Wienbarg, Ludolf: Aesthetische Feldzüge. Dem jungen Deutschland gewidmet. Hamburg, 1834.Eilfte Vorlesung. Die Empfindung des Schönen, das Schöne selbst, Wir haben den Punkt zu bezeichnen gesucht, Eilfte Vorleſung. Die Empfindung des Schoͤnen, das Schoͤne ſelbſt, Wir haben den Punkt zu bezeichnen geſucht, <TEI> <text> <body> <div n="1"> <pb facs="#f0166" n="152"/> </div> <div n="1"> <head> <hi rendition="#g">Eilfte Vorleſung.</hi><lb/> </head> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <p><hi rendition="#in">D</hi>ie Empfindung des Schoͤnen, das Schoͤne ſelbſt,<lb/> haben wir voͤllig dem Kreis des Hiſtoriſch-Sub¬<lb/> jektiven vindizirt. Allein wir duͤrfen nicht bei die¬<lb/> ſem Satze ſtehen bleiben; auch das Gute, auch<lb/> das Wahre gehoͤrt in dieſes Gebiet. Wer es<lb/> laͤugnet, verkennt die Geſchichte und den innigen<lb/> Zuſammenhang des Guten, Schoͤnen und Wahren,<lb/> wie er ſich geſchichtlich kund thut.</p><lb/> <p>Wir haben den Punkt zu bezeichnen geſucht,<lb/> der auf den verſchiedenen Kulturſtufen des Voͤlker¬<lb/> lebens als der Mittelpunkt aller geiſtig-ſinnlichen<lb/> Thaͤtigkeiten erſchien und in welchem alle indivi¬<lb/> duellen Anſchauungen ſich in eine große epochen¬<lb/> artige Weltanſchauung konzentrirten. Nur eine<lb/> Zeit, der gar keine gemeinſame Anſchauungsweiſe<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [152/0166]
Eilfte Vorleſung.
Die Empfindung des Schoͤnen, das Schoͤne ſelbſt,
haben wir voͤllig dem Kreis des Hiſtoriſch-Sub¬
jektiven vindizirt. Allein wir duͤrfen nicht bei die¬
ſem Satze ſtehen bleiben; auch das Gute, auch
das Wahre gehoͤrt in dieſes Gebiet. Wer es
laͤugnet, verkennt die Geſchichte und den innigen
Zuſammenhang des Guten, Schoͤnen und Wahren,
wie er ſich geſchichtlich kund thut.
Wir haben den Punkt zu bezeichnen geſucht,
der auf den verſchiedenen Kulturſtufen des Voͤlker¬
lebens als der Mittelpunkt aller geiſtig-ſinnlichen
Thaͤtigkeiten erſchien und in welchem alle indivi¬
duellen Anſchauungen ſich in eine große epochen¬
artige Weltanſchauung konzentrirten. Nur eine
Zeit, der gar keine gemeinſame Anſchauungsweiſe
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