Wolff, Sabattia Joseph: Ausverkauf meiner schriftstellerischen Arbeiten. Berlin, 1824.Ach nein, erwiederte der Postillon, krank bin ich D. F. Verdrießlich? Warum denn? D. P. J, da hatte mir der Postmeister heute D. F. Was hätte dir der Fürst wohl zum D. P. Wenigstens doch einen Dukaten. D. F. Nun, wenn ich dir auch einen Dukaten D. P. Was? Sie wollen mir auch einen Du- Und damit trieb er seine Pferde an, und fuhr Der gefällige Wirth. Eine Gesellschaft verabredete sich, zu einem Re- Ach nein, erwiederte der Poſtillon, krank bin ich D. F. Verdrießlich? Warum denn? D. P. J, da hatte mir der Poſtmeiſter heute D. F. Was hätte dir der Fürſt wohl zum D. P. Wenigſtens doch einen Dukaten. D. F. Nun, wenn ich dir auch einen Dukaten D. P. Was? Sie wollen mir auch einen Du- Und damit trieb er ſeine Pferde an, und fuhr Der gefaͤllige Wirth. Eine Geſellſchaft verabredete ſich, zu einem Re- <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0055" n="39"/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <p>Ach nein, erwiederte der Poſtillon, krank bin ich<lb/> ſo wenig, als meine Pferde es ſind, aber verdrieß-<lb/> lich bin ich.</p><lb/> <p>D. F. Verdrießlich? Warum denn?</p><lb/> <p>D. P. J, da hatte mir der Poſtmeiſter heute<lb/> morgen geſagt, ich ſollte einen Fürſten fahren. Jch<lb/> habe nun ſchon im Wirthshauſe auf das Trinkgeld<lb/> eine artige Zeche gemacht. Da kamen Sie, ich muß<lb/> Sie fahren, und wenn nun unterdeſſen der Fürſt<lb/> kommt, ſo wird mir mein Kamerad das ſchöne<lb/> Trinkgeld vor der Naſe weg nehmen.</p><lb/> <p>D. F. Was hätte dir der Fürſt wohl zum<lb/> Trinkgeld gegeben?</p><lb/> <p>D. P. Wenigſtens doch einen Dukaten.</p><lb/> <p>D. F. Nun, wenn ich dir auch einen Dukaten<lb/> gebe, ſo biſt du ja entſchädigt.</p><lb/> <p>D. P. Was? Sie wollen mir auch einen Du-<lb/> katen geben? Da mag der Fürſt zum Teufel fah-<lb/> ren, was kümmerts mich?</p><lb/> <p>Und damit trieb er ſeine Pferde an, und fuhr<lb/> luſtig davon.</p> </div><lb/> <div n="2"> <head>Der gefaͤllige Wirth.</head><lb/> <p>Eine Geſellſchaft verabredete ſich, zu einem Re-<lb/> ſtaurateur zu gehen, und ſich einen frohen Abend<lb/> zu machen. Man war vergnügt und ausgelaſſen<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [39/0055]
Ach nein, erwiederte der Poſtillon, krank bin ich
ſo wenig, als meine Pferde es ſind, aber verdrieß-
lich bin ich.
D. F. Verdrießlich? Warum denn?
D. P. J, da hatte mir der Poſtmeiſter heute
morgen geſagt, ich ſollte einen Fürſten fahren. Jch
habe nun ſchon im Wirthshauſe auf das Trinkgeld
eine artige Zeche gemacht. Da kamen Sie, ich muß
Sie fahren, und wenn nun unterdeſſen der Fürſt
kommt, ſo wird mir mein Kamerad das ſchöne
Trinkgeld vor der Naſe weg nehmen.
D. F. Was hätte dir der Fürſt wohl zum
Trinkgeld gegeben?
D. P. Wenigſtens doch einen Dukaten.
D. F. Nun, wenn ich dir auch einen Dukaten
gebe, ſo biſt du ja entſchädigt.
D. P. Was? Sie wollen mir auch einen Du-
katen geben? Da mag der Fürſt zum Teufel fah-
ren, was kümmerts mich?
Und damit trieb er ſeine Pferde an, und fuhr
luſtig davon.
Der gefaͤllige Wirth.
Eine Geſellſchaft verabredete ſich, zu einem Re-
ſtaurateur zu gehen, und ſich einen frohen Abend
zu machen. Man war vergnügt und ausgelaſſen
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