Weirauch, Christian: Della Ragione di Stato Das ist Von der Geheimen und Ungemeinen Regirungs-Klugheit. Leipzig u. a., 1673.solte/ wo es möglich/ etwas an sich selbst nom-
ſolte/ wo es moͤglich/ etwas an ſich ſelbſt nom-
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0473"/> ſolte/ wo es moͤglich/ etwas an ſich ſelbſt<lb/> von Natur unordentliches in Ordnung/<lb/> etwas aller Zucht unfaͤhiges in <hi rendition="#aq">Diſciplin</hi><lb/> zubringen/ oder in formliche Schran-<lb/> cken einzuſpannen/ in die Enge einer Be-<lb/> ſchreibung eingezogen werden/ wann<lb/> nicht zumahlen die uͤber ſich geſtiegene<lb/> Flammen einer Tugend-beflieſſenen Ju-<lb/> gend ſich ſatſam in Erforſchung eines<lb/> Dinges/ welches vor unaufloͤßlich/ ja vor<lb/> ein Raͤtzel gehalten/ vielē zu einem Stei-<lb/> ne des Anſtoſſes worden/ abgeleſchet/<lb/> man fernere Sorgfalt/ wo ſie nicht un-<lb/> noͤthig/ andern uͤberlaſſen/ und in Wie-<lb/> derholung oder <hi rendition="#aq">ſummi</hi>rung aller hand<lb/> hier zu dienlichen Anmerckungen beru-<lb/> hen wolte/ woraus die angefuͤhrte <hi rendition="#aq">Ratio<lb/> Status,</hi> von was vor Beſchaffenheit ſie<lb/> ſeyn ſolle/ erkennet werden moͤge; da ich<lb/> denn offters gewuͤnſchet/ wenn der in al-<lb/> len Wiſſenſchafften hochverdiente <hi rendition="#aq">Baco-<lb/> nus de Verulamio</hi> nicht die Stillſchwei-<lb/> ge-Kunſt da <hi rendition="#aq">practici</hi>ren wollen/ wo er<lb/> am meiſten reden ſollen und koͤnnen/ ge-<lb/> halten/ falls er dieſes/ was er in dem<lb/> Umfang aller Wiſſenſchafften vorge-<lb/> <fw place="bottom" type="catch">nom-</fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [0473]
ſolte/ wo es moͤglich/ etwas an ſich ſelbſt
von Natur unordentliches in Ordnung/
etwas aller Zucht unfaͤhiges in Diſciplin
zubringen/ oder in formliche Schran-
cken einzuſpannen/ in die Enge einer Be-
ſchreibung eingezogen werden/ wann
nicht zumahlen die uͤber ſich geſtiegene
Flammen einer Tugend-beflieſſenen Ju-
gend ſich ſatſam in Erforſchung eines
Dinges/ welches vor unaufloͤßlich/ ja vor
ein Raͤtzel gehalten/ vielē zu einem Stei-
ne des Anſtoſſes worden/ abgeleſchet/
man fernere Sorgfalt/ wo ſie nicht un-
noͤthig/ andern uͤberlaſſen/ und in Wie-
derholung oder ſummirung aller hand
hier zu dienlichen Anmerckungen beru-
hen wolte/ woraus die angefuͤhrte Ratio
Status, von was vor Beſchaffenheit ſie
ſeyn ſolle/ erkennet werden moͤge; da ich
denn offters gewuͤnſchet/ wenn der in al-
len Wiſſenſchafften hochverdiente Baco-
nus de Verulamio nicht die Stillſchwei-
ge-Kunſt da practiciren wollen/ wo er
am meiſten reden ſollen und koͤnnen/ ge-
halten/ falls er dieſes/ was er in dem
Umfang aller Wiſſenſchafften vorge-
nom-
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |