Wolff, Christian von: Vernünfftige Gedancken Von den Würckungen der Natur. Halle (Saale), 1723.C. IX. V. dem Wass. auf den Erdb. Das IX. Capitel. Von dem Wasser auf dem Erdboden. §. 339. DJe Eigenschafften des WassersEigen- he H h 5
C. IX. V. dem Waſſ. auf den Erdb. Das IX. Capitel. Von dem Waſſer auf dem Erdboden. §. 339. DJe Eigenſchafften des WaſſersEigen- he H h 5
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C. IX. V. dem Waſſ. auf den Erdb.
Das IX. Capitel.
Von dem Waſſer auf dem
Erdboden.
§. 339.
DJe Eigenſchafften des Waſſers
ſind aus der gemeinen Erfahrung
bekandt und zum Theil durch
Verſuche heraus gebracht wor-
den. Es iſt fluͤßig und ſchweer, und zwar
bey nahe [FORMEL] ſo ſchweer als das Queckſilber,
welches unter allen fluͤßigen Materien die
wir auf dem Erdboden antreffen, die
ſchweereſte iſt. (§. 9. T. I. Exper.) Jn ſei-
nen zwiſchen Raͤumlein hat es viel Lufft
(§. 148. T. I. Exper.), die ſich bis in einer
gewiſſen Menge mit ihm vermiſchet (§. 167.
T. I. Exper.). Die Waͤrme treibet es aus
einander und daher ſteiget es bey dem Feu-
er in die Hoͤhe, laufft auch wohl gar uͤber,
wenn es anfaͤngt zu kochen und zu ſieden.
Es kocht nemlich, wo es nur von einer
Seite Feuer hat und daher auch nur von
derſelben ſich in die Hoͤhe giebet, durch ſeine
Schweere aber von der andern wieder her-
nieder ſchießt: hingegẽ faͤngt es an zu ſieden
wenn es das Feuer unten hat, daß es in
dem gantzen Gefaͤße auf einmahl in die Hoͤ-
he
Eigen-
ſchafften
des Waſ-
ſers.
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