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Woyt, Johann Jacob: Gazophylacium Medico-Physicum, Oder Schatz-Kammer Medicinisch- und Natürlicher Dinge. 9. Aufl. Leipzig, 1737.

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PE
Axung. Bovis.
Ovis ana iij.
Olei Lini
Olivar. ana Lbß.
Cerae v.
Cinnabar. nat. ß.
Camphor. ßiij.
Minii j.
F. Emplastr.

Wird endlich wegen langsam angewandter Mittel ein Abscessus draus,
so wird keine andere Cur dabey erfordert, als wie ein Abscessus gewöhn-
licher massen tractiret wird.

Perone, siehe Os canna.

Persica malus, siehe Malus persica.

Persicaria, Flöh-Kraut, ist zweyerley, scharff, und gelinde;
wächst in Gräben und Gruben, an stehenden Wassern, blühet im Julio
und August. Das Kraut samt den Blumen des scharffen, dienet in Um-
schlägen oder Pflastern zu den Wunden, Geschwüren, Fistel-Schäden,
Feig-Wartzen, blauen Mählern, Hüfft-Weh; der Safft vertreibet
die Ohren-Würmer.

Pervigilium, ein gar zu vieles und widernatürliches Wachen mit
Trägheit des Leibes und andern Zufällen, siehe Agrypnia.

Pes, der Fuß, wird auf zweyerley Art genommen, (1) für das gantze
Theil vom Unter-Leibe an bis unten zu, und dieses wird in Femur, das
Schenckel-Bein, Tibiam, das Schien-Bein, und Pedem, oder den Fuß
selbsten getheilet: (2) für den Fuß allein, welcher in Tarsum, den Rist,
Metatarsum, den Unter-Rist, und Digitos, die Zähen getheilet wird.

Pes cati, siehe Pilosella minor.

leonis, siehe Alchimilla.

leporinus, siehe Lagopus.

Pessarium, Pessulus, Pessus, ein Mutter-Zäpfflein, ist eine Form
eines äusserlichen Medicaments, drey oder vier quer Finger lang in die
Mutter-Scheide zu stecken, und wider mancherley Zufälle zu gebrauchen:
Hierzu werden mancherley Pulver, Säffte oder Honig genommen etc.
also kan, die Menses zu befördern, dieses seyn:

Aloes ß.
Myrrh. ßij.
Agaric.
PE
Axung. Bovis.
Ovis ana ℥iij.
Olei Lini
Olivar. ana ℔ß.
Ceræ ℥v.
Cinnabar. nat. ℥ß.
Camphor. ʒiij.
Minii ℥j.
F. Emplaſtr.

Wird endlich wegen langſam angewandter Mittel ein Abſceſſus draus,
ſo wird keine andere Cur dabey erfordert, als wie ein Abſceſſus gewoͤhn-
licher maſſen tractiret wird.

Perone, ſiehe Os canna.

Perſica malus, ſiehe Malus perſica.

Perſicaria, Floͤh-Kraut, iſt zweyerley, ſcharff, und gelinde;
waͤchſt in Graͤben und Gruben, an ſtehenden Waſſern, bluͤhet im Julio
und Auguſt. Das Kraut ſamt den Blumen des ſcharffen, dienet in Um-
ſchlaͤgen oder Pflaſtern zu den Wunden, Geſchwuͤren, Fiſtel-Schaͤden,
Feig-Wartzen, blauen Maͤhlern, Huͤfft-Weh; der Safft vertreibet
die Ohren-Wuͤrmer.

Pervigilium, ein gar zu vieles und widernatuͤrliches Wachen mit
Traͤgheit des Leibes und andern Zufaͤllen, ſiehe Agrypnia.

Pes, der Fuß, wird auf zweyerley Art genommen, (1) fuͤr das gantze
Theil vom Unter-Leibe an bis unten zu, und dieſes wird in Femur, das
Schenckel-Bein, Tibiam, das Schien-Bein, und Pedem, oder den Fuß
ſelbſten getheilet: (2) fuͤr den Fuß allein, welcher in Tarſum, den Riſt,
Metatarſum, den Unter-Riſt, und Digitos, die Zaͤhen getheilet wird.

Pes cati, ſiehe Piloſella minor.

leonis, ſiehe Alchimilla.

leporinus, ſiehe Lagopus.

Peſſarium, Peſſulus, Peſſus, ein Mutter-Zaͤpfflein, iſt eine Form
eines aͤuſſerlichen Medicaments, drey oder vier quer Finger lang in die
Mutter-Scheide zu ſtecken, und wider mancherley Zufaͤlle zu gebrauchen:
Hierzu werden mancherley Pulver, Saͤffte oder Honig genommen ꝛc.
alſo kan, die Menſes zu befoͤrdern, dieſes ſeyn:

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Agaric.
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Zitationshilfe: Woyt, Johann Jacob: Gazophylacium Medico-Physicum, Oder Schatz-Kammer Medicinisch- und Natürlicher Dinge. 9. Aufl. Leipzig, 1737, S. 706. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/woyt_gazophylacium_1737/718>, abgerufen am 22.11.2024.