiet des <hi rendition="#i">Wort</hi>schatzes hat die <hi rendition="#i">Wortfeldtheorie</hi><note xml:id="PWE_049_1" place="foot" n="1"><lb n="pwe_049.028"/> F. Scheidweiler, <hi rendition="#i">Die Wortfeldtheorie.</hi> „Zeitschrift für deutsches Altertum“ <lb n="pwe_049.029"/> LXXIX (1942) 249 ff.</note> <hi rendition="#k">Jost Triers</hi> <lb n="pwe_049.002"/> die Erkenntnis des Gefügecharakters und das heißt des Stilcharakters der <lb n="pwe_049.003"/> Sprache auch für die Literaturwissenschaft fruchtbar gemacht, auch wenn <lb n="pwe_049.004"/> ihre Geltung – sie ist eine übertreibende Konsequenz ebenfalls Saussurescher <lb n="pwe_049.005"/> Gedanken – nicht unbegrenzt anerkannt worden ist. Wieviel ungehobenes <lb n="pwe_049.006"/> Material auch für die Literaturgeschichte in einer Geschichte der <lb n="pwe_049.007"/> Wörter und ihrer Bedeutungen liegt, das hat die deutsche Wortgeschichte<note xml:id="PWE_049_2" place="foot" n="2"><lb n="pwe_049.030"/><hi rendition="#i">Deutsche Wortgeschichte,</hi> herausgeg. von Friedrich Maurer u. Fritz Stroh. <lb n="pwe_049.031"/> 3 Bde., Berlin 1943.</note> <lb n="pwe_049.008"/> von <hi rendition="#k">Maurer</hi> und <hi rendition="#k">Stroh</hi> eindrücklich gezeigt; diese ist trotz ihres uneinheitlichen <lb n="pwe_049.009"/> Charakters ein wichtiges Hilfsmittel der literarischen Forschung, <lb n="pwe_049.010"/> ja selbst ein Teil Literaturgeschichte. Die Untersuchung von Wortschatz <lb n="pwe_049.011"/> und Wortfeld wird natürlich besonders im Rahmen eines persönlichen <lb n="pwe_049.012"/> dichterischen Oeuvres wichtig<note xml:id="PWE_049_3" place="foot" n="3"><lb n="pwe_049.032"/> Beispiele: Werner Kohlschmidt, <hi rendition="#i">Der Wortschatz der Innerlichkeit bei Novalis <lb n="pwe_049.033"/> (Festschrift für Paul Kluckhohn u. Hermann Schneider,</hi> Tübingen 1948, 396 ff.). <lb n="pwe_049.034"/> – F. Maurer, <hi rendition="#i">Leid.</hi> Bern und München 1951.</note>. Hier sind z. T. auch für andere Zwecke <lb n="pwe_049.013"/> Wörterbücher, Konkordanzen usw. einzelner Dichter oder Werke entscheidende <lb n="pwe_049.014"/> Hilfsmittel; was für die Bibel oder für Thomas a Kempis schon <lb n="pwe_049.015"/> lange unternommen ist, wird in breitem Umfang für Goethe von der Berliner <lb n="pwe_049.016"/> Deutschen Akademie der Wissenschaften geplant<note xml:id="PWE_049_4" place="foot" n="4"><lb n="pwe_049.035"/> Wolfgang Schadewaldt, <hi rendition="#i">Das Goethe-Wörterbuch,</hi> Trivium VII (1949) 60 ff. <lb n="pwe_049.036"/> Vgl. A. R. Hohlfeld, Martin Joos and W. F. Twaddell, <hi rendition="#i">Wortindex zu Goethes <lb n="pwe_049.037"/> Faust.</hi> Madison 1940.</note>. Eine spezielle <lb n="pwe_049.017"/> Anwendung sind die für die ältere Literatur gebräuchlichen Reimwörterbücher. <lb n="pwe_049.018"/> Über die bloße Katalogisierung schreitet die <hi rendition="#i">sprachstatistische</hi> Auswertung <lb n="pwe_049.019"/> hinaus, indem sie die Häufigkeitsverhältnisse und die Proportionen <lb n="pwe_049.020"/> bestimmter Spracherscheinungen – vor allem des Wortschatzes, <lb n="pwe_049.021"/> aber auch <hi rendition="#i">syntaktischer</hi> Merkmale – zahlenmäßig feststellt, um so die <lb n="pwe_049.022"/> individuelle Sprachgestalt eines Autors zu bestimmen, eventuell bei diesem <lb n="pwe_049.023"/> wieder in Unterschieden von Werk zu Werk. In diesem Sinn spricht <lb n="pwe_049.024"/> die methodisch interessante, sehr gedrängte Untersuchung von <hi rendition="#k">Gaitanides</hi> <lb n="pwe_049.025"/> von Sprachphysiognomik<note xml:id="PWE_049_5" place="foot" n="5"><lb n="pwe_049.038"/> Hans Gaitanides, <hi rendition="#i">Georg Rudolf Weckherlin. Versuch einer physiognomischen <lb n="pwe_049.039"/> Stilanalyse.</hi> Diss. München 1936.</note>. Sie stellt zunächst, am Beispiel Weckherlins, <lb n="pwe_049.026"/> die Gliederungsverhältnisse des Satzes, den Grad der „Dichtigkeit des <lb n="pwe_049.027"/> hypotaktischen Gefüges“ (Zahl der Satzeinheiten auf eine bestimmte Verszahl, </p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [49/0055]
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Im Gebiet des Wortschatzes hat die Wortfeldtheorie 1 Jost Triers pwe_049.002
die Erkenntnis des Gefügecharakters und das heißt des Stilcharakters der pwe_049.003
Sprache auch für die Literaturwissenschaft fruchtbar gemacht, auch wenn pwe_049.004
ihre Geltung – sie ist eine übertreibende Konsequenz ebenfalls Saussurescher pwe_049.005
Gedanken – nicht unbegrenzt anerkannt worden ist. Wieviel ungehobenes pwe_049.006
Material auch für die Literaturgeschichte in einer Geschichte der pwe_049.007
Wörter und ihrer Bedeutungen liegt, das hat die deutsche Wortgeschichte 2 pwe_049.008
von Maurer und Stroh eindrücklich gezeigt; diese ist trotz ihres uneinheitlichen pwe_049.009
Charakters ein wichtiges Hilfsmittel der literarischen Forschung, pwe_049.010
ja selbst ein Teil Literaturgeschichte. Die Untersuchung von Wortschatz pwe_049.011
und Wortfeld wird natürlich besonders im Rahmen eines persönlichen pwe_049.012
dichterischen Oeuvres wichtig 3. Hier sind z. T. auch für andere Zwecke pwe_049.013
Wörterbücher, Konkordanzen usw. einzelner Dichter oder Werke entscheidende pwe_049.014
Hilfsmittel; was für die Bibel oder für Thomas a Kempis schon pwe_049.015
lange unternommen ist, wird in breitem Umfang für Goethe von der Berliner pwe_049.016
Deutschen Akademie der Wissenschaften geplant 4. Eine spezielle pwe_049.017
Anwendung sind die für die ältere Literatur gebräuchlichen Reimwörterbücher. pwe_049.018
Über die bloße Katalogisierung schreitet die sprachstatistische Auswertung pwe_049.019
hinaus, indem sie die Häufigkeitsverhältnisse und die Proportionen pwe_049.020
bestimmter Spracherscheinungen – vor allem des Wortschatzes, pwe_049.021
aber auch syntaktischer Merkmale – zahlenmäßig feststellt, um so die pwe_049.022
individuelle Sprachgestalt eines Autors zu bestimmen, eventuell bei diesem pwe_049.023
wieder in Unterschieden von Werk zu Werk. In diesem Sinn spricht pwe_049.024
die methodisch interessante, sehr gedrängte Untersuchung von Gaitanides pwe_049.025
von Sprachphysiognomik 5. Sie stellt zunächst, am Beispiel Weckherlins, pwe_049.026
die Gliederungsverhältnisse des Satzes, den Grad der „Dichtigkeit des pwe_049.027
hypotaktischen Gefüges“ (Zahl der Satzeinheiten auf eine bestimmte Verszahl,
1 pwe_049.028
F. Scheidweiler, Die Wortfeldtheorie. „Zeitschrift für deutsches Altertum“ pwe_049.029
LXXIX (1942) 249 ff.
2 pwe_049.030
Deutsche Wortgeschichte, herausgeg. von Friedrich Maurer u. Fritz Stroh. pwe_049.031
3 Bde., Berlin 1943.
3 pwe_049.032
Beispiele: Werner Kohlschmidt, Der Wortschatz der Innerlichkeit bei Novalis pwe_049.033
(Festschrift für Paul Kluckhohn u. Hermann Schneider, Tübingen 1948, 396 ff.). pwe_049.034
– F. Maurer, Leid. Bern und München 1951.
4 pwe_049.035
Wolfgang Schadewaldt, Das Goethe-Wörterbuch, Trivium VII (1949) 60 ff. pwe_049.036
Vgl. A. R. Hohlfeld, Martin Joos and W. F. Twaddell, Wortindex zu Goethes pwe_049.037
Faust. Madison 1940.
5 pwe_049.038
Hans Gaitanides, Georg Rudolf Weckherlin. Versuch einer physiognomischen pwe_049.039
Stilanalyse. Diss. München 1936.
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