Corall. mit succ. Citri, acetos. Citri, Granat. acid. &c. elixir Vitriol. Myns. auch die Aceta bezoardica. Beschweret die Pituita den Magen, so die- nen Incidentia und Diluentia, als alle Aromata, z. E. Zedoar. Cinnamom. Caryophyll. nux Mosch. spirit. Mastichin. mit Cinnamom. Vitae Mu- lier. balsam. Embryon. item Thee, Coffee und auch gelinde Adstringen- tia, die verlohrne Krafft des Magens zu restituiren, z. E. Menth. fruct. Cydon. radic. Tormentill. rob Sorbi torminal. tinctur. Vitriol. Martis Zwelfs. Vinum Malvatic. Wein de tinto, und äusserlich das emplastrum stomachale Cratonis mit Tacamahac. ein Cataplasma aus Sauerteig und Aromaticis, oder ein Magen-Oel aus oleo Absinth. mastichin. nuc. Mosch. Pfeffer-Kuchen in Wein getuncket, und auf den Magen geleget. Als Specifica werden gelobet decoct. Chamomill. maj. bol. Armen. oder sigillat. mit Rosen-Zucker, ein Stück Helffenbein auf den Magen ge- leget. Wenn endlich nichts anschlagen will, so sind noch gelinde Laxan- tia, als Rhabarb. fol. Senn. syrup. Cichor. alb. Tamarind. decoct. Pru- nor. &c. vorhanden.
Vomitus infantum, das Brechen der kleinen Kinder, wird mit einem Pulver aus nuce Mosch. Corall. Caryophyll. in Milch eingegeben, gestillet. Joel in praxi L. IX. S. 4. membr. 3. p. 344. lobet ein decoct. von Caryophyll. ßß. und Mastich. ij. in Wein, item sigillat. und alle schon angeführte Adstringentia, z. E.
Menth.
Cinnamom. cydoniat. ana ßvj.
Corall. rubr. praep. j.
sigillat. ß.
Theriac. gr. iij.
Syrup. Papav. alb. q. s.
M. D. S.
Anhaltend Träncklein.
Vulneraria,Wund-Mittel, sind sowol Pflaster als andere Artz- neyen, welche, die Wunden zuzuheilen, appliciret werden. Solche alle, wie sie gebrauchet werden können und müssen, sind aus folgendem Titul Vulnus zu Ende zu sehen und nachzulesen.
Vulnus, eine Wunde, ist ein frischer, gewaltsamer und blutiger Riß, oder Voneinandersonderung der natürlichen Vereinigung, an den weichen und fleischichten Theilen des Leibes, von einem stechend, hauend oder an- dern Instrument zugefüget. Unter allen Fällen, so nur in Praxi vorkom-
men,
VO
Corall. mit ſucc. Citri, acetoſ. Citri, Granat. acid. &c. elixir Vitriol. Mynſ. auch die Aceta bezoardica. Beſchweret die Pituita den Magen, ſo die- nen Incidentia und Diluentia, als alle Aromata, z. E. Zedoar. Cinnamom. Caryophyll. nux Moſch. ſpirit. Maſtichin. mit 🜄 Cinnamom. 🜄 Vitæ Mu- lier. balſam. Embryon. item Thée, Coffée und auch gelinde Adſtringen- tia, die verlohrne Krafft des Magens zu reſtituiren, z. E. Menth. fruct. Cydon. radic. Tormentill. rob Sorbi torminal. tinctur. Vitriol. Martis Zwelfſ. Vinum Malvatic. Wein de tinto, und aͤuſſerlich das emplaſtrum ſtomachale Cratonis mit Tacamahac. ein Cataplaſma aus Sauerteig und Aromaticis, oder ein Magen-Oel aus oleo Abſinth. maſtichin. nuc. Moſch. Pfeffer-Kuchen in Wein getuncket, und auf den Magen geleget. Als Specifica werden gelobet decoct. Chamomill. maj. bol. Armen. oder 🜃 ſigillat. mit Roſen-Zucker, ein Stuͤck Helffenbein auf den Magen ge- leget. Wenn endlich nichts anſchlagen will, ſo ſind noch gelinde Laxan- tia, als Rhabarb. fol. Senn. ſyrup. Cichor. alb. Tamarind. decoct. Pru- nor. &c. vorhanden.
Vomitus infantum, das Brechen der kleinen Kinder, wird mit einem Pulver aus nuce Moſch. Corall. Caryophyll. in Milch eingegeben, geſtillet. Joel in praxi L. IX. S. 4. membr. 3. p. 344. lobet ein decoct. von Caryophyll. ʒß. und Maſtich. ℈ij. in Wein, item 🜃 ſigillat. und alle ſchon angefuͤhrte Adſtringentia, z. E.
℞ 🜄 Menth.
Cinnamom. cydoniat. ana ʒvj.
Corall. rubr. præp. ℈j.
🜃 ſigillat. ℈ß.
Theriac. gr. iij.
Syrup. Papav. alb. q. ſ.
M. D. S.
Anhaltend Traͤncklein.
Vulneraria,Wund-Mittel, ſind ſowol Pflaſter als andere Artz- neyen, welche, die Wunden zuzuheilen, appliciret werden. Solche alle, wie ſie gebrauchet werden koͤnnen und muͤſſen, ſind aus folgendem Titul Vulnus zu Ende zu ſehen und nachzuleſen.
Vulnus, eine Wunde, iſt ein friſcher, gewaltſamer und blutiger Riß, oder Voneinanderſonderung der natuͤrlichen Vereinigung, an den weichen und fleiſchichten Theilen des Leibes, von einem ſtechend, hauend oder an- dern Inſtrument zugefuͤget. Unter allen Faͤllen, ſo nur in Praxi vorkom-
men,
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><p><pbfacs="#f1032"n="1020"/><fwplace="top"type="header"><hirendition="#b"><hirendition="#aq"><hirendition="#g">VO</hi></hi></hi></fw><lb/><hirendition="#aq">Corall.</hi> mit <hirendition="#aq">ſucc. Citri, acetoſ. Citri, Granat. acid. &c. elixir Vitriol. Mynſ.</hi><lb/>
auch die <hirendition="#aq">Aceta bezoardica.</hi> Beſchweret die <hirendition="#aq">Pituita</hi> den Magen, ſo die-<lb/>
nen <hirendition="#aq">Incidentia</hi> und <hirendition="#aq">Diluentia,</hi> als alle <hirendition="#aq">Aromata,</hi> z. E. <hirendition="#aq">Zedoar. Cinnamom.<lb/>
Caryophyll. nux Moſch. ſpirit. Maſtichin.</hi> mit <hirendition="#aq">🜄 Cinnamom. 🜄 Vitæ Mu-<lb/>
lier. balſam. Embryon. item Thée, Coffée</hi> und auch gelinde <hirendition="#aq">Adſtringen-<lb/>
tia,</hi> die verlohrne Krafft des Magens zu <hirendition="#aq">reſtitui</hi>ren, z. E. <hirendition="#aq">Menth. fruct.<lb/>
Cydon. radic. Tormentill. rob Sorbi torminal. tinctur. Vitriol. Martis<lb/>
Zwelfſ. Vinum Malvatic.</hi> Wein <hirendition="#aq">de tinto,</hi> und aͤuſſerlich das <hirendition="#aq">emplaſtrum<lb/>ſtomachale Cratonis</hi> mit <hirendition="#aq">Tacamahac.</hi> ein <hirendition="#aq">Cataplaſma</hi> aus Sauerteig und<lb/><hirendition="#aq">Aromaticis,</hi> oder ein Magen-Oel aus <hirendition="#aq">oleo Abſinth. maſtichin. nuc. Moſch.</hi><lb/>
Pfeffer-Kuchen in Wein getuncket, und auf den Magen geleget. Als<lb/><hirendition="#aq">Specifica</hi> werden gelobet <hirendition="#aq">decoct. Chamomill. maj. bol. Armen.</hi> oder <hirendition="#aq">🜃<lb/>ſigillat.</hi> mit Roſen-Zucker, ein Stuͤck Helffenbein auf den Magen ge-<lb/>
leget. Wenn endlich nichts anſchlagen will, ſo ſind noch gelinde <hirendition="#aq">Laxan-<lb/>
tia,</hi> als <hirendition="#aq">Rhabarb. fol. Senn. ſyrup. Cichor. alb. Tamarind. decoct. Pru-<lb/>
nor. &c.</hi> vorhanden.</p><lb/><p><hirendition="#aq">Vomitus infantum,</hi> das <hirendition="#fr">Brechen der kleinen Kinder,</hi> wird mit<lb/>
einem Pulver aus <hirendition="#aq">nuce Moſch. Corall. Caryophyll.</hi> in Milch eingegeben,<lb/>
geſtillet. <hirendition="#aq">Joel in praxi L. IX. S. 4. membr. 3. p.</hi> 344. lobet ein <hirendition="#aq">decoct.</hi><lb/>
von <hirendition="#aq">Caryophyll. ʒß.</hi> und <hirendition="#aq">Maſtich. ℈ij.</hi> in Wein, <hirendition="#aq">item 🜃ſigillat.</hi> und alle<lb/>ſchon angefuͤhrte <hirendition="#aq">Adſtringentia,</hi> z. E.</p><lb/><list><item><hirendition="#aq">℞🜄 Menth.</hi></item><lb/><item><hirendition="#aq">Cinnamom. cydoniat. ana ʒvj.</hi></item><lb/><item><hirendition="#aq">Corall. rubr. præp. ℈j.</hi></item><lb/><item><hirendition="#aq">🜃ſigillat. ℈ß.</hi></item><lb/><item><hirendition="#aq">Theriac. gr. iij.</hi></item><lb/><item><hirendition="#aq">Syrup. Papav. alb. q. ſ.</hi></item><lb/><item><hirendition="#aq">M. D. S.</hi></item><lb/><item>Anhaltend Traͤncklein.</item></list><lb/><p><hirendition="#aq">Vulneraria,</hi><hirendition="#fr">Wund-Mittel,</hi>ſind ſowol Pflaſter als andere Artz-<lb/>
neyen, welche, die Wunden zuzuheilen, <hirendition="#aq">applici</hi>ret werden. Solche alle,<lb/>
wie ſie gebrauchet werden koͤnnen und muͤſſen, ſind aus folgendem Titul<lb/><hirendition="#aq">Vulnus</hi> zu Ende zu ſehen und nachzuleſen.</p><lb/><p><hirendition="#aq">Vulnus,</hi> eine <hirendition="#fr">Wunde,</hi> iſt ein friſcher, gewaltſamer und blutiger Riß,<lb/>
oder Voneinanderſonderung der natuͤrlichen Vereinigung, an den weichen<lb/>
und fleiſchichten Theilen des Leibes, von einem ſtechend, hauend oder an-<lb/>
dern <hirendition="#aq">Inſtrument</hi> zugefuͤget. Unter allen Faͤllen, ſo nur in <hirendition="#aq">Praxi</hi> vorkom-<lb/><fwplace="bottom"type="catch">men,</fw><lb/></p></div></div></body></text></TEI>
[1020/1032]
VO
Corall. mit ſucc. Citri, acetoſ. Citri, Granat. acid. &c. elixir Vitriol. Mynſ.
auch die Aceta bezoardica. Beſchweret die Pituita den Magen, ſo die-
nen Incidentia und Diluentia, als alle Aromata, z. E. Zedoar. Cinnamom.
Caryophyll. nux Moſch. ſpirit. Maſtichin. mit 🜄 Cinnamom. 🜄 Vitæ Mu-
lier. balſam. Embryon. item Thée, Coffée und auch gelinde Adſtringen-
tia, die verlohrne Krafft des Magens zu reſtituiren, z. E. Menth. fruct.
Cydon. radic. Tormentill. rob Sorbi torminal. tinctur. Vitriol. Martis
Zwelfſ. Vinum Malvatic. Wein de tinto, und aͤuſſerlich das emplaſtrum
ſtomachale Cratonis mit Tacamahac. ein Cataplaſma aus Sauerteig und
Aromaticis, oder ein Magen-Oel aus oleo Abſinth. maſtichin. nuc. Moſch.
Pfeffer-Kuchen in Wein getuncket, und auf den Magen geleget. Als
Specifica werden gelobet decoct. Chamomill. maj. bol. Armen. oder 🜃
ſigillat. mit Roſen-Zucker, ein Stuͤck Helffenbein auf den Magen ge-
leget. Wenn endlich nichts anſchlagen will, ſo ſind noch gelinde Laxan-
tia, als Rhabarb. fol. Senn. ſyrup. Cichor. alb. Tamarind. decoct. Pru-
nor. &c. vorhanden.
Vomitus infantum, das Brechen der kleinen Kinder, wird mit
einem Pulver aus nuce Moſch. Corall. Caryophyll. in Milch eingegeben,
geſtillet. Joel in praxi L. IX. S. 4. membr. 3. p. 344. lobet ein decoct.
von Caryophyll. ʒß. und Maſtich. ℈ij. in Wein, item 🜃 ſigillat. und alle
ſchon angefuͤhrte Adſtringentia, z. E.
℞ 🜄 Menth.
Cinnamom. cydoniat. ana ʒvj.
Corall. rubr. præp. ℈j.
🜃 ſigillat. ℈ß.
Theriac. gr. iij.
Syrup. Papav. alb. q. ſ.
M. D. S.
Anhaltend Traͤncklein.
Vulneraria, Wund-Mittel, ſind ſowol Pflaſter als andere Artz-
neyen, welche, die Wunden zuzuheilen, appliciret werden. Solche alle,
wie ſie gebrauchet werden koͤnnen und muͤſſen, ſind aus folgendem Titul
Vulnus zu Ende zu ſehen und nachzuleſen.
Vulnus, eine Wunde, iſt ein friſcher, gewaltſamer und blutiger Riß,
oder Voneinanderſonderung der natuͤrlichen Vereinigung, an den weichen
und fleiſchichten Theilen des Leibes, von einem ſtechend, hauend oder an-
dern Inſtrument zugefuͤget. Unter allen Faͤllen, ſo nur in Praxi vorkom-
men,
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Woyt, Johann Jacob: Gazophylacium Medico-Physicum, Oder Schatz-Kammer Medicinisch- und Natürlicher Dinge. 9. Aufl. Leipzig, 1737, S. 1020. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/woyt_gazophylacium_1737/1032>, abgerufen am 22.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.