O Muse, melde mir die Helden, und die Namen, Die in der eisern Schlacht zum Ruhm des Kampfes kamen. Zuerst fühlt einen Schlag von Raufbolds tapfrer Hand, Der Häscher Oberster, der dicke Hildebrand, Ein halbes Faß voll Bier schlief in dem weiten Magen; Er taumelt von dem Schlag, und kan nicht wieder schlagen. Doch ihn rächt Jlseboll, in dem Gebirg erzeugt; Er trift den Renommist, daß schon sein Knie sich beugt; Doch schnell stärkt ihn Pandur: er trift mit schweren Händen Den schlanken Martin Dampf an seine dürren Lenden. Er fiel vom Schmerz betäubt; man schleppt ihn aus dem Kampf. O unglücksvolle Nacht! O armer Martin Dampf! Wie wird die junge Frau, die du genommen, klagen! Er war ein Ehmann erst von vierzehn süßen Tagen. Ein anderer Achill, der wilde Ballerstatt,
Traf
Der Renommiſt.
O Muſe, melde mir die Helden, und die Namen, Die in der eiſern Schlacht zum Ruhm des Kampfes kamen. Zuerſt fuͤhlt einen Schlag von Raufbolds tapfrer Hand, Der Haͤſcher Oberſter, der dicke Hildebrand, Ein halbes Faß voll Bier ſchlief in dem weiten Magen; Er taumelt von dem Schlag, und kan nicht wieder ſchlagen. Doch ihn raͤcht Jlſeboll, in dem Gebirg erzeugt; Er trift den Renommiſt, daß ſchon ſein Knie ſich beugt; Doch ſchnell ſtaͤrkt ihn Pandur: er trift mit ſchweren Haͤnden Den ſchlanken Martin Dampf an ſeine duͤrren Lenden. Er fiel vom Schmerz betaͤubt; man ſchleppt ihn aus dem Kampf. O ungluͤcksvolle Nacht! O armer Martin Dampf! Wie wird die junge Frau, die du genommen, klagen! Er war ein Ehmann erſt von vierzehn ſuͤßen Tagen. Ein anderer Achill, der wilde Ballerſtatt,
Traf
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Der Renommiſt.
O Muſe, melde mir die Helden, und die Namen,
Die in der eiſern Schlacht zum Ruhm des Kampfes
kamen.
Zuerſt fuͤhlt einen Schlag von Raufbolds tapfrer
Hand,
Der Haͤſcher Oberſter, der dicke Hildebrand,
Ein halbes Faß voll Bier ſchlief in dem weiten Magen;
Er taumelt von dem Schlag, und kan nicht wieder
ſchlagen.
Doch ihn raͤcht Jlſeboll, in dem Gebirg erzeugt;
Er trift den Renommiſt, daß ſchon ſein Knie ſich
beugt;
Doch ſchnell ſtaͤrkt ihn Pandur: er trift mit ſchweren
Haͤnden
Den ſchlanken Martin Dampf an ſeine duͤrren Lenden.
Er fiel vom Schmerz betaͤubt; man ſchleppt ihn aus
dem Kampf.
O ungluͤcksvolle Nacht! O armer Martin Dampf!
Wie wird die junge Frau, die du genommen, klagen!
Er war ein Ehmann erſt von vierzehn ſuͤßen Tagen.
Ein anderer Achill, der wilde Ballerſtatt,
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Zachariae, Justus Friedrich Wilhelm: Poetische Schriften. Bd. 1. [Braunschweig], [1763], S. 132. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/zachariae_schriften01_1763/196>, abgerufen am 24.11.2024.
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