Zeiller, Martin: Centvria IV. Variarvm Quæstionvm. Bd. 4. Ulm, 1660.Die 100. Frag/ des 4. Hundert. cap. 1. v. 8. Syrach c. 3. v. 22. & seqq. item c. 16.v. 20. Plin. lib. 2. c. 96. & lib. 32. c. 11. Scaligerum, wider Cardanum, exerc. 218. sect. 8. & exerc. 344. sect. 8. und des Apollonii Menabeni tractat de Alce, (welcher lezte Antwort begeret/ von denen/ die die verborgne Aigenschaften nicht zugeben wollen/ wie es zugehe/ daß die Krebs-Augen den in den Nieren gewachsenen Stein brechen/ solches aber der Krebs-Fleisch/ und Schalen/ nicht ver- mögen? Warum des Menschen Hirnschal/ so kalt ist/ denen mit der schweren Kranckheit bela- denen nützlich seye/ denen auch die Hasen Renne/ oder Coagulum, mit Eßig getruncken/ wol be- komt; etc.)/ und andere Autores mehr/ und dar- unter den Andream Baccium de Vnicornu, an- ziehet; welcher/ unter anderm/ sage: Nunquam intellectus nostri im becillit as eous que penetrat, ut occultarum proprietatum vires, qui plus minusve omnibus rebus, etiam minimis, insunt, perfecte co- gnoscere possit. Wer ist/ der könne erzehlen/ war- um das Einhorn/ auch an den Fingern getra- gen/ vor Gifft verwahre? außer/ daß in diesem/ und vilen andern dergleichen/ mit der Erfah- rung man zu frieden seyn/ und mit dem Psalm sagen solle: Wie groß/ und unbegreifflich seyn deine Werck/ HErr! Es erinnert gleichwol besagter Keckermannus bor-
Die 100. Frag/ des 4. Hundert. cap. 1. v. 8. Syrach c. 3. v. 22. & ſeqq. item c. 16.v. 20. Plin. lib. 2. c. 96. & lib. 32. c. 11. Scaligerum, wider Cardanum, exerc. 218. ſect. 8. & exerc. 344. ſect. 8. und des Apollonii Menabeni tractat de Alce, (welcher lezte Antwort begeret/ von denen/ die die verborgne Aigenſchaften nicht zugeben wollen/ wie es zugehe/ daß die Krebs-Augen den in den Nieren gewachſenen Stein brechen/ ſolches aber der Krebs-Fleiſch/ und Schalen/ nicht ver- moͤgen? Warum des Menſchen Hirnſchal/ ſo kalt iſt/ denen mit der ſchweren Kranckheit bela- denen nuͤtzlich ſeye/ denen auch die Haſen Renne/ oder Coagulum, mit Eßig getruncken/ wol be- komt; etc.)/ und andere Autores mehr/ und dar- unter den Andream Baccium de Vnicornu, an- ziehet; welcher/ unter anderm/ ſage: Nunquam intellectus noſtri im becillit as eous que penetrat, ut occultarum proprietatum vires, qui plus minusve omnibus rebus, etiam minimis, inſunt, perfectè co- gnoſcere poſſit. Wer iſt/ der koͤnne erzehlen/ war- um das Einhorn/ auch an den Fingern getra- gen/ vor Gifft verwahre? außer/ daß in dieſem/ und vilen andern dergleichen/ mit der Erfah- rung man zu frieden ſeyn/ und mit dem Pſalm ſagen ſolle: Wie groß/ und unbegreifflich ſeyn deine Werck/ HErꝛ! Es erinnert gleichwol beſagter Keckermannus bor-
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Die 100. Frag/ des 4. Hundert.
cap. 1. v. 8. Syrach c. 3. v. 22. & ſeqq. item c. 16.
v. 20. Plin. lib. 2. c. 96. & lib. 32. c. 11. Scaligerum,
wider Cardanum, exerc. 218. ſect. 8. & exerc. 344.
ſect. 8. und des Apollonii Menabeni tractat de
Alce, (welcher lezte Antwort begeret/ von denen/
die die verborgne Aigenſchaften nicht zugeben
wollen/ wie es zugehe/ daß die Krebs-Augen den
in den Nieren gewachſenen Stein brechen/ ſolches
aber der Krebs-Fleiſch/ und Schalen/ nicht ver-
moͤgen? Warum des Menſchen Hirnſchal/ ſo
kalt iſt/ denen mit der ſchweren Kranckheit bela-
denen nuͤtzlich ſeye/ denen auch die Haſen Renne/
oder Coagulum, mit Eßig getruncken/ wol be-
komt; etc.)/ und andere Autores mehr/ und dar-
unter den Andream Baccium de Vnicornu, an-
ziehet; welcher/ unter anderm/ ſage: Nunquam
intellectus noſtri im becillit as eous que penetrat, ut
occultarum proprietatum vires, qui plus minusve
omnibus rebus, etiam minimis, inſunt, perfectè co-
gnoſcere poſſit. Wer iſt/ der koͤnne erzehlen/ war-
um das Einhorn/ auch an den Fingern getra-
gen/ vor Gifft verwahre? außer/ daß in dieſem/
und vilen andern dergleichen/ mit der Erfah-
rung man zu frieden ſeyn/ und mit dem Pſalm
ſagen ſolle: Wie groß/ und unbegreifflich ſeyn
deine Werck/ HErꝛ!
Es erinnert gleichwol beſagter Keckermannus
dabey 1. daß wir nicht alßbalden einem Jeden
glauben/ was Einer/ oder der Andere/ von ver-
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