Wezel, Johann Carl: Belphegor, oder die wahrscheinlichste Geschichte unter der Sonne. Bd. 2. Leipzig, 1776.schöpfen der höchsten Ordnung wetteifern, O edler Mann! unterbrach ihn Belphe- "Und du bekamst Wunden und Beulen an "Ehre, Vermögen und gutem Namen!" gen G 4
ſchoͤpfen der hoͤchſten Ordnung wetteifern, O edler Mann! unterbrach ihn Belphe- „Und du bekamſt Wunden und Beulen an „Ehre, Vermoͤgen und gutem Namen!‟ gen G 4
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ſchoͤpfen der hoͤchſten Ordnung wetteifern,
ich liebte dieſe Idee, ward ſtolz darauf und
war — gluͤcklich. Um in dieſer Welt ſich
zu freuen, daß man ein Menſch iſt, um
ſich und ſeinem Geſchlechte Wuͤrde zu geben,
um auf ſeine Natur ſtolz zu ſeyn, muß man
ſich illudiren: man muß die Augen ver-
ſchließen, keinen Blick außer ſich thun, und
dann in ſuͤßen Schwaͤrmereyen dahintraͤu-
men. Itzt, da meine ganze Seele von ih-
rer Hoͤhe und anſchauenden Kraft herunter-
geſunken iſt, itzt will ſie nicht mehr traͤumen:
aber wohl mir! ich werde bald zu einem an-
dern Traume hinuͤberſchlummern. —
O edler Mann! unterbrach ihn Belphe-
gor; ich habe ebenfalls in deinem Traume
gelegen, aber das Schickſal und Akante
verſcheuchten ihn; und ſeitdem habe ich ge-
ſehen! geſehen und gelitten! Ich miſchte
mich in das Gedraͤnge und —
„Und du bekamſt Wunden und Beulen an
„Ehre, Vermoͤgen und gutem Namen!‟
Noch mehr! kein Fleck iſt an meinem Koͤrper,
den nicht eine Narbe brandmarkt! und
wenn ich aus dem Getuͤmmel zur Stille kam,
ſo verwundeten die graͤßlichſten Vorſtellun-
gen
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