Zachariae, Justus Friedrich Wilhelm: Poetische Schriften. Bd. 1. [Braunschweig], [1763].
Wellen von Butter verschlangen nunmehr die spru- delnden Schwämme, Und es stralte voll Gluth der Gräfin purpurne Wange; Obgleich Hannchens zitternde Hand mit dem Schnupf- tuch sie schirmte. Und nun war es vollbracht. Auf einem silbernen Teller Raucht das hohe Gericht, und wartet, verzehret zu werden. Etwas hatte der nagende Schmerz den Alten verlassen, Und sein Magen fieng an, nach einem Ragout sich zu sehnen; Als S 5
Wellen von Butter verſchlangen nunmehr die ſpru- delnden Schwaͤmme, Und es ſtralte voll Gluth der Graͤfin purpurne Wange; Obgleich Hannchens zitternde Hand mit dem Schnupf- tuch ſie ſchirmte. Und nun war es vollbracht. Auf einem ſilbernen Teller Raucht das hohe Gericht, und wartet, verzehret zu werden. Etwas hatte der nagende Schmerz den Alten verlaſſen, Und ſein Magen fieng an, nach einem Ragout ſich zu ſehnen; Als S 5
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Erſter Geſang.
Hoͤrt ihr Verlangen hierauf, und kuͤßt ihr zitternd die
Schuͤrze.
Alsbald faßt er ſelber mit harten Haͤnden ins Feuer,
Legt die gluͤhenden Braͤnde zurecht, und ſpielt mit den
Braͤnden.
Alſo reitet im Feuer ein Waghals auf flammenden
Balken,
Waͤrmt ſich am krachendem Haus, und ſenget die gelbe
Peruͤcke.
Oder ein kuͤhner Phyſikus faßt die electriſche Stange,
Foͤdert den Donner heraus, und leitet in Funken den
Blitz ab.
Wellen von Butter verſchlangen nunmehr die ſpru-
delnden Schwaͤmme,
Und es ſtralte voll Gluth der Graͤfin purpurne Wange;
Obgleich Hannchens zitternde Hand mit dem Schnupf-
tuch ſie ſchirmte.
Und nun war es vollbracht. Auf einem ſilbernen Teller
Raucht das hohe Gericht, und wartet, verzehret zu
werden.
Etwas hatte der nagende Schmerz den Alten verlaſſen,
Und ſein Magen fieng an, nach einem Ragout ſich zu
ſehnen;
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