sahe, und sie erwog, die segnenden Würkun- gen seiner heiligen Lehre an künftigen Geschlech- tern; sie er wog, die seligen Folgen seines Todes, der Gott und Menschen versöhnte; seines To- des, dessen Großmuth ihm noch manchen Feind gewinnen, dessen Predigt ganze Völker zu Gott bekehren würde; seines Todes, der dem Tode derer, für die er starb, seinen Stachel, ihrem Grabe, seine Schrecken raubte; der ihr höchster Trost und ihre Zuversicht in den lezten Stunden, ihre Freude, ihr Lobgesang, und ihre Seligkeit durch alle Ewigkeiten an seinem Throne seyn würde. -- Aussichten auf den Tod und in die Ewigkeit, mit denen nur Jesus Christus sagen konnte: "Es ist vollbracht!"
Es ist vollbracht: sprach er, und fühl- te ganz diese lezte friedenvolle Ruhe auf Erden. Noch ein höherer Friede strömte vom Himmel her- ab, in sein sterbendes Herz: schon in diesen ir- dischen Wohnungen lebte seine Seele, in der ver- trautesten Gemeinschaft mit seinem himmlischen Vater, freute und tröstete sich seiner; und den- noch sahe sie noch einer innigern seligern Verei- nigung mit ihm entgegen: der Augenblick war da, in welchem sie zu ihm hinaufgehen sollte. Jesus
Chri-
S 4
ſahe, und ſie erwog, die ſegnenden Würkun- gen ſeiner heiligen Lehre an künftigen Geſchlech- tern; ſie er wog, die ſeligen Folgen ſeines Todes, der Gott und Menſchen verſöhnte; ſeines To- des, deſſen Großmuth ihm noch manchen Feind gewinnen, deſſen Predigt ganze Völker zu Gott bekehren würde; ſeines Todes, der dem Tode derer, für die er ſtarb, ſeinen Stachel, ihrem Grabe, ſeine Schrecken raubte; der ihr höchſter Troſt und ihre Zuverſicht in den lezten Stunden, ihre Freude, ihr Lobgeſang, und ihre Seligkeit durch alle Ewigkeiten an ſeinem Throne ſeyn würde. — Ausſichten auf den Tod und in die Ewigkeit, mit denen nur Jeſus Chriſtus ſagen konnte: “Es iſt vollbracht!”
Es iſt vollbracht: ſprach er, und fühl- te ganz dieſe lezte friedenvolle Ruhe auf Erden. Noch ein höherer Friede ſtrömte vom Himmel her- ab, in ſein ſterbendes Herz: ſchon in dieſen ir- diſchen Wohnungen lebte ſeine Seele, in der ver- trauteſten Gemeinſchaft mit ſeinem himmliſchen Vater, freute und tröſtete ſich ſeiner; und den- noch ſahe ſie noch einer innigern ſeligern Verei- nigung mit ihm entgegen: der Augenblick war da, in welchem ſie zu ihm hinaufgehen ſollte. Jeſus
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ſahe, und ſie erwog, die ſegnenden Würkun-
gen ſeiner heiligen Lehre an künftigen Geſchlech-
tern; ſie er wog, die ſeligen Folgen ſeines Todes,
der Gott und Menſchen verſöhnte; ſeines To-
des, deſſen Großmuth ihm noch manchen Feind
gewinnen, deſſen Predigt ganze Völker zu Gott
bekehren würde; ſeines Todes, der dem Tode
derer, für die er ſtarb, ſeinen Stachel, ihrem
Grabe, ſeine Schrecken raubte; der ihr höchſter
Troſt und ihre Zuverſicht in den lezten Stunden,
ihre Freude, ihr Lobgeſang, und ihre Seligkeit
durch alle Ewigkeiten an ſeinem Throne ſeyn
würde. — Ausſichten auf den Tod und in die
Ewigkeit, mit denen nur Jeſus Chriſtus ſagen
konnte: “Es iſt vollbracht!”
Es iſt vollbracht: ſprach er, und fühl-
te ganz dieſe lezte friedenvolle Ruhe auf Erden.
Noch ein höherer Friede ſtrömte vom Himmel her-
ab, in ſein ſterbendes Herz: ſchon in dieſen ir-
diſchen Wohnungen lebte ſeine Seele, in der ver-
trauteſten Gemeinſchaft mit ſeinem himmliſchen
Vater, freute und tröſtete ſich ſeiner; und den-
noch ſahe ſie noch einer innigern ſeligern Verei-
nigung mit ihm entgegen: der Augenblick war da,
in welchem ſie zu ihm hinaufgehen ſollte. Jeſus
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Wolfrath, Friedrich Wilhelm: Freuden der einsamen Andacht für denkende Christen. Hamburg/Kiel, 1784, S. 279. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wolfrath_freuden_1784/331>, abgerufen am 24.06.2024.
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