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Wesenigk, Georg: Das Spiel-süchtige/ sieben-fächtige Polysigma der Bösen Spiel-Sieben. Dresden, 1702.

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Spiel-süchtiger böser Sieben
helffen würde. Nach diesem huben sie
plötzlich die Fenster-Laden auff/ da hub
der gute Kerl an/ und sprach: O all-
mächtiger GOTT/ dir sey Lob und
Danck gesagt/ mein Gesichte kömmt
mir wieder.
Danckete auch diesem gar
fleißig vor das köstliche Augen-Wasser/
dafür er einen Thaler erlegte/ der gantzen
Compagnie zu vertrincken/ und muste
darauff den schmertzlichen Schimpff und
Schaden haben.

C. Caesa-
ris
Bal-
lenspiel.

Als L. Caesar mit dem caecilio des
Ballens gespielet/ und von ihm 50. se-
stertios
bekame/ da er denen andern
Mitspielern doch hundert gegeben hatte/
sprach er: Wie? soll ich denn umsonst
mit meiner Hand im Spielen mich
bemühet haben.
Floril. Langi[i] pag.
372. b.

Pferd
verspie-
let.

Jenes hohen Potentaten Stallmei-
ster/ der einst auf einem Pancket ein Pferd
auff 300. Thaler werth verspielet/ wel-
thes der Gewinner auch alsbald wegge-
schencket/ das wird auch ohne Lachen und
Schertzen und mit des Verspielers
schmertzlich empfindenden Schmertzen
nicht geschehen seyn. Relat. Lips. 1662.

Allein

Spiel-ſuͤchtiger boͤſer Sieben
helffen wuͤrde. Nach dieſem huben ſie
ploͤtzlich die Fenſter-Laden auff/ da hub
der gute Kerl an/ und ſprach: O all-
maͤchtiger GOTT/ dir ſey Lob und
Danck geſagt/ mein Geſichte koͤmmt
mir wieder.
Danckete auch dieſem gar
fleißig vor das koͤſtliche Augen-Waſſer/
dafuͤr er einen Thaler erlegte/ der gantzen
Compagnie zu vertrincken/ und muſte
darauff den ſchmertzlichen Schimpff und
Schaden haben.

C. Cæſa-
ris
Bal-
lenſpiel.

Als L. Cæſar mit dem cæcilio des
Ballens geſpielet/ und von ihm 50. ſe-
ſtertios
bekame/ da er denen andern
Mitſpielern doch hundert gegeben hatte/
ſprach er: Wie? ſoll ich denn umſonſt
mit meiner Hand im Spielen mich
bemuͤhet haben.
Floril. Langi[i] pag.
372. b.

Pferd
verſpie-
let.

Jenes hohen Potentaten Stallmei-
ſter/ der einſt auf einem Pancket ein Pferd
auff 300. Thaler werth verſpielet/ wel-
thes der Gewinner auch alsbald wegge-
ſchencket/ das wird auch ohne Lachen und
Schertzen und mit des Verſpielers
ſchmertzlich empfindenden Schmertzen
nicht geſchehen ſeyn. Relat. Lipſ. 1662.

Allein
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[72/0076] Spiel-ſuͤchtiger boͤſer Sieben helffen wuͤrde. Nach dieſem huben ſie ploͤtzlich die Fenſter-Laden auff/ da hub der gute Kerl an/ und ſprach: O all- maͤchtiger GOTT/ dir ſey Lob und Danck geſagt/ mein Geſichte koͤmmt mir wieder. Danckete auch dieſem gar fleißig vor das koͤſtliche Augen-Waſſer/ dafuͤr er einen Thaler erlegte/ der gantzen Compagnie zu vertrincken/ und muſte darauff den ſchmertzlichen Schimpff und Schaden haben. Als L. Cæſar mit dem cæcilio des Ballens geſpielet/ und von ihm 50. ſe- ſtertios bekame/ da er denen andern Mitſpielern doch hundert gegeben hatte/ ſprach er: Wie? ſoll ich denn umſonſt mit meiner Hand im Spielen mich bemuͤhet haben. Floril. Langii pag. 372. b. Jenes hohen Potentaten Stallmei- ſter/ der einſt auf einem Pancket ein Pferd auff 300. Thaler werth verſpielet/ wel- thes der Gewinner auch alsbald wegge- ſchencket/ das wird auch ohne Lachen und Schertzen und mit des Verſpielers ſchmertzlich empfindenden Schmertzen nicht geſchehen ſeyn. Relat. Lipſ. 1662. Allein

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Zitationshilfe: Wesenigk, Georg: Das Spiel-süchtige/ sieben-fächtige Polysigma der Bösen Spiel-Sieben. Dresden, 1702, S. 72. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wesenigk_polysigma_1702/76>, abgerufen am 21.11.2024.