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Zeiller, Martin: Centuria II. Variarvm Quæstionum. Bd. 2. Ulm, 1659.

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Die XCV. Frag.
des ernanten Hebers/ vorgenommen worden/ nach-
dem albereit die Nachkömling des Japhets/ in ihr
Erbtheil/ namlich die Mitternächtische Jnseln/
und Pen-Jnseln/ sich begeben hatten: und daher
kein Wunder/ daß in der Cimbrischen Sprach so-
viel Hebraeische Wörter gefunden werden; wie
Ioannes Lyscander, in serm. 4. Danicarum Anti-
quitat.
erweiset. Und ist unlaugbar/ daß die Teut-
sche eine uralte Sprach ist/ so sich/ unter dem Na-
men der Celtischen/ durch Europam/ namlich
Teutschland/ Dennemarck/ Jsland/ Schweden/
Norwegen/ Engelland/ Franckreich/ Welschland/
und Hispanien/ ausgebreitet hat.

Aber/ weiter zu gehen/ so ist auch D. Christophor.
Besoldus, de Linguarum ortu, at immutatione,
cap.
12. der Meinung/ daß die Hebraeische die älti-
ste/ und allererste Sprach seye/ so aus dem Para-
dis herkommen/ und daher sie die heilige Sprach
genant werde. Sihe/ was er daselbst/ und im fol-
genden Capitel/ von dieser Sprach weitläuffig
schreibet. Und daß die Hebraeische Sprach die
Brunnquell aller andern seye/ stimmet auch mit
zu D. Michael Gehlerus, in disput. Philosoph.
miscellan.
An.
1613. zu Prag gehalten/ problem.
1. da er desgleichen diese des Pici Mirandulan[s]
Wort setzet: Qui ordinem Hebraicae linguae pro-
funde, & radicaliter ten[u]erit, cujus studii per-
fectam normam habebit.
Also will auch Kecker-
man. lib. 4. syst. polit. c.
7, daß die Hebraeische

Sprach

Die XCV. Frag.
des ernanten Hebers/ vorgenommen worden/ nach-
dem albereit die Nachkoͤmling des Japhets/ in ihr
Erbtheil/ namlich die Mitternaͤchtiſche Jnſeln/
und Pen-Jnſeln/ ſich begeben hatten: und daher
kein Wunder/ daß in der Cimbriſchen Sprach ſo-
viel Hebræiſche Woͤrter gefunden werden; wie
Ioannes Lyſcander, in ſerm. 4. Danicarum Anti-
quitat.
erweiſet. Und iſt unlaugbar/ daß die Teut-
ſche eine uralte Sprach iſt/ ſo ſich/ unter dem Na-
men der Celtiſchen/ durch Europam/ namlich
Teutſchland/ Dennemarck/ Jsland/ Schweden/
Noꝛwegen/ Engelland/ Franckreich/ Welſchland/
und Hiſpanien/ ausgebreitet hat.

Aber/ weiter zu gehen/ ſo iſt auch D. Chriſtophor.
Beſoldus, de Linguarum ortu, atꝙ́ immutatione,
cap.
12. der Meinung/ daß die Hebræiſche die aͤlti-
ſte/ und allererſte Sprach ſeye/ ſo aus dem Para-
dis herkommen/ und daher ſie die heilige Sprach
genant werde. Sihe/ was er daſelbſt/ und im fol-
genden Capitel/ von dieſer Sprach weitlaͤuffig
ſchreibet. Und daß die Hebræiſche Sprach die
Brunnquell aller andern ſeye/ ſtimmet auch mit
zu D. Michaël Gehlerus, in diſput. Philoſoph.
miſcellan.
An.
1613. zu Prag gehalten/ problem.
1. da er desgleichen dieſe des Pici Mirandulan[ſ]
Wort ſetzet: Qui ordinem Hebraicæ linguæ pro-
fundè, & radicaliter ten[u]erit, cujusꝙ́ ſtudii per-
fectam normam habebit.
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[429/0457] Die XCV. Frag. des ernanten Hebers/ vorgenommen worden/ nach- dem albereit die Nachkoͤmling des Japhets/ in ihr Erbtheil/ namlich die Mitternaͤchtiſche Jnſeln/ und Pen-Jnſeln/ ſich begeben hatten: und daher kein Wunder/ daß in der Cimbriſchen Sprach ſo- viel Hebræiſche Woͤrter gefunden werden; wie Ioannes Lyſcander, in ſerm. 4. Danicarum Anti- quitat. erweiſet. Und iſt unlaugbar/ daß die Teut- ſche eine uralte Sprach iſt/ ſo ſich/ unter dem Na- men der Celtiſchen/ durch Europam/ namlich Teutſchland/ Dennemarck/ Jsland/ Schweden/ Noꝛwegen/ Engelland/ Franckreich/ Welſchland/ und Hiſpanien/ ausgebreitet hat. Aber/ weiter zu gehen/ ſo iſt auch D. Chriſtophor. Beſoldus, de Linguarum ortu, atꝙ́ immutatione, cap. 12. der Meinung/ daß die Hebræiſche die aͤlti- ſte/ und allererſte Sprach ſeye/ ſo aus dem Para- dis herkommen/ und daher ſie die heilige Sprach genant werde. Sihe/ was er daſelbſt/ und im fol- genden Capitel/ von dieſer Sprach weitlaͤuffig ſchreibet. Und daß die Hebræiſche Sprach die Brunnquell aller andern ſeye/ ſtimmet auch mit zu D. Michaël Gehlerus, in diſput. Philoſoph. miſcellan. An. 1613. zu Prag gehalten/ problem. 1. da er desgleichen dieſe des Pici Mirandulanſ Wort ſetzet: Qui ordinem Hebraicæ linguæ pro- fundè, & radicaliter tenuerit, cujusꝙ́ ſtudii per- fectam normam habebit. Alſo will auch Kecker- man. lib. 4. ſyſt. polit. c. 7, daß die Hebræiſche Sprach

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Zitationshilfe: Zeiller, Martin: Centuria II. Variarvm Quæstionum. Bd. 2. Ulm, 1659, S. 429. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/zeiller_centuria02_1659/457>, abgerufen am 23.11.2024.