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Zeiller, Martin: Centuria II. Variarvm Quæstionum. Bd. 2. Ulm, 1659.

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Die LXII. Frag.
Ader/ folgendes geordnet: succ. Squillae ßj, Ci-
cutae
ij, Mercurial. ßiij, Serpent. Salis com-
mun. aa
ßj, Mellis. ßij, f. suppositor.
Derselben
zu grossen Fluß aber inzuhalten dieses: plumbi
usti pulverisati, Oliv. Lithargir. Gummi Arab.
aa ij, Temperentur cum oleo Rosar.

Zu des Hintern Zuständen wird auch der
Wolff/ oder Intertrigo, gezogen/ so da ist die Hin-
wegruckung des Häutleins/ entweder wegen Viel-
heit der Bläst/ oder Winde; oder auß stossen/
reiben/ kratzen; und sonderlich/ wann man nicht
wol beritten ist. Daher man den Hintern/ vor der
Reise/ mit Bocks-Fette/ oder Unschlit/ schmieren
solle. Sonsten heilen den Wolff am Hintern/
Hundsfeiste/ damit gesalbet: Das Pulver von
Schweinslungen eingestreuet: Die Rinde von ei-
nem Fiechtenbaum zu Pulver gestossen/ mit Sil-
berglett/ und Weyrauch vermengt/ und auch ein-
gestreut. Also brauch mit diesen beeden Stucken/
dem Silberglett/ und Weyrauch/ die Lerchbaum-
Rinden/ wann du dir einen Wolff geritten hast.
Oder/ nimm 6. Loth frischer junger Weinrauten-
blätlein/ rein gepulvert Silberglett 2. Loth/ stosse
diese wol untereinander mit gutem Weinessig/ und
Rosenöl/ bis daß sie ein Gestalt einer Salben ü-
berkommen/ damit salbe den Ort. Jst auch gut
vor den Grind/ und hitzige Blätterlein des
Haubts. Oder/ mache Weinrautensafft/ mit Es-

sig/

Die LXII. Frag.
Ader/ folgendes geordnet: ſucc. Squillæ Ʒj, Ci-
cutæ
ij, Mercurial. Ʒiij, Serpent. Salis com-
mun. aa
Ʒj, Mellis. Ʒij, f. ſuppoſitor.
Derſelben
zu groſſen Fluß aber inzuhalten dieſes: plumbi
uſti pulveriſati, Oliv. Lithargir. Gummi Arab.
aa ℥ij, Temperentur cum oleo Roſar.

Zu des Hintern Zuſtaͤnden wird auch der
Wolff/ oder Intertrigo, gezogen/ ſo da iſt die Hin-
wegruckung des Haͤutleins/ entweder wegen Viel-
heit der Blaͤſt/ oder Winde; oder auß ſtoſſen/
reiben/ kratzen; und ſonderlich/ wann man nicht
wol beritten iſt. Daher man den Hintern/ vor der
Reiſe/ mit Bocks-Fette/ oder Unſchlit/ ſchmieren
ſolle. Sonſten heilen den Wolff am Hintern/
Hundsfeiſte/ damit geſalbet: Das Pulver von
Schweinslungen eingeſtreuet: Die Rinde von ei-
nem Fiechtenbaum zu Pulver geſtoſſen/ mit Sil-
berglett/ und Weyrauch vermengt/ und auch ein-
geſtreut. Alſo brauch mit dieſen beeden Stucken/
dem Silberglett/ und Weyrauch/ die Lerchbaum-
Rinden/ wann du dir einen Wolff geritten haſt.
Oder/ nimm 6. Loth friſcher junger Weinrauten-
blaͤtlein/ rein gepulvert Silberglett 2. Loth/ ſtoſſe
dieſe wol untereinander mit gutem Weineſſig/ und
Roſenoͤl/ bis daß ſie ein Geſtalt einer Salben uͤ-
berkommen/ damit ſalbe den Ort. Jſt auch gut
vor den Grind/ und hitzige Blaͤtterlein des
Haubts. Oder/ mache Weinrautenſafft/ mit Eſ-

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[284/0312] Die LXII. Frag. Ader/ folgendes geordnet: ℞ ſucc. Squillæ Ʒj, Ci- cutæ ℥ij, Mercurial. Ʒiij, Serpent. Salis com- mun. aa Ʒj, Mellis. Ʒij, f. ſuppoſitor. Derſelben zu groſſen Fluß aber inzuhalten dieſes: ℞ plumbi uſti pulveriſati, Oliv. Lithargir. Gummi Arab. aa ℥ij, Temperentur cum oleo Roſar. Zu des Hintern Zuſtaͤnden wird auch der Wolff/ oder Intertrigo, gezogen/ ſo da iſt die Hin- wegruckung des Haͤutleins/ entweder wegen Viel- heit der Blaͤſt/ oder Winde; oder auß ſtoſſen/ reiben/ kratzen; und ſonderlich/ wann man nicht wol beritten iſt. Daher man den Hintern/ vor der Reiſe/ mit Bocks-Fette/ oder Unſchlit/ ſchmieren ſolle. Sonſten heilen den Wolff am Hintern/ Hundsfeiſte/ damit geſalbet: Das Pulver von Schweinslungen eingeſtreuet: Die Rinde von ei- nem Fiechtenbaum zu Pulver geſtoſſen/ mit Sil- berglett/ und Weyrauch vermengt/ und auch ein- geſtreut. Alſo brauch mit dieſen beeden Stucken/ dem Silberglett/ und Weyrauch/ die Lerchbaum- Rinden/ wann du dir einen Wolff geritten haſt. Oder/ nimm 6. Loth friſcher junger Weinrauten- blaͤtlein/ rein gepulvert Silberglett 2. Loth/ ſtoſſe dieſe wol untereinander mit gutem Weineſſig/ und Roſenoͤl/ bis daß ſie ein Geſtalt einer Salben uͤ- berkommen/ damit ſalbe den Ort. Jſt auch gut vor den Grind/ und hitzige Blaͤtterlein des Haubts. Oder/ mache Weinrautenſafft/ mit Eſ- ſig/

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Zitationshilfe: Zeiller, Martin: Centuria II. Variarvm Quæstionum. Bd. 2. Ulm, 1659, S. 284. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/zeiller_centuria02_1659/312>, abgerufen am 11.06.2024.