Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Mattioli, Pietro Andrea: Theatrvm Botanicvm, Das ist: Neu Vollkommenes Kräuter-Buch (Übers. Theodor Zwinger). Basel, 1690.

Bild:
<< vorherige Seite

Das Erste Buch/
[Spaltenumbruch] haben ein weisse schalen/ welche nicht durch-
gehends mit der schelffen bedecket. Solcher
sind vielerley Art/ nemblich Gemeine/ wel-
che klein und überall in Wäldern und Hä-
gen anzutreffen: und Spanische/ welche
groß/ rund/ und in Hispanien für sich selb-
sten wachsen/ bey uns aber in den Gärten
gepflantzt werden: man pflegt sie auch J-
taliänische Haselnüsse zu nennen. Casp. Bau-
hinus
nennet sie Amygdalas sativas fructu ro-
tundo maximo.
Die zahmen sind länglicht/
und werden Lampertische Nüsse geheissen/
sind theils roth/ theils weiß am häutlein.
Die rothen nennet man Ruhr-nüsse/ weil
man sie wider die rothe Ruhr gebrauchet/ so
man aber derselben unzeitig zu viel isset/ kön-
nen sie auch die rothe Ruhr verursachen/
sonderlich bey der jungen Bursch/ so des
Naschwercks begierig sind: die weissen wer-
den Celler-nüsse geheissen/ von dem zuvor
gedachten Würtzburgischen Kloster.

Die Haselnuß-sträuche wachsen zwar an
allen orten/ und achten nicht/ wie der Lufft
oder das Feld beschaffen/ jedoch schadet ih-
nen ein guter grund nicht/ sondern kommen
in demselben wohl fort/ sonderlich wenn sie
nahe an Bächen stehen. Beydes umb Zier
und Nutzens willen werden sie in die Gär-
ten gepflantzt/ an die Geländer gebunden/
und über die Sommer-hütten gebogen:
sonst pflegt man sie Zeil-oder Wechsel-weiß/
da sie andern Gewächsen nicht hinderlich
sind/ zu setzen: sonderlich taugen sie in die
Häge/ denn ihre Ruthen und Gerten lassen
sich biegen und lencken. Sie nehmen auch
vorlieb in den ecken und winckeln/ die sonst
wenig geachtet werden. Allein muß man
wohl in acht nehmen/ daß man sie vom übri-
gen holtz/ und inwendiger bruth außbutze
und schneide/ so werden sie schön und
fruchtbar.

Die fortpflantzung der Haselnuß-stauden
kan auff viererley weiß geschehen. 1. Von
der bruth/ so unden von der Wurtzel wäch-
set/ die kan ruthen-weiß verpflantzet werden.
2. Können gantze Stauden außgegraben/
dieselben zertheilet/ und absonderlich verse-
tzet werden. 3. Werden die Nüsse gesteckt/
und davon sträuche erzeuget/ welche weiß
zwar etwas langsam hergeht/ aber man ist
gleichwohl der Frucht versichert. 4. Weil
die Haselnuß-stauden zähe und lange ruthen
haben/ die sich biegen lassen/ so können sie
auch mit eingraben fortgebracht werden.
Man grabet nahe an der Stauden eine gru-
be/ sencket die ruthe darein wie ein Wein-
reben/ scharret sie zu/ und läßt den gipffel
herfürgehen: Solcher wachst in die höhe/
und die ruthe treibet Wurtzel unter sich/
wenn man dessen versichert ist/ so wird die
ruthe vom Mutter-stamm abgelöset. Wo-
rauß klar und offenbahr/ daß ihnen die pel-
tzung nicht anständig. Die Pflantz- und
Versetzung der Nüsse und Sträuch/ kan
im Herbst umb Allerheiligen-Tag/ bald
nach abgang des Sommers/ vier Tag vor
dem Newmond fürgenommen werden/ denn
hierzu die Herbst-zeit/ gleich wie zu allem
Stein-obst am bequemesten.

Wenn die Haselnuß-stauden sehr dick/
hoh gewachsen/ und alt worden sind/ so er-
[Spaltenumbruch] folget gemeiniglich/ daß die Frucht daran
nicht mehr gerahten/ und nicht so vollkom-
men sind als zuvor/ sondern hölerich und
wurmicht werden/ das ist ein Merckmal/ daß
der Stamme krafft- und safftloß werde/
darumb ist der nächste Weg/ solche alte
stämmer außzuhawen/ damit sich der stock
mit newen Zweygen wider verjüngere. Jn
den Niderländischen Stein-gruben/ da man
die Stein-kolen gräbt/ da erzeigt sich ein
dünnes/ fliegendes Lufft-fewr/ welches in
den Gruben oder Schächten hin und wider
lauffet/ und umbschweiffet oder schwebet:
so man aber nach demselben mit Hasel-ru-
then/ Stecken oder Gerten schläget/ so gibt
es die flucht/ und schwinget sich davon.
Doch sind die jenigen/ so es also wegschla-
gen und verjagen wollen/ mit gantz weissem
Gewand angethan/ und dasselbe muß von
gantz newer/ sauberer leinwad sein/ so nie-
mahls gewaschen und auch nicht abgetra-
gen ist: denn an einem solchen Kleid oder
Gewand kan diß schwebende Lufft-fewr nicht
hafften. Die natürliche ursach/ daß solche
Fewrflammen/ oder wie man es pflegt zu
nennen Wischmännlein/ mit Haselgerten
vertrieben werden/ ist diese; dieweil nemlich
ein jedes Berg-wachs von feuchte wird ge-
nehret und erhalten: hergegen von deme/
was trocken ist/ vertilget und verlöschet.
So denn die Hasel-ruthen truckner Natur
ist/ also wird sie umb so viel desto bequemer
solches Fewr/ so vom Bergwachs seinen
ursprung hat/ vertreiben und löschen. E-
ben solcher gestalt thut auch das fewer in
dem wunderbaren brennenden Heckelberg in
Jßland/ welches das werck oder kuder vom
hanff und flachs nicht verbrennet/ und doch
das wasser in sich schlucket/ verzehret und
gleichsam außbrennet.

Es wird von den Haselstauden auch die
Wünschel-ruthe geschnitten/ solches ist ein
Haselruthe/ welche in zwey zincken/ gestalt
einer Gabel gerad auß der Erden auffge-
wachsen/ also daß an den beyden Zincken
kein Nebenschoß oder Zweyglein sey/ und
solche ruthe wird in den Bergwercken ge-
brauchet/ die Aderen und Gänge der Me-
tallen damit zu suchen. Denn in welchem
Stollen under der Erden Gold oder Silber
ligt/ da schlägt die ruthe/ so man mit vor-
theil zu beyden Händen gefasset darüber
trägt/ bald under sich/ und neiget sich ge-
gen dem ort/ da die Aderen und Gänge ge-
dachten Metalls sich hinstrecken. Warumb
aber allein die Haselstaude/ und nicht auch
die andern stauden oder bäume/ so eben an
denselben orten wachsen/ eben solche krafft
und würckung haben/ als welche doch in
demselben grund und boden erhalten/ und
vom Safft gleiches erdreichs ernehret und
erquicket werden/ solches ist ein verborgen
Werck und Heimlichkeit der Natur. Es
wollte denn seyn/ daß der Haselstauden holtz
eine sonderliche eingepflantzte zuneigung zu
den Metallen habe/ welche die natur solchem
holtz einverleibt und darinn verborgen/ und
solches mögen alßdenn die Feuchtigkeiten
des Erdbodens/ welche mit des Metalls na-
tur verwandschafft haben/ noch mehr stär-
cken und vermehren: welche feuchtigkeiten die

Wurtzeln

Das Erſte Buch/
[Spaltenumbruch] haben ein weiſſe ſchalen/ welche nicht durch-
gehends mit der ſchelffen bedecket. Solcher
ſind vielerley Art/ nemblich Gemeine/ wel-
che klein und uͤberall in Waͤldern und Haͤ-
gen anzutreffen: und Spaniſche/ welche
groß/ rund/ und in Hiſpanien fuͤr ſich ſelb-
ſten wachſen/ bey uns aber in den Gaͤrten
gepflantzt werden: man pflegt ſie auch J-
taliaͤniſche Haſelnuͤſſe zu nennen. Caſp. Bau-
hinus
nennet ſie Amygdalas ſativas fructu ro-
tundo maximo.
Die zahmen ſind laͤnglicht/
und werden Lampertiſche Nuͤſſe geheiſſen/
ſind theils roth/ theils weiß am haͤutlein.
Die rothen nennet man Ruhr-nuͤſſe/ weil
man ſie wider die rothe Ruhr gebrauchet/ ſo
man aber derſelben unzeitig zu viel iſſet/ koͤn-
nen ſie auch die rothe Ruhr verurſachen/
ſonderlich bey der jungen Burſch/ ſo des
Naſchwercks begierig ſind: die weiſſen wer-
den Celler-nuͤſſe geheiſſen/ von dem zuvor
gedachten Wuͤrtzburgiſchen Kloſter.

Die Haſelnuß-ſtraͤuche wachſen zwar an
allen orten/ und achten nicht/ wie der Lufft
oder das Feld beſchaffen/ jedoch ſchadet ih-
nen ein guter grund nicht/ ſondern kommen
in demſelben wohl fort/ ſonderlich wenn ſie
nahe an Baͤchen ſtehen. Beydes umb Zier
und Nutzens willen werden ſie in die Gaͤr-
ten gepflantzt/ an die Gelaͤnder gebunden/
und uͤber die Sommer-huͤtten gebogen:
ſonſt pflegt man ſie Zeil-oder Wechſel-weiß/
da ſie andern Gewaͤchſen nicht hinderlich
ſind/ zu ſetzen: ſonderlich taugen ſie in die
Haͤge/ denn ihre Ruthen und Gerten laſſen
ſich biegen und lencken. Sie nehmen auch
vorlieb in den ecken und winckeln/ die ſonſt
wenig geachtet werden. Allein muß man
wohl in acht nehmen/ daß man ſie vom uͤbri-
gen holtz/ und inwendiger bruth außbutze
und ſchneide/ ſo werden ſie ſchoͤn und
fruchtbar.

Die fortpflantzung der Haſelnuß-ſtauden
kan auff viererley weiß geſchehen. 1. Von
der bruth/ ſo unden von der Wurtzel waͤch-
ſet/ die kan ruthen-weiß verpflantzet werden.
2. Koͤnnen gantze Stauden außgegraben/
dieſelben zertheilet/ und abſonderlich verſe-
tzet werden. 3. Werden die Nuͤſſe geſteckt/
und davon ſtraͤuche erzeuget/ welche weiß
zwar etwas langſam hergeht/ aber man iſt
gleichwohl der Frucht verſichert. 4. Weil
die Haſelnuß-ſtauden zaͤhe und lange ruthen
haben/ die ſich biegen laſſen/ ſo koͤnnen ſie
auch mit eingraben fortgebracht werden.
Man grabet nahe an der Stauden eine gru-
be/ ſencket die ruthe darein wie ein Wein-
reben/ ſcharꝛet ſie zu/ und laͤßt den gipffel
herfuͤrgehen: Solcher wachſt in die hoͤhe/
und die ruthe treibet Wurtzel unter ſich/
wenn man deſſen verſichert iſt/ ſo wird die
ruthe vom Mutter-ſtamm abgeloͤſet. Wo-
rauß klar und offenbahr/ daß ihnen die pel-
tzung nicht anſtaͤndig. Die Pflantz- und
Verſetzung der Nuͤſſe und Straͤuch/ kan
im Herbſt umb Allerheiligen-Tag/ bald
nach abgang des Sommers/ vier Tag vor
dem Newmond fuͤrgenommen werden/ denn
hierzu die Herbſt-zeit/ gleich wie zu allem
Stein-obſt am bequemeſten.

Wenn die Haſelnuß-ſtauden ſehr dick/
hoh gewachſen/ und alt worden ſind/ ſo er-
[Spaltenumbruch] folget gemeiniglich/ daß die Frucht daran
nicht mehr gerahten/ und nicht ſo vollkom-
men ſind als zuvor/ ſondern hoͤlerich und
wurmicht werden/ das iſt ein Merckmal/ daß
der Stamme krafft- und ſafftloß werde/
darumb iſt der naͤchſte Weg/ ſolche alte
ſtaͤmmer außzuhawen/ damit ſich der ſtock
mit newen Zweygen wider verjuͤngere. Jn
den Niderlaͤndiſchen Stein-gruben/ da man
die Stein-kolen graͤbt/ da erzeigt ſich ein
duͤnnes/ fliegendes Lufft-fewr/ welches in
den Gruben oder Schaͤchten hin und wider
lauffet/ und umbſchweiffet oder ſchwebet:
ſo man aber nach demſelben mit Haſel-ru-
then/ Stecken oder Gerten ſchlaͤget/ ſo gibt
es die flucht/ und ſchwinget ſich davon.
Doch ſind die jenigen/ ſo es alſo wegſchla-
gen und verjagen wollen/ mit gantz weiſſem
Gewand angethan/ und daſſelbe muß von
gantz newer/ ſauberer leinwad ſein/ ſo nie-
mahls gewaſchen und auch nicht abgetra-
gen iſt: denn an einem ſolchen Kleid oder
Gewand kan diß ſchwebende Lufft-fewr nicht
hafften. Die natuͤrliche urſach/ daß ſolche
Fewrflammen/ oder wie man es pflegt zu
nennen Wiſchmaͤnnlein/ mit Haſelgerten
vertrieben werden/ iſt dieſe; dieweil nemlich
ein jedes Berg-wachs von feuchte wird ge-
nehret und erhalten: hergegen von deme/
was trocken iſt/ vertilget und verloͤſchet.
So denn die Haſel-ruthen truckner Natur
iſt/ alſo wird ſie umb ſo viel deſto bequemer
ſolches Fewr/ ſo vom Bergwachs ſeinen
urſprung hat/ vertreiben und loͤſchen. E-
ben ſolcher geſtalt thut auch das fewer in
dem wunderbaren brennenden Heckelberg in
Jßland/ welches das werck oder kuder vom
hanff und flachs nicht verbrennet/ und doch
das waſſer in ſich ſchlucket/ verzehret und
gleichſam außbrennet.

Es wird von den Haſelſtauden auch die
Wuͤnſchel-ruthe geſchnitten/ ſolches iſt ein
Haſelruthe/ welche in zwey zincken/ geſtalt
einer Gabel gerad auß der Erden auffge-
wachſen/ alſo daß an den beyden Zincken
kein Nebenſchoß oder Zweyglein ſey/ und
ſolche ruthe wird in den Bergwercken ge-
brauchet/ die Aderen und Gaͤnge der Me-
tallen damit zu ſuchen. Denn in welchem
Stollen under der Erden Gold oder Silber
ligt/ da ſchlaͤgt die ruthe/ ſo man mit vor-
theil zu beyden Haͤnden gefaſſet daruͤber
traͤgt/ bald under ſich/ und neiget ſich ge-
gen dem ort/ da die Aderen und Gaͤnge ge-
dachten Metalls ſich hinſtrecken. Warumb
aber allein die Haſelſtaude/ und nicht auch
die andern ſtauden oder baͤume/ ſo eben an
denſelben orten wachſen/ eben ſolche krafft
und wuͤrckung haben/ als welche doch in
demſelben grund und boden erhalten/ und
vom Safft gleiches erdreichs ernehret und
erquicket werden/ ſolches iſt ein verborgen
Werck und Heimlichkeit der Natur. Es
wollte denn ſeyn/ daß der Haſelſtauden holtz
eine ſonderliche eingepflantzte zuneigung zu
den Metallen habe/ welche die natur ſolchem
holtz einverleibt und darinn verborgen/ und
ſolches moͤgen alßdenn die Feuchtigkeiten
des Erdbodens/ welche mit des Metalls na-
tur verwandſchafft haben/ noch mehr ſtaͤr-
cken und vermehren: welche feuchtigkeiten die

Wurtzeln
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <p><pb facs="#f0146" n="130"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Das Er&#x017F;te Buch/</hi></fw><lb/><cb/>
haben ein wei&#x017F;&#x017F;e &#x017F;chalen/ welche nicht durch-<lb/>
gehends mit der &#x017F;chelffen bedecket. Solcher<lb/>
&#x017F;ind vielerley Art/ nemblich Gemeine/ wel-<lb/>
che klein und u&#x0364;berall in Wa&#x0364;ldern und Ha&#x0364;-<lb/>
gen anzutreffen: und Spani&#x017F;che/ welche<lb/>
groß/ rund/ und in Hi&#x017F;panien fu&#x0364;r &#x017F;ich &#x017F;elb-<lb/>
&#x017F;ten wach&#x017F;en/ bey uns aber in den Ga&#x0364;rten<lb/>
gepflantzt werden: man pflegt &#x017F;ie auch J-<lb/>
talia&#x0364;ni&#x017F;che Ha&#x017F;elnu&#x0364;&#x017F;&#x017F;e zu nennen. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Ca&#x017F;p. Bau-<lb/>
hinus</hi></hi> nennet &#x017F;ie <hi rendition="#aq">Amygdalas &#x017F;ativas fructu ro-<lb/>
tundo maximo.</hi> Die zahmen &#x017F;ind la&#x0364;nglicht/<lb/>
und werden Lamperti&#x017F;che Nu&#x0364;&#x017F;&#x017F;e gehei&#x017F;&#x017F;en/<lb/>
&#x017F;ind theils roth/ theils weiß am ha&#x0364;utlein.<lb/>
Die rothen nennet man Ruhr-nu&#x0364;&#x017F;&#x017F;e/ weil<lb/>
man &#x017F;ie wider die rothe Ruhr gebrauchet/ &#x017F;o<lb/>
man aber der&#x017F;elben unzeitig zu viel i&#x017F;&#x017F;et/ ko&#x0364;n-<lb/>
nen &#x017F;ie auch die rothe Ruhr verur&#x017F;achen/<lb/>
&#x017F;onderlich bey der jungen Bur&#x017F;ch/ &#x017F;o des<lb/>
Na&#x017F;chwercks begierig &#x017F;ind: die wei&#x017F;&#x017F;en wer-<lb/>
den Celler-nu&#x0364;&#x017F;&#x017F;e gehei&#x017F;&#x017F;en/ von dem zuvor<lb/>
gedachten Wu&#x0364;rtzburgi&#x017F;chen Klo&#x017F;ter.</p><lb/>
            <p>Die Ha&#x017F;elnuß-&#x017F;tra&#x0364;uche wach&#x017F;en zwar an<lb/>
allen orten/ und achten nicht/ wie der Lufft<lb/>
oder das Feld be&#x017F;chaffen/ jedoch &#x017F;chadet ih-<lb/>
nen ein guter grund nicht/ &#x017F;ondern kommen<lb/>
in dem&#x017F;elben wohl fort/ &#x017F;onderlich wenn &#x017F;ie<lb/>
nahe an Ba&#x0364;chen &#x017F;tehen. Beydes umb Zier<lb/>
und Nutzens willen werden &#x017F;ie in die Ga&#x0364;r-<lb/>
ten gepflantzt/ an die Gela&#x0364;nder gebunden/<lb/>
und u&#x0364;ber die Sommer-hu&#x0364;tten gebogen:<lb/>
&#x017F;on&#x017F;t pflegt man &#x017F;ie Zeil-oder Wech&#x017F;el-weiß/<lb/>
da &#x017F;ie andern Gewa&#x0364;ch&#x017F;en nicht hinderlich<lb/>
&#x017F;ind/ zu &#x017F;etzen: &#x017F;onderlich taugen &#x017F;ie in die<lb/>
Ha&#x0364;ge/ denn ihre Ruthen und Gerten la&#x017F;&#x017F;en<lb/>
&#x017F;ich biegen und lencken. Sie nehmen auch<lb/>
vorlieb in den ecken und winckeln/ die &#x017F;on&#x017F;t<lb/>
wenig geachtet werden. Allein muß man<lb/>
wohl in acht nehmen/ daß man &#x017F;ie vom u&#x0364;bri-<lb/>
gen holtz/ und inwendiger bruth außbutze<lb/>
und &#x017F;chneide/ &#x017F;o werden &#x017F;ie &#x017F;cho&#x0364;n und<lb/>
fruchtbar.</p><lb/>
            <p>Die fortpflantzung der Ha&#x017F;elnuß-&#x017F;tauden<lb/>
kan auff viererley weiß ge&#x017F;chehen. 1. Von<lb/>
der bruth/ &#x017F;o unden von der Wurtzel wa&#x0364;ch-<lb/>
&#x017F;et/ die kan ruthen-weiß verpflantzet werden.<lb/>
2. Ko&#x0364;nnen gantze Stauden außgegraben/<lb/>
die&#x017F;elben zertheilet/ und ab&#x017F;onderlich ver&#x017F;e-<lb/>
tzet werden. 3. Werden die Nu&#x0364;&#x017F;&#x017F;e ge&#x017F;teckt/<lb/>
und davon &#x017F;tra&#x0364;uche erzeuget/ welche weiß<lb/>
zwar etwas lang&#x017F;am hergeht/ aber man i&#x017F;t<lb/>
gleichwohl der Frucht ver&#x017F;ichert. 4. Weil<lb/>
die Ha&#x017F;elnuß-&#x017F;tauden za&#x0364;he und lange ruthen<lb/>
haben/ die &#x017F;ich biegen la&#x017F;&#x017F;en/ &#x017F;o ko&#x0364;nnen &#x017F;ie<lb/>
auch mit eingraben fortgebracht werden.<lb/>
Man grabet nahe an der Stauden eine gru-<lb/>
be/ &#x017F;encket die ruthe darein wie ein Wein-<lb/>
reben/ &#x017F;char&#xA75B;et &#x017F;ie zu/ und la&#x0364;ßt den gipffel<lb/>
herfu&#x0364;rgehen: Solcher wach&#x017F;t in die ho&#x0364;he/<lb/>
und die ruthe treibet Wurtzel unter &#x017F;ich/<lb/>
wenn man de&#x017F;&#x017F;en ver&#x017F;ichert i&#x017F;t/ &#x017F;o wird die<lb/>
ruthe vom Mutter-&#x017F;tamm abgelo&#x0364;&#x017F;et. Wo-<lb/>
rauß klar und offenbahr/ daß ihnen die pel-<lb/>
tzung nicht an&#x017F;ta&#x0364;ndig. Die Pflantz- und<lb/>
Ver&#x017F;etzung der Nu&#x0364;&#x017F;&#x017F;e und Stra&#x0364;uch/ kan<lb/>
im Herb&#x017F;t umb Allerheiligen-Tag/ bald<lb/>
nach abgang des Sommers/ vier Tag vor<lb/>
dem Newmond fu&#x0364;rgenommen werden/ denn<lb/>
hierzu die Herb&#x017F;t-zeit/ gleich wie zu allem<lb/>
Stein-ob&#x017F;t am bequeme&#x017F;ten.</p><lb/>
            <p>Wenn die Ha&#x017F;elnuß-&#x017F;tauden &#x017F;ehr dick/<lb/>
hoh gewach&#x017F;en/ und alt worden &#x017F;ind/ &#x017F;o er-<lb/><cb/>
folget gemeiniglich/ daß die Frucht daran<lb/>
nicht mehr gerahten/ und nicht &#x017F;o vollkom-<lb/>
men &#x017F;ind als zuvor/ &#x017F;ondern ho&#x0364;lerich und<lb/>
wurmicht werden/ das i&#x017F;t ein Merckmal/ daß<lb/>
der Stamme krafft- und &#x017F;afftloß werde/<lb/>
darumb i&#x017F;t der na&#x0364;ch&#x017F;te Weg/ &#x017F;olche alte<lb/>
&#x017F;ta&#x0364;mmer außzuhawen/ damit &#x017F;ich der &#x017F;tock<lb/>
mit newen Zweygen wider verju&#x0364;ngere. Jn<lb/>
den Niderla&#x0364;ndi&#x017F;chen Stein-gruben/ da man<lb/>
die Stein-kolen gra&#x0364;bt/ da erzeigt &#x017F;ich ein<lb/>
du&#x0364;nnes/ fliegendes Lufft-fewr/ welches in<lb/>
den Gruben oder Scha&#x0364;chten hin und wider<lb/>
lauffet/ und umb&#x017F;chweiffet oder &#x017F;chwebet:<lb/>
&#x017F;o man aber nach dem&#x017F;elben mit Ha&#x017F;el-ru-<lb/>
then/ Stecken oder Gerten &#x017F;chla&#x0364;get/ &#x017F;o gibt<lb/>
es die flucht/ und &#x017F;chwinget &#x017F;ich davon.<lb/>
Doch &#x017F;ind die jenigen/ &#x017F;o es al&#x017F;o weg&#x017F;chla-<lb/>
gen und verjagen wollen/ mit gantz wei&#x017F;&#x017F;em<lb/>
Gewand angethan/ und da&#x017F;&#x017F;elbe muß von<lb/>
gantz newer/ &#x017F;auberer leinwad &#x017F;ein/ &#x017F;o nie-<lb/>
mahls gewa&#x017F;chen und auch nicht abgetra-<lb/>
gen i&#x017F;t: denn an einem &#x017F;olchen Kleid oder<lb/>
Gewand kan diß &#x017F;chwebende Lufft-fewr nicht<lb/>
hafften. Die natu&#x0364;rliche ur&#x017F;ach/ daß &#x017F;olche<lb/>
Fewrflammen/ oder wie man es pflegt zu<lb/>
nennen Wi&#x017F;chma&#x0364;nnlein/ mit Ha&#x017F;elgerten<lb/>
vertrieben werden/ i&#x017F;t die&#x017F;e; dieweil nemlich<lb/>
ein jedes Berg-wachs von feuchte wird ge-<lb/>
nehret und erhalten: hergegen von deme/<lb/>
was trocken i&#x017F;t/ vertilget und verlo&#x0364;&#x017F;chet.<lb/>
So denn die Ha&#x017F;el-ruthen truckner Natur<lb/>
i&#x017F;t/ al&#x017F;o wird &#x017F;ie umb &#x017F;o viel de&#x017F;to bequemer<lb/>
&#x017F;olches Fewr/ &#x017F;o vom Bergwachs &#x017F;einen<lb/>
ur&#x017F;prung hat/ vertreiben und lo&#x0364;&#x017F;chen. E-<lb/>
ben &#x017F;olcher ge&#x017F;talt thut auch das fewer in<lb/>
dem wunderbaren brennenden Heckelberg in<lb/>
Jßland/ welches das werck oder kuder vom<lb/>
hanff und flachs nicht verbrennet/ und doch<lb/>
das wa&#x017F;&#x017F;er in &#x017F;ich &#x017F;chlucket/ verzehret und<lb/>
gleich&#x017F;am außbrennet.</p><lb/>
            <p>Es wird von den Ha&#x017F;el&#x017F;tauden auch die<lb/>
Wu&#x0364;n&#x017F;chel-ruthe ge&#x017F;chnitten/ &#x017F;olches i&#x017F;t ein<lb/>
Ha&#x017F;elruthe/ welche in zwey zincken/ ge&#x017F;talt<lb/>
einer Gabel gerad auß der Erden auffge-<lb/>
wach&#x017F;en/ al&#x017F;o daß an den beyden Zincken<lb/>
kein Neben&#x017F;choß oder Zweyglein &#x017F;ey/ und<lb/>
&#x017F;olche ruthe wird in den Bergwercken ge-<lb/>
brauchet/ die Aderen und Ga&#x0364;nge der Me-<lb/>
tallen damit zu &#x017F;uchen. Denn in welchem<lb/>
Stollen under der Erden Gold oder Silber<lb/>
ligt/ da &#x017F;chla&#x0364;gt die ruthe/ &#x017F;o man mit vor-<lb/>
theil zu beyden Ha&#x0364;nden gefa&#x017F;&#x017F;et daru&#x0364;ber<lb/>
tra&#x0364;gt/ bald under &#x017F;ich/ und neiget &#x017F;ich ge-<lb/>
gen dem ort/ da die Aderen und Ga&#x0364;nge ge-<lb/>
dachten Metalls &#x017F;ich hin&#x017F;trecken. Warumb<lb/>
aber allein die Ha&#x017F;el&#x017F;taude/ und nicht auch<lb/>
die andern &#x017F;tauden oder ba&#x0364;ume/ &#x017F;o eben an<lb/>
den&#x017F;elben orten wach&#x017F;en/ eben &#x017F;olche krafft<lb/>
und wu&#x0364;rckung haben/ als welche doch in<lb/>
dem&#x017F;elben grund und boden erhalten/ und<lb/>
vom Safft gleiches erdreichs ernehret und<lb/>
erquicket werden/ &#x017F;olches i&#x017F;t ein verborgen<lb/>
Werck und Heimlichkeit der Natur. Es<lb/>
wollte denn &#x017F;eyn/ daß der Ha&#x017F;el&#x017F;tauden holtz<lb/>
eine &#x017F;onderliche eingepflantzte zuneigung zu<lb/>
den Metallen habe/ welche die natur &#x017F;olchem<lb/>
holtz einverleibt und darinn verborgen/ und<lb/>
&#x017F;olches mo&#x0364;gen alßdenn die Feuchtigkeiten<lb/>
des Erdbodens/ welche mit des Metalls na-<lb/>
tur verwand&#x017F;chafft haben/ noch mehr &#x017F;ta&#x0364;r-<lb/>
cken und vermehren: welche feuchtigkeiten die<lb/>
<fw place="bottom" type="catch">Wurtzeln</fw><lb/></p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[130/0146] Das Erſte Buch/ haben ein weiſſe ſchalen/ welche nicht durch- gehends mit der ſchelffen bedecket. Solcher ſind vielerley Art/ nemblich Gemeine/ wel- che klein und uͤberall in Waͤldern und Haͤ- gen anzutreffen: und Spaniſche/ welche groß/ rund/ und in Hiſpanien fuͤr ſich ſelb- ſten wachſen/ bey uns aber in den Gaͤrten gepflantzt werden: man pflegt ſie auch J- taliaͤniſche Haſelnuͤſſe zu nennen. Caſp. Bau- hinus nennet ſie Amygdalas ſativas fructu ro- tundo maximo. Die zahmen ſind laͤnglicht/ und werden Lampertiſche Nuͤſſe geheiſſen/ ſind theils roth/ theils weiß am haͤutlein. Die rothen nennet man Ruhr-nuͤſſe/ weil man ſie wider die rothe Ruhr gebrauchet/ ſo man aber derſelben unzeitig zu viel iſſet/ koͤn- nen ſie auch die rothe Ruhr verurſachen/ ſonderlich bey der jungen Burſch/ ſo des Naſchwercks begierig ſind: die weiſſen wer- den Celler-nuͤſſe geheiſſen/ von dem zuvor gedachten Wuͤrtzburgiſchen Kloſter. Die Haſelnuß-ſtraͤuche wachſen zwar an allen orten/ und achten nicht/ wie der Lufft oder das Feld beſchaffen/ jedoch ſchadet ih- nen ein guter grund nicht/ ſondern kommen in demſelben wohl fort/ ſonderlich wenn ſie nahe an Baͤchen ſtehen. Beydes umb Zier und Nutzens willen werden ſie in die Gaͤr- ten gepflantzt/ an die Gelaͤnder gebunden/ und uͤber die Sommer-huͤtten gebogen: ſonſt pflegt man ſie Zeil-oder Wechſel-weiß/ da ſie andern Gewaͤchſen nicht hinderlich ſind/ zu ſetzen: ſonderlich taugen ſie in die Haͤge/ denn ihre Ruthen und Gerten laſſen ſich biegen und lencken. Sie nehmen auch vorlieb in den ecken und winckeln/ die ſonſt wenig geachtet werden. Allein muß man wohl in acht nehmen/ daß man ſie vom uͤbri- gen holtz/ und inwendiger bruth außbutze und ſchneide/ ſo werden ſie ſchoͤn und fruchtbar. Die fortpflantzung der Haſelnuß-ſtauden kan auff viererley weiß geſchehen. 1. Von der bruth/ ſo unden von der Wurtzel waͤch- ſet/ die kan ruthen-weiß verpflantzet werden. 2. Koͤnnen gantze Stauden außgegraben/ dieſelben zertheilet/ und abſonderlich verſe- tzet werden. 3. Werden die Nuͤſſe geſteckt/ und davon ſtraͤuche erzeuget/ welche weiß zwar etwas langſam hergeht/ aber man iſt gleichwohl der Frucht verſichert. 4. Weil die Haſelnuß-ſtauden zaͤhe und lange ruthen haben/ die ſich biegen laſſen/ ſo koͤnnen ſie auch mit eingraben fortgebracht werden. Man grabet nahe an der Stauden eine gru- be/ ſencket die ruthe darein wie ein Wein- reben/ ſcharꝛet ſie zu/ und laͤßt den gipffel herfuͤrgehen: Solcher wachſt in die hoͤhe/ und die ruthe treibet Wurtzel unter ſich/ wenn man deſſen verſichert iſt/ ſo wird die ruthe vom Mutter-ſtamm abgeloͤſet. Wo- rauß klar und offenbahr/ daß ihnen die pel- tzung nicht anſtaͤndig. Die Pflantz- und Verſetzung der Nuͤſſe und Straͤuch/ kan im Herbſt umb Allerheiligen-Tag/ bald nach abgang des Sommers/ vier Tag vor dem Newmond fuͤrgenommen werden/ denn hierzu die Herbſt-zeit/ gleich wie zu allem Stein-obſt am bequemeſten. Wenn die Haſelnuß-ſtauden ſehr dick/ hoh gewachſen/ und alt worden ſind/ ſo er- folget gemeiniglich/ daß die Frucht daran nicht mehr gerahten/ und nicht ſo vollkom- men ſind als zuvor/ ſondern hoͤlerich und wurmicht werden/ das iſt ein Merckmal/ daß der Stamme krafft- und ſafftloß werde/ darumb iſt der naͤchſte Weg/ ſolche alte ſtaͤmmer außzuhawen/ damit ſich der ſtock mit newen Zweygen wider verjuͤngere. Jn den Niderlaͤndiſchen Stein-gruben/ da man die Stein-kolen graͤbt/ da erzeigt ſich ein duͤnnes/ fliegendes Lufft-fewr/ welches in den Gruben oder Schaͤchten hin und wider lauffet/ und umbſchweiffet oder ſchwebet: ſo man aber nach demſelben mit Haſel-ru- then/ Stecken oder Gerten ſchlaͤget/ ſo gibt es die flucht/ und ſchwinget ſich davon. Doch ſind die jenigen/ ſo es alſo wegſchla- gen und verjagen wollen/ mit gantz weiſſem Gewand angethan/ und daſſelbe muß von gantz newer/ ſauberer leinwad ſein/ ſo nie- mahls gewaſchen und auch nicht abgetra- gen iſt: denn an einem ſolchen Kleid oder Gewand kan diß ſchwebende Lufft-fewr nicht hafften. Die natuͤrliche urſach/ daß ſolche Fewrflammen/ oder wie man es pflegt zu nennen Wiſchmaͤnnlein/ mit Haſelgerten vertrieben werden/ iſt dieſe; dieweil nemlich ein jedes Berg-wachs von feuchte wird ge- nehret und erhalten: hergegen von deme/ was trocken iſt/ vertilget und verloͤſchet. So denn die Haſel-ruthen truckner Natur iſt/ alſo wird ſie umb ſo viel deſto bequemer ſolches Fewr/ ſo vom Bergwachs ſeinen urſprung hat/ vertreiben und loͤſchen. E- ben ſolcher geſtalt thut auch das fewer in dem wunderbaren brennenden Heckelberg in Jßland/ welches das werck oder kuder vom hanff und flachs nicht verbrennet/ und doch das waſſer in ſich ſchlucket/ verzehret und gleichſam außbrennet. Es wird von den Haſelſtauden auch die Wuͤnſchel-ruthe geſchnitten/ ſolches iſt ein Haſelruthe/ welche in zwey zincken/ geſtalt einer Gabel gerad auß der Erden auffge- wachſen/ alſo daß an den beyden Zincken kein Nebenſchoß oder Zweyglein ſey/ und ſolche ruthe wird in den Bergwercken ge- brauchet/ die Aderen und Gaͤnge der Me- tallen damit zu ſuchen. Denn in welchem Stollen under der Erden Gold oder Silber ligt/ da ſchlaͤgt die ruthe/ ſo man mit vor- theil zu beyden Haͤnden gefaſſet daruͤber traͤgt/ bald under ſich/ und neiget ſich ge- gen dem ort/ da die Aderen und Gaͤnge ge- dachten Metalls ſich hinſtrecken. Warumb aber allein die Haſelſtaude/ und nicht auch die andern ſtauden oder baͤume/ ſo eben an denſelben orten wachſen/ eben ſolche krafft und wuͤrckung haben/ als welche doch in demſelben grund und boden erhalten/ und vom Safft gleiches erdreichs ernehret und erquicket werden/ ſolches iſt ein verborgen Werck und Heimlichkeit der Natur. Es wollte denn ſeyn/ daß der Haſelſtauden holtz eine ſonderliche eingepflantzte zuneigung zu den Metallen habe/ welche die natur ſolchem holtz einverleibt und darinn verborgen/ und ſolches moͤgen alßdenn die Feuchtigkeiten des Erdbodens/ welche mit des Metalls na- tur verwandſchafft haben/ noch mehr ſtaͤr- cken und vermehren: welche feuchtigkeiten die Wurtzeln

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/zwinger_theatrum_1690
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/zwinger_theatrum_1690/146
Zitationshilfe: Mattioli, Pietro Andrea: Theatrvm Botanicvm, Das ist: Neu Vollkommenes Kräuter-Buch (Übers. Theodor Zwinger). Basel, 1690, S. 130. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/zwinger_theatrum_1690/146>, abgerufen am 24.11.2024.