Zeiller, Martin: Centvria IV. Variarvm Quæstionvm. Bd. 4. Ulm, 1660.Die 11. Frag/ des 4. Hundert. auch anzutreffen seyn mag/ deßwegen beklagtwerden kan. Und müeßen/ der ein Ding anbevilhet/ und 2. Wann Eine schlaffend im Bett ein Kind Er
Die 11. Frag/ des 4. Hundert. auch anzutreffen ſeyn mag/ deßwegen beklagtwerden kan. Und muͤeßen/ der ein Ding anbevilhet/ und 2. Wann Eine ſchlaffend im Bett ein Kind Er
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Die 11. Frag/ des 4. Hundert.
auch anzutreffen ſeyn mag/ deßwegen beklagt
werden kan.
Und muͤeßen/ der ein Ding anbevilhet/ und
der den Bevelch volziehet/ gleiches leyden. Idem
Kubach. decur. 7. quæſt. 5. Wann aber dieſer
ſeinen habenden Bevelch uͤberſchreitet/ als/
wann Einer Einem anbevilhet/ einem andern/
ſeinetwegen/ ein Maulſchellen zu geben/ oder/ daß
Er Jhn ein wenig abſchmieren ſolle; dieſer aber
denſelben umbbringet/ ſo iſt der Anbevelher nicht
mit gleicher/ oder der gewohnlichen Straff; aber
wol/ wann Er Einem eine Wunden zu hauen an-
bevilhet/ und derſelbe daruͤber ſtirbet/ anzuſehen.
Idem, quæſt. 7.
2. Wann Eine ſchlaffend im Bett ein Kind
erdruckt/ oder erſteckt/ ſo wird Sie/ wann ein Un-
fleiß/ und Unvorſichtigkeit vorher gegangen/
zwar nicht mit der Ordenlichen/ ſondern mit einer
andern Straff/ abgeſtrafft. Und ſchreibet gemel-
ter Kubachius decur. 8. quæſt. 5. daß eine Amme/
ſo ſich voll getruncken/ und ein noch ſaͤugen des
Maͤgdlein/ wider der Eltern Verbott/ zu ihr ins
Bett genommen/ und ſolches erdruckt/ mit Rut-
ten ausgeſtrichen/ und ewig verwiſen worden
ſeye. Wann aber keine Schuld/ oder Unfleiß/ voꝛ-
her gegangen/ ſo iſt eine ſolche Perſon gaͤntzlich
entſchuldiget; dieweil eines unverhoften Falls
halber Niemand zu leyden/ l. 23. de Reg. Jur.
Wann ein Unſinniger etwas uͤbels begehet/ wird
Er
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