Zeiller, Martin: Centuria II. Variarvm Quæstionum. Bd. 2. Ulm, 1659.Die XXI. Frag. Cap. 2. v. 23. zun Römern am 6. im letzten Vers.5. die Herrschafft über alle Thier/ im 1. B. Mo- sis/ C. 1. v. 26. Aber diese Gaben/ und Güter/ so dem Menschen anerschaffen gewesen/ seyn alle/ nicht ohne erschröckliche der Vollkommenheit/ und Fürtrefflichkeit der gantzen Natur/ Verder- bung/ hinwegkommen; gleichwol des Menschen Wesen selber verblieben; in welchem durch Chri- stum das Ebenbild Gottes erneuert wird/ nicht zwar durch Umkehrung der Substantz, oder des Wesens selber/ sondern durch Verneuerung der Qualitäten/ oder Eigenschafften/ in der 2. an die Corinther/ Cap. 3. v. 18. zun Colossern 3. v. 10. Und zwar jetzt im Reich der Gnaden/ anfangs- weise/ durch das Wort/ und die Sacramenten; Dorten aber/ im Reich der Herrlichkeit/ vollen- diglich/ in der 1. an die Corinther am 15. v. 42. 43. und in der Apostel Geschicht/ am 3. v. 21. Sihe auch M. Henricum Velstenium, disput. Eth. 3. qu. 2. da er beweiset/ daß das Ebenbild Got- tes ein natürlich/ und nicht übernatürliches Ge- schenck/ oder Gab/ in dem Menschen/ vor dem Fall/ gewesen seye/ und ziehet er daselbst den Da- vid. Rungium, in exam. Controvers. de imagine Dei, c. 5. th. 102. & seq. item Mentzerum, tom. 3. disp. Marpurg. disp. 8. an. Was den Andern Puncten deiner Frag an- eim
Die XXI. Frag. Cap. 2. v. 23. zun Roͤmern am 6. im letzten Vers.5. die Herrſchafft uͤber alle Thier/ im 1. B. Mo- ſis/ C. 1. v. 26. Aber dieſe Gaben/ und Guͤter/ ſo dem Menſchen anerſchaffen geweſen/ ſeyn alle/ nicht ohne erſchroͤckliche der Vollkommenheit/ und Fuͤrtrefflichkeit der gantzen Natur/ Verder- bung/ hinwegkommen; gleichwol des Menſchen Weſen ſelber verblieben; in welchem durch Chri- ſtum das Ebenbild Gottes erneuert wird/ nicht zwar durch Umkehrung der Subſtantz, oder des Weſens ſelber/ ſondern durch Verneuerung der Qualitaͤten/ oder Eigenſchafften/ in der 2. an die Corinther/ Cap. 3. v. 18. zun Coloſſern 3. v. 10. Und zwar jetzt im Reich der Gnaden/ anfangs- weiſe/ durch das Wort/ und die Sacramenten; Dorten aber/ im Reich der Herrlichkeit/ vollen- diglich/ in der 1. an die Corinther am 15. v. 42. 43. und in der Apoſtel Geſchicht/ am 3. v. 21. Sihe auch M. Henricum Velſtenium, diſput. Eth. 3. qu. 2. da er beweiſet/ daß das Ebenbild Got- tes ein natuͤrlich/ und nicht uͤbernatuͤrliches Ge- ſchenck/ oder Gab/ in dem Menſchen/ vor dem Fall/ geweſen ſeye/ und ziehet er daſelbſt den Da- vid. Rungium, in exam. Controverſ. de imagine Dei, c. 5. th. 102. & ſeq. item Mentzerum, tom. 3. diſp. Marpurg. diſp. 8. an. Was den Andern Puncten deiner Frag an- eim
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0106" n="78"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Die <hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">XXI.</hi></hi> Frag.</hi></fw><lb/> Cap. 2. v. 23. zun Roͤmern am 6. im letzten Vers.<lb/> 5. die Herrſchafft uͤber alle Thier/ im 1. B. Mo-<lb/> ſis/ C. 1. v. 26. Aber dieſe Gaben/ und Guͤter/ ſo<lb/> dem Menſchen anerſchaffen geweſen/ ſeyn alle/<lb/> nicht ohne erſchroͤckliche der Vollkommenheit/ und<lb/> Fuͤrtrefflichkeit der gantzen Natur/ Verder-<lb/> bung/ hinwegkommen; gleichwol des Menſchen<lb/> Weſen ſelber verblieben; in welchem durch Chri-<lb/> ſtum das Ebenbild Gottes erneuert wird/ nicht<lb/> zwar durch Umkehrung der <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Subſtantz,</hi></hi> oder des<lb/> Weſens ſelber/ ſondern durch Verneuerung der<lb/><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Qualitaͤ</hi></hi>ten/ oder Eigenſchafften/ in der 2. an die<lb/> Corinther/ Cap. 3. v. 18. zun Coloſſern 3. v. 10.<lb/> Und zwar jetzt im Reich der Gnaden/ anfangs-<lb/> weiſe/ durch das Wort/ und die Sacramenten;<lb/> Dorten aber/ im Reich der Herrlichkeit/ vollen-<lb/> diglich/ in der 1. an die Corinther am 15. v. 42.<lb/> 43. und in der Apoſtel Geſchicht/ am 3. v. 21.<lb/> Sihe auch <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">M. Henricum Velſtenium, diſput.<lb/> Eth.</hi> 3. <hi rendition="#i">qu.</hi></hi> 2. da er beweiſet/ daß das Ebenbild Got-<lb/> tes ein natuͤrlich/ und nicht uͤbernatuͤrliches Ge-<lb/> ſchenck/ oder Gab/ in dem Menſchen/ vor dem<lb/> Fall/ geweſen ſeye/ und ziehet er daſelbſt den <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Da-<lb/> vid. Rungium, in exam. Controverſ. de imagine<lb/> Dei, c.</hi> 5. <hi rendition="#i">th.</hi> 102. <hi rendition="#i">& ſeq. item Mentzerum, tom.</hi><lb/> 3. <hi rendition="#i">diſp. Marpurg. diſp.</hi></hi> 8. an.</p><lb/> <p>Was den Andern Puncten deiner Frag an-<lb/> belangt/ ſo ſtehet im 1. Buch Moſis/ Cap. 2. v. 7.<lb/> Und Gott der HErr macht den Menſchen aus<lb/> <fw place="bottom" type="catch">eim</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [78/0106]
Die XXI. Frag.
Cap. 2. v. 23. zun Roͤmern am 6. im letzten Vers.
5. die Herrſchafft uͤber alle Thier/ im 1. B. Mo-
ſis/ C. 1. v. 26. Aber dieſe Gaben/ und Guͤter/ ſo
dem Menſchen anerſchaffen geweſen/ ſeyn alle/
nicht ohne erſchroͤckliche der Vollkommenheit/ und
Fuͤrtrefflichkeit der gantzen Natur/ Verder-
bung/ hinwegkommen; gleichwol des Menſchen
Weſen ſelber verblieben; in welchem durch Chri-
ſtum das Ebenbild Gottes erneuert wird/ nicht
zwar durch Umkehrung der Subſtantz, oder des
Weſens ſelber/ ſondern durch Verneuerung der
Qualitaͤten/ oder Eigenſchafften/ in der 2. an die
Corinther/ Cap. 3. v. 18. zun Coloſſern 3. v. 10.
Und zwar jetzt im Reich der Gnaden/ anfangs-
weiſe/ durch das Wort/ und die Sacramenten;
Dorten aber/ im Reich der Herrlichkeit/ vollen-
diglich/ in der 1. an die Corinther am 15. v. 42.
43. und in der Apoſtel Geſchicht/ am 3. v. 21.
Sihe auch M. Henricum Velſtenium, diſput.
Eth. 3. qu. 2. da er beweiſet/ daß das Ebenbild Got-
tes ein natuͤrlich/ und nicht uͤbernatuͤrliches Ge-
ſchenck/ oder Gab/ in dem Menſchen/ vor dem
Fall/ geweſen ſeye/ und ziehet er daſelbſt den Da-
vid. Rungium, in exam. Controverſ. de imagine
Dei, c. 5. th. 102. & ſeq. item Mentzerum, tom.
3. diſp. Marpurg. diſp. 8. an.
Was den Andern Puncten deiner Frag an-
belangt/ ſo ſtehet im 1. Buch Moſis/ Cap. 2. v. 7.
Und Gott der HErr macht den Menſchen aus
eim
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |