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Zesen, Philipp von: Deutscher Helicon. Bd. 2. Wittenberg, 1641.

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Willkommen Jungefrau; geht/ geht und steckt
den kohl/
Daß er auff Pfingsten trag': Ey nun gehabt euch
wohl!
ODE/
von lauter Jambischen Versen.
Nach der Melodey:
Das Glück gantz wanckelmütig ist etc.
1.
WAnn schon die Sonne scheint einmahl
und durch die wolcken blicket/
Graß/ Laub und Thier erquicket/
Macht lustig Feld und Thal;
Kömmt doch das un gewitter/
und macht die frende bitter/
Der Sturmwind sich erhebt/
Daß Meer und Erd' erbebt/
Der Vogel zahl
Schweigt allzumahl/
Kein tierelier
fchwingt sich erfür/
Der Sonnen-Licht
Kann zeigen nicht
Den güldnen glantz; das liebliche gesicht
2
[unleserliches Material - 2 Zeichen fehlen]on das Glück sich zeigt
[unleserliches Material - 1 Zeichen fehlt]s einmahl anlachet/
[unleserliches Material - 2 Zeichen fehlen]Lust und freude machet/
Wenn sturm und wetter schweigt/
Bald
Willkommen Jungefrau; geht/ geht und ſteckt
den kohl/
Daß er auff Pfingſten trag’: Ey nun gehabt euch
wohl!
ODE/
von lauter Jambiſchen Verſen.
Nach der Melodey:
Das Gluͤck gantz wanckelmuͤtig iſt etc.
1.
WAnn ſchon die Sonne ſcheint einmahl
und durch die wolcken blicket/
Graß/ Laub und Thier erquicket/
Macht luſtig Feld und Thal;
Koͤm̃t doch das un gewitter/
und macht die frende bitter/
Der Sturmwind ſich erhebt/
Daß Meer und Erd’ erbebt/
Der Vogel zahl
Schweigt allzumahl/
Kein tierelier
fchwingt ſich erfuͤr/
Der Sonnen-Licht
Kann zeigen nicht
Den guͤldnen glantz; das liebliche geſicht
2
[unleserliches Material – 2 Zeichen fehlen]on das Gluͤck ſich zeigt
[unleserliches Material – 1 Zeichen fehlt]s einmahl anlachet/
[unleserliches Material – 2 Zeichen fehlen]Luſt und freude machet/
Wenn ſturm und wetter ſchweigt/
Bald
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[0238] Willkommen Jungefrau; geht/ geht und ſteckt den kohl/ Daß er auff Pfingſten trag’: Ey nun gehabt euch wohl! ODE/ von lauter Jambiſchen Verſen. Nach der Melodey: Das Gluͤck gantz wanckelmuͤtig iſt etc. 1. WAnn ſchon die Sonne ſcheint einmahl und durch die wolcken blicket/ Graß/ Laub und Thier erquicket/ Macht luſtig Feld und Thal; Koͤm̃t doch das un gewitter/ und macht die frende bitter/ Der Sturmwind ſich erhebt/ Daß Meer und Erd’ erbebt/ Der Vogel zahl Schweigt allzumahl/ Kein tierelier fchwingt ſich erfuͤr/ Der Sonnen-Licht Kann zeigen nicht Den guͤldnen glantz; das liebliche geſicht 2 __on das Gluͤck ſich zeigt _s einmahl anlachet/ __Luſt und freude machet/ Wenn ſturm und wetter ſchweigt/ Bald

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Zitationshilfe: Zesen, Philipp von: Deutscher Helicon. Bd. 2. Wittenberg, 1641, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/zesen_helikon02_1641/238>, abgerufen am 17.05.2024.