Wechsel- und Fleck-Fieber; wird von 10. biß 15. gran pulverisirt gege- ben, und wenn man nur ein Infusum oder Decoctum davon machen will, kan man j. biß ßij. nehmen. Ein Stücklein von dieser Rinde unter den Taback in die Pfeiffe gestecket, giebet einen guten Geruch.
Cortex Winteranus spurius, ist der weisse Zimmet, siehe Canella alba.
Corticalis substantia Cerebri, das Rinden-förmige Wesen des Gehirns.
Corvus, ein Rabe: die Asche von jungen Raben wird für ein Spe- cisicum wider die Epilepsie gehalten. Das Hertz vom Raben vertreibt die Schlaffucht.
Corylus, die Hasel-Staude: die Nüsse davon werden Nuces Avellanae genannt: wächst hin und wieder auf den Bergen, in der Ebene und in den Thälern. Die Hasel-Mistel aber zu rechter Zeit abgenom- men, zwischen zwey Frauen-Tagen, das ist, vom 15. Augusti biß auf den 8. Septembr. wird wider die schwere Noth sonderlich gelobet, das Pulver oder die Rasura davon, von j. biß ßß. oder ßj. nachdem der Patient alt, gegeben: hierzu ist auch das Mehl aus den Kätzlein oder Coryli gut. Die Bergleute machen auch ihre Glücks- oder Wünschel-Ruthen davon, wenn sie recht auf den Mittag am Johannis-Tage eine Ruthe mit einem Schnitt abschneiden. Wenn von dem Holtz der Spiritus destilliret wird, so gehet ein Oleum mit über, welches, wenn es mit C. C. ust. rectisiciret, gold-farbig und das rechte oleum heraclinum Rulandi wird. Dieses hat dreyerley vortreffliche Kräffte, (1) ist es wider die Epilepsie dienlich, (2) stillets admirabel die Schmertzen, und (3) tödtets die Würme. Die Dosis sind vj. vij. viij. biß x. Tropffen.
Corymbi, heissen die obersten Spitzen einiger Pflantzen, als wenn die Zwiebeln und Lauch in der Blüte stehen, und gleichsam Köpffe praesentiren: bey den Neuern werden auch einige flores Compositi, als Bellis, Chrysanthemum, darunter verstanden.
Coryza, siehe Gravedo.
Cosinetica,Schminck-Artzneyen; sind solche Mittel, mit welchen man die Blattern, Flecken, Sommersprossen und andere Unreinigkei- ten der Haut an Händen, und vornemlich am Gesichte, wegbringen, und dieselbe rein halten kan, solche sind , album. Ovor. flor. Fabar. Sigill. Salomon. Camphor. Tinct. Benzoes, ol. p. d. Tinct. Fellis Tauri, Ma- gister. Marcasit. &c.
Costa.
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Wechſel- und Fleck-Fieber; wird von 10. biß 15. gran pulveriſirt gege- ben, und wenn man nur ein Infuſum oder Decoctum davon machen will, kan man j. biß ʒij. nehmen. Ein Stuͤcklein von dieſer Rinde unter den Taback in die Pfeiffe geſtecket, giebet einen guten Geruch.
Cortex Winteranus ſpurius, iſt der weiſſe Zimmet, ſiehe Canella alba.
Corticalis ſubſtantia Cerebri, das Rinden-foͤrmige Weſen des Gehirns.
Corvus, ein Rabe: die Aſche von jungen Raben wird fuͤr ein Spe- ciſicum wider die Epilepſie gehalten. Das Hertz vom Raben vertreibt die Schlaffucht.
Corylus, die Haſel-Staude: die Nuͤſſe davon werden Nuces Avellanæ genannt: waͤchſt hin und wieder auf den Bergen, in der Ebene und in den Thaͤlern. Die Haſel-Miſtel aber zu rechter Zeit abgenom- men, zwiſchen zwey Frauen-Tagen, das iſt, vom 15. Auguſti biß auf den 8. Septembr. wird wider die ſchwere Noth ſonderlich gelobet, das Pulver oder die Raſura davon, von ℈j. biß ʒß. oder ʒj. nachdem der Patient alt, gegeben: hierzu iſt auch das Mehl aus den Kaͤtzlein oder 🜍 Coryli gut. Die Bergleute machen auch ihre Gluͤcks- oder Wuͤnſchel-Ruthen davon, wenn ſie recht auf den Mittag am Johannis-Tage eine Ruthe mit einem Schnitt abſchneiden. Wenn von dem Holtz der Spiritus deſtilliret wird, ſo gehet ein Oleum mit uͤber, welches, wenn es mit C. C. uſt. rectiſiciret, gold-farbig und das rechte oleum heraclinum Rulandi wird. Dieſes hat dreyerley vortreffliche Kraͤffte, (1) iſt es wider die Epilepſie dienlich, (2) ſtillets admirabel die Schmertzen, und (3) toͤdtets die Wuͤrme. Die Doſis ſind vj. vij. viij. biß x. Tropffen.
Corymbi, heiſſen die oberſten Spitzen einiger Pflantzen, als wenn die Zwiebeln und Lauch in der Bluͤte ſtehen, und gleichſam Koͤpffe præſentiren: bey den Neuern werden auch einige flores Compoſiti, als Bellis, Chryſanthemum, darunter verſtanden.
Coryza, ſiehe Gravedo.
Coſinetica,Schminck-Artzneyen; ſind ſolche Mittel, mit welchen man die Blattern, Flecken, Sommerſproſſen und andere Unreinigkei- ten der Haut an Haͤnden, und vornemlich am Geſichte, wegbringen, und dieſelbe rein halten kan, ſolche ſind 🜄, album. Ovor. flor. Fabar. Sigill. Salomon. Camphor. Tinct. Benzoes, ol. 🜿 p. d. Tinct. Fellis Tauri, Ma- giſter. Marcaſit. &c.
Coſta.
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Wechſel- und Fleck-Fieber; wird von 10. biß 15. gran pulveriſirt gege-
ben, und wenn man nur ein Infuſum oder Decoctum davon machen will,
kan man j. biß ʒij. nehmen. Ein Stuͤcklein von dieſer Rinde unter den
Taback in die Pfeiffe geſtecket, giebet einen guten Geruch.
Cortex Winteranus ſpurius, iſt der weiſſe Zimmet, ſiehe Canella
alba.
Corticalis ſubſtantia Cerebri, das Rinden-foͤrmige Weſen des
Gehirns.
Corvus, ein Rabe: die Aſche von jungen Raben wird fuͤr ein Spe-
ciſicum wider die Epilepſie gehalten. Das Hertz vom Raben vertreibt
die Schlaffucht.
Corylus, die Haſel-Staude: die Nuͤſſe davon werden Nuces
Avellanæ genannt: waͤchſt hin und wieder auf den Bergen, in der Ebene
und in den Thaͤlern. Die Haſel-Miſtel aber zu rechter Zeit abgenom-
men, zwiſchen zwey Frauen-Tagen, das iſt, vom 15. Auguſti biß auf den
8. Septembr. wird wider die ſchwere Noth ſonderlich gelobet, das Pulver
oder die Raſura davon, von ℈j. biß ʒß. oder ʒj. nachdem der Patient alt,
gegeben: hierzu iſt auch das Mehl aus den Kaͤtzlein oder 🜍 Coryli gut.
Die Bergleute machen auch ihre Gluͤcks- oder Wuͤnſchel-Ruthen davon,
wenn ſie recht auf den Mittag am Johannis-Tage eine Ruthe mit einem
Schnitt abſchneiden. Wenn von dem Holtz der Spiritus deſtilliret wird,
ſo gehet ein Oleum mit uͤber, welches, wenn es mit C. C. uſt. rectiſiciret,
gold-farbig und das rechte oleum heraclinum Rulandi wird. Dieſes hat
dreyerley vortreffliche Kraͤffte, (1) iſt es wider die Epilepſie dienlich,
(2) ſtillets admirabel die Schmertzen, und (3) toͤdtets die Wuͤrme.
Die Doſis ſind vj. vij. viij. biß x. Tropffen.
Corymbi, heiſſen die oberſten Spitzen einiger Pflantzen, als
wenn die Zwiebeln und Lauch in der Bluͤte ſtehen, und gleichſam Koͤpffe
præſentiren: bey den Neuern werden auch einige flores Compoſiti, als
Bellis, Chryſanthemum, darunter verſtanden.
Coryza, ſiehe Gravedo.
Coſinetica, Schminck-Artzneyen; ſind ſolche Mittel, mit welchen
man die Blattern, Flecken, Sommerſproſſen und andere Unreinigkei-
ten der Haut an Haͤnden, und vornemlich am Geſichte, wegbringen, und
dieſelbe rein halten kan, ſolche ſind 🜄, album. Ovor. flor. Fabar. Sigill.
Salomon. Camphor. Tinct. Benzoes, ol. 🜿 p. d. Tinct. Fellis Tauri, Ma-
giſter. Marcaſit. &c.
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Woyt, Johann Jacob: Gazophylacium Medico-Physicum, Oder Schatz-Kammer Medicinisch- und Natürlicher Dinge. 9. Aufl. Leipzig, 1737, S. 249. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/woyt_gazophylacium_1737/261>, abgerufen am 27.11.2024.
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