Das Fichtenhartz hat wegen seines häuf- figen Balsamischen öls/ und flüchtigen saur- lichten Geists die kräfften Geschwulsten zu zeitigen/ zu eyteren/ bißweilen auch zu ver- theilen; den Harn/ Schleim/ Sand und Stein zu treiben; den Samenfluß zu stil- len/ wenn es trucken mit pilulern einge- nommen wird/ die Podagrischen Schmertzen zu lindern/ die Raud zu heilen. Dahero es zu solchen zwecken/ in Pflasteren/ Salben/ und Wund-öl gebrauchet wird: fürnemlich komt es under das Emplastrum spleneticum Fabrit. ab Aquapend. Jtem Emplast. santa- linum, Emplast. malacticum cum Gum. Em- plast. citrinum vulg. de lapid. calaminar. Em- plastr. nigr. und andere mehr.
Ge- schwulst.
Das Pech hat auch wegen seines hartz- ichten öls die Eigenschafft zu erweichen/ zu eyteren/ bißweilen auch die Geschwulsten zu zertheilen: Man gebraucht es sehr zu Pfla- stern sonderlich in dem Emplastro Nervino Vigonis. Jtem Emplast. Oxycroceo Commu- ni Nicolai, Emplast Basilico majore und mi- nore Mesue Emplast de Minio Nicol. Massae. [Spaltenumbruch]
Emplast. ad Tophos, und anderen mehr.
Das flüssige dünne Pech heilet die Raud/Raud und Schäden deß Viehs. und fliessende Schäden deß Viehs/ wenn es offt warm auffgestrichen wird; sonderlich verwaret es solche schäden vor den Mucken/ welche sonsten darauff sitzen/ ihre Eylein da- hin legen/ und also anlaß zu einem faulen Wurmschaden geben könten.
Das Oleum Templinum genant wird außOleum Templi- num. den grünen zapffen deß wilden Fichten- baums bereitet/ und per descensum mit ge- lindem Feur destilliert. Dieses öl mit zwey theil Rosenöl vermischet/ ist ein gutes mit- tel in allen Wunden/ sonderlich auch deß Haupts da die Hirnschalen gebrochen; esWunden des haupts heilet auch die Zittermahl/ und vertreibet die Wartzen/ wie solches von dem berühmten Hr. D. Joh Jacobo Wagnero, Histor. natur. Hel- vet. angezeigt wird.
Das Pech wird aber meistens zu verpi- chung der Schiffen gebraucht/ damit das Wasser nirgeyd eintringen möge.
Der gemeine Weyrauch unserer Apothe- cken/ solle anders nichts seyn/ als die tropffen Hartz/ welche von den ästen deß Fichten- baums zu boden fallen/ und allda erharten.
DEr rothe Thannenbaum heißt Grie- chisch/ [fremdsprachliches Material - 1 Wort fehlt]. Lateinisch/ Picea, A- bies rubra, Abies conis deorsum spe- ctantibus. Jtaliänisch/ Pino. Frantzösisch/ I'Arbre d'ou degoute la poix. Spanisch/ Pino bermeio. Englisch/ The commun Firrtree. Niderländisch/ Root Dennenboom.
Der weisse Thannenbaum heißt Grie- chisch/ [fremdsprachliches Material - 1 Wort fehlt]. Lateinisch/ Abies, Abies alba, [Spaltenumbruch]
[Abbildung]
Weisser Thannenbaum.Abies alba. Abies mas conis sursum spectantibus, C. B. J- taliänisch/ Abete. Frantzösisch/ Sapin. Spa- nisch/ Abeto. Englisch/ Vsite firre tree. Ni- derländisch/ wit Dennenboom.
Den Thannenbaum ins gemein erkennet man daran/ daß er nicht zwey an einander hangende/ sondern eintzele blätter/ und zwar rings umb die äste traget; da hingegen an dem Fichtenbaum nur zu beyden seiten der ästen herab hangen. Die blätter der Than-
nenbäu-
Das Erſte Buch/
[Spaltenumbruch]
hernach auß auff ein darzu bereitetes brett/ und laßts zu Taͤfelein erkalten.
Das Fichtenhartz hat wegen ſeines haͤuf- figen Balſamiſchen oͤls/ und fluͤchtigen ſaur- lichten Geiſts die kraͤfften Geſchwulſten zu zeitigen/ zu eyteren/ bißweilen auch zu ver- theilen; den Harn/ Schleim/ Sand und Stein zu treiben; den Samenfluß zu ſtil- len/ wenn es trucken mit piluleꝛn einge- nom̃en wird/ die Podagriſchen Schmertzen zu lindern/ die Raud zu heilen. Dahero es zu ſolchen zwecken/ in Pflaſteren/ Salben/ und Wund-oͤl gebrauchet wird: fuͤrnemlich komt es under das Emplaſtrum ſpleneticum Fabrit. ab Aquapend. Jtem Emplaſt. ſanta- linum, Emplaſt. malacticum cum Gum. Em- plaſt. citrinum vulg. de lapid. calaminar. Em- plaſtr. nigr. und andere mehr.
Ge- ſchwulſt.
Das Pech hat auch wegen ſeines hartz- ichten oͤls die Eigenſchafft zu erweichen/ zu eyteren/ bißweilen auch die Geſchwulſten zu zertheilen: Man gebraucht es ſehr zu Pfla- ſtern ſonderlich in dem Emplaſtro Nervino Vigonis. Jtem Emplaſt. Oxycroceo Commu- ni Nicolai, Emplaſt Baſilico majore und mi- nore Meſue Emplaſt de Minio Nicol. Maſſæ. [Spaltenumbruch]
Emplaſt. ad Tophos, und anderen mehr.
Das fluͤſſige duͤnne Pech heilet die Raud/Raud und Schaͤden deß Viehs. und flieſſende Schaͤden deß Viehs/ wenn es offt warm auffgeſtrichen wird; ſonderlich verwaret es ſolche ſchaͤden vor den Mucken/ welche ſonſten darauff ſitzen/ ihre Eylein da- hin legen/ und alſo anlaß zu einem faulen Wurmſchaden geben koͤnten.
Das Oleum Templinum genant wird außOleum Templi- num. den gruͤnen zapffen deß wilden Fichten- baums bereitet/ und per deſcenſum mit ge- lindem Feur deſtilliert. Dieſes oͤl mit zwey theil Roſenoͤl vermiſchet/ iſt ein gutes mit- tel in allen Wunden/ ſonderlich auch deß Haupts da die Hirnſchalen gebrochen; esWunden des haupts heilet auch die Zittermahl/ und vertreibet die Wartzen/ wie ſolches von dem beruͤhmten Hr. D. Joh Jacobo Wagnero, Hiſtor. natur. Hel- vet. angezeigt wird.
Das Pech wird aber meiſtens zu verpi- chung der Schiffen gebraucht/ damit das Waſſer nirgeyd eintringen moͤge.
Der gemeine Weyrauch unſerer Apothe- cken/ ſolle anders nichts ſeyn/ als die tropffen Hartz/ welche von den aͤſten deß Fichten- baums zu boden fallen/ und allda erharten.
DEr rothe Thañenbaum heißt Grie- chiſch/ [fremdsprachliches Material – 1 Wort fehlt]. Lateiniſch/ Picea, A- bies rubra, Abies conis deorſum ſpe- ctantibus. Jtaliaͤniſch/ Pino. Frantzoͤſiſch/ I’Arbre d’ou degoute la poix. Spaniſch/ Pino bermeio. Engliſch/ The commun Firꝛtree. Niderlaͤndiſch/ Root Dennenboom.
Der weiſſe Thannenbaum heißt Grie- chiſch/ [fremdsprachliches Material – 1 Wort fehlt]. Lateiniſch/ Abies, Abies alba, [Spaltenumbruch]
[Abbildung]
Weiſſer Thannenbaum.Abies alba. Abies mas conis ſurſum ſpectantibus, C. B. J- taliaͤniſch/ Abete. Frantzoͤſiſch/ Sapin. Spa- niſch/ Abeto. Engliſch/ Vſite firꝛe tree. Ni- derlaͤndiſch/ wit Dennenboom.
Den Thannenbaum ins gemein erkennet man daran/ daß er nicht zwey an einander hangende/ ſondern eintzele blaͤtter/ und zwar rings umb die aͤſte traget; da hingegen an dem Fichtenbaum nur zu beyden ſeiten der aͤſten herab hangen. Die blaͤtter der Than-
nenbaͤu-
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><divn="3"><p><pbfacs="#f0176"n="160"/><fwplace="top"type="header"><hirendition="#b">Das Erſte Buch/</hi></fw><lb/><cb/>
hernach auß auff ein darzu bereitetes brett/<lb/>
und laßts zu Taͤfelein erkalten.</p><lb/><noteplace="left">Geſchwulſt<lb/>
Eyterbeu-<lb/>
len.<lb/>
Sand/<lb/>
Stein/<lb/>
Samen-<lb/>
fluß/<lb/>
Raud/<lb/>
Wunden.</note><p>Das Fichtenhartz hat wegen ſeines haͤuf-<lb/>
figen Balſamiſchen oͤls/ und fluͤchtigen ſaur-<lb/>
lichten Geiſts die kraͤfften Geſchwulſten zu<lb/>
zeitigen/ zu eyteren/ bißweilen auch zu ver-<lb/>
theilen; den Harn/ Schleim/ Sand und<lb/>
Stein zu treiben; den Samenfluß zu ſtil-<lb/>
len/ wenn es trucken mit piluleꝛn einge-<lb/>
nom̃en wird/ die Podagriſchen Schmertzen<lb/>
zu lindern/ die Raud zu heilen. Dahero es<lb/>
zu ſolchen zwecken/ in Pflaſteren/ Salben/<lb/>
und Wund-oͤl gebrauchet wird: fuͤrnemlich<lb/>
komt es under das <hirendition="#aq">Emplaſtrum ſpleneticum<lb/>
Fabrit. ab Aquapend.</hi> Jtem <hirendition="#aq">Emplaſt. ſanta-<lb/>
linum, Emplaſt. malacticum cum Gum. Em-<lb/>
plaſt. citrinum vulg. de lapid. calaminar. Em-<lb/>
plaſtr. nigr.</hi> und andere mehr.</p><lb/><noteplace="left">Ge-<lb/>ſchwulſt.</note><p>Das Pech hat auch wegen ſeines hartz-<lb/>
ichten oͤls die Eigenſchafft zu erweichen/ zu<lb/>
eyteren/ bißweilen auch die Geſchwulſten zu<lb/>
zertheilen: Man gebraucht es ſehr zu Pfla-<lb/>ſtern ſonderlich in dem <hirendition="#aq">Emplaſtro Nervino<lb/>
Vigonis.</hi> Jtem <hirendition="#aq">Emplaſt. Oxycroceo Commu-<lb/>
ni Nicolai, Emplaſt Baſilico majore</hi> und <hirendition="#aq">mi-<lb/>
nore Meſue Emplaſt de Minio Nicol. Maſſæ.<lb/><cb/>
Emplaſt. ad Tophos,</hi> und anderen mehr.</p><lb/><p>Das fluͤſſige duͤnne Pech heilet die Raud/<noteplace="right">Raud und<lb/>
Schaͤden<lb/>
deß Viehs.</note><lb/>
und flieſſende Schaͤden deß Viehs/ wenn es<lb/>
offt warm auffgeſtrichen wird; ſonderlich<lb/>
verwaret es ſolche ſchaͤden vor den Mucken/<lb/>
welche ſonſten darauff ſitzen/ ihre Eylein da-<lb/>
hin legen/ und alſo anlaß zu einem faulen<lb/>
Wurmſchaden geben koͤnten.</p><lb/><p>Das <hirendition="#aq">Oleum Templinum</hi> genant wird auß<noteplace="right"><hirendition="#aq">Oleum<lb/>
Templi-<lb/>
num.</hi></note><lb/>
den gruͤnen zapffen deß wilden Fichten-<lb/>
baums bereitet/ und <hirendition="#aq">per deſcenſum</hi> mit ge-<lb/>
lindem Feur deſtilliert. Dieſes oͤl mit zwey<lb/>
theil Roſenoͤl vermiſchet/ iſt ein gutes mit-<lb/>
tel in allen Wunden/ ſonderlich auch deß<lb/>
Haupts da die Hirnſchalen gebrochen; es<noteplace="right">Wunden<lb/>
des haupts</note><lb/>
heilet auch die Zittermahl/ und vertreibet die<lb/>
Wartzen/ wie ſolches von dem beruͤhmten<lb/>
Hr. <hirendition="#aq">D. Joh Jacobo Wagnero, Hiſtor. natur. Hel-<lb/>
vet.</hi> angezeigt wird.</p><lb/><p>Das Pech wird aber meiſtens zu verpi-<lb/>
chung der Schiffen gebraucht/ damit das<lb/>
Waſſer nirgeyd eintringen moͤge.</p><lb/><p>Der gemeine Weyrauch unſerer Apothe-<lb/>
cken/ ſolle anders nichts ſeyn/ als die tropffen<lb/>
Hartz/ welche von den aͤſten deß Fichten-<lb/>
baums zu boden fallen/ und allda erharten.</p></div></div><lb/><milestonerendition="#hr"unit="section"/><lb/><divn="2"><head><hirendition="#aq"><hirendition="#g">CAPUT LXXVII</hi>.</hi></head><lb/><cb/><figure><head><hirendition="#c"><hirendition="#fr">Rother Thannenbaum.</hi><hirendition="#aq">Abies rubra.</hi></hi></head><lb/></figure><divn="3"><head><hirendition="#b">Namen.</hi></head><lb/><p><hirendition="#in">D</hi>Er rothe Thañenbaum heißt Grie-<lb/>
chiſch/ <foreignxml:lang="ell"><gapreason="fm"unit="words"quantity="1"/></foreign>. Lateiniſch/ <hirendition="#aq">Picea, A-<lb/>
bies rubra, Abies conis deorſum ſpe-<lb/>
ctantibus.</hi> Jtaliaͤniſch/ <hirendition="#aq">Pino.</hi> Frantzoͤſiſch/<lb/><hirendition="#aq">I’Arbre d’ou degoute la poix.</hi> Spaniſch/ <hirendition="#aq">Pino<lb/>
bermeio.</hi> Engliſch/ The commun Firꝛtree.<lb/>
Niderlaͤndiſch/ Root Dennenboom.</p><lb/><p>Der weiſſe Thannenbaum heißt Grie-<lb/>
chiſch/ <foreignxml:lang="ell"><gapreason="fm"unit="words"quantity="1"/></foreign>. Lateiniſch/ <hirendition="#aq">Abies, Abies alba,</hi><lb/><cb/><figure><head><hirendition="#c"><hirendition="#fr">Weiſſer Thannenbaum.</hi><hirendition="#aq">Abies alba.</hi></hi></head><lb/></figure><hirendition="#aq">Abies mas conis ſurſum ſpectantibus, <hirendition="#i">C. B.</hi></hi> J-<lb/>
taliaͤniſch/ <hirendition="#aq">Abete.</hi> Frantzoͤſiſch/ <hirendition="#aq">Sapin.</hi> Spa-<lb/>
niſch/ <hirendition="#aq">Abeto.</hi> Engliſch/ Vſite firꝛe tree. Ni-<lb/>
derlaͤndiſch/ wit Dennenboom.</p><lb/><p>Den Thannenbaum ins gemein erkennet<lb/>
man daran/ daß er nicht zwey an einander<lb/>
hangende/ ſondern eintzele blaͤtter/ und zwar<lb/>
rings umb die aͤſte traget; da hingegen an<lb/>
dem Fichtenbaum nur zu beyden ſeiten der<lb/>
aͤſten herab hangen. Die blaͤtter der Than-<lb/><fwplace="bottom"type="catch">nenbaͤu-</fw><lb/></p></div></div></div></body></text></TEI>
[160/0176]
Das Erſte Buch/
hernach auß auff ein darzu bereitetes brett/
und laßts zu Taͤfelein erkalten.
Das Fichtenhartz hat wegen ſeines haͤuf-
figen Balſamiſchen oͤls/ und fluͤchtigen ſaur-
lichten Geiſts die kraͤfften Geſchwulſten zu
zeitigen/ zu eyteren/ bißweilen auch zu ver-
theilen; den Harn/ Schleim/ Sand und
Stein zu treiben; den Samenfluß zu ſtil-
len/ wenn es trucken mit piluleꝛn einge-
nom̃en wird/ die Podagriſchen Schmertzen
zu lindern/ die Raud zu heilen. Dahero es
zu ſolchen zwecken/ in Pflaſteren/ Salben/
und Wund-oͤl gebrauchet wird: fuͤrnemlich
komt es under das Emplaſtrum ſpleneticum
Fabrit. ab Aquapend. Jtem Emplaſt. ſanta-
linum, Emplaſt. malacticum cum Gum. Em-
plaſt. citrinum vulg. de lapid. calaminar. Em-
plaſtr. nigr. und andere mehr.
Das Pech hat auch wegen ſeines hartz-
ichten oͤls die Eigenſchafft zu erweichen/ zu
eyteren/ bißweilen auch die Geſchwulſten zu
zertheilen: Man gebraucht es ſehr zu Pfla-
ſtern ſonderlich in dem Emplaſtro Nervino
Vigonis. Jtem Emplaſt. Oxycroceo Commu-
ni Nicolai, Emplaſt Baſilico majore und mi-
nore Meſue Emplaſt de Minio Nicol. Maſſæ.
Emplaſt. ad Tophos, und anderen mehr.
Das fluͤſſige duͤnne Pech heilet die Raud/
und flieſſende Schaͤden deß Viehs/ wenn es
offt warm auffgeſtrichen wird; ſonderlich
verwaret es ſolche ſchaͤden vor den Mucken/
welche ſonſten darauff ſitzen/ ihre Eylein da-
hin legen/ und alſo anlaß zu einem faulen
Wurmſchaden geben koͤnten.
Raud und
Schaͤden
deß Viehs.
Das Oleum Templinum genant wird auß
den gruͤnen zapffen deß wilden Fichten-
baums bereitet/ und per deſcenſum mit ge-
lindem Feur deſtilliert. Dieſes oͤl mit zwey
theil Roſenoͤl vermiſchet/ iſt ein gutes mit-
tel in allen Wunden/ ſonderlich auch deß
Haupts da die Hirnſchalen gebrochen; es
heilet auch die Zittermahl/ und vertreibet die
Wartzen/ wie ſolches von dem beruͤhmten
Hr. D. Joh Jacobo Wagnero, Hiſtor. natur. Hel-
vet. angezeigt wird.
Oleum
Templi-
num.
Wunden
des haupts
Das Pech wird aber meiſtens zu verpi-
chung der Schiffen gebraucht/ damit das
Waſſer nirgeyd eintringen moͤge.
Der gemeine Weyrauch unſerer Apothe-
cken/ ſolle anders nichts ſeyn/ als die tropffen
Hartz/ welche von den aͤſten deß Fichten-
baums zu boden fallen/ und allda erharten.
CAPUT LXXVII.
[Abbildung Rother Thannenbaum. Abies rubra.
]
Namen.
DEr rothe Thañenbaum heißt Grie-
chiſch/ _. Lateiniſch/ Picea, A-
bies rubra, Abies conis deorſum ſpe-
ctantibus. Jtaliaͤniſch/ Pino. Frantzoͤſiſch/
I’Arbre d’ou degoute la poix. Spaniſch/ Pino
bermeio. Engliſch/ The commun Firꝛtree.
Niderlaͤndiſch/ Root Dennenboom.
Der weiſſe Thannenbaum heißt Grie-
chiſch/ _. Lateiniſch/ Abies, Abies alba,
[Abbildung Weiſſer Thannenbaum. Abies alba.
]
Abies mas conis ſurſum ſpectantibus, C. B. J-
taliaͤniſch/ Abete. Frantzoͤſiſch/ Sapin. Spa-
niſch/ Abeto. Engliſch/ Vſite firꝛe tree. Ni-
derlaͤndiſch/ wit Dennenboom.
Den Thannenbaum ins gemein erkennet
man daran/ daß er nicht zwey an einander
hangende/ ſondern eintzele blaͤtter/ und zwar
rings umb die aͤſte traget; da hingegen an
dem Fichtenbaum nur zu beyden ſeiten der
aͤſten herab hangen. Die blaͤtter der Than-
nenbaͤu-
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Mattioli, Pietro Andrea: Theatrvm Botanicvm, Das ist: Neu Vollkommenes Kräuter-Buch (Übers. Theodor Zwinger). Basel, 1690, S. 160. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/zwinger_theatrum_1690/176>, abgerufen am 26.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.