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Mattioli, Pietro Andrea: Theatrvm Botanicvm, Das ist: Neu Vollkommenes Kräuter-Buch (Übers. Theodor Zwinger). Basel, 1690.

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Das Erste Buch/
[Spaltenumbruch] nische Zaunrüben. Marggrasius heißt sie auff
Latein/ Convolvulum Americanum Mechoa-
can dictum, Jeticucu Brasiliensibus seu Radix
Mechoacan. Johannes de Laet in descriptione
Indiae Occidentalis lib. 5. cap.
23. beschreibet es
weitläuffiger also. Die weisse Mechoaca hat
ein lange und dicke wurtzel/ auß welcher ein
Milchsafft fleußt/ auch dünne und windich-
te Stengel herfür kommen: die Blätter sind
gestaltet wie ein Hertz/ etliche finger lang/
zart; die einblattige/ mit der Blumen der
Winde sich an gestalt und grösse/ verglei-
chende Blumen aber ist lang und röthlicht/
welche ein Frucht/ Spanisch pipino genant/
herfürbringen/ die mit einer weissen haut
umbgeben/ und voll breiten/ braunlichten
Samens ist. Man soll sich der jenigen Me-
choaca bedienen/ welche frisch/ inwendig
weiß/ ausserhalb aber mit einer Aschen-far-
ben Rinden bedecket/ und nicht wurmsti-
chig ist.

Eigenschafft und Gebrauch.
Schleimi-
ge und
wässerige
feuchtig-
keiten in
dem gan-
tzen Leib.
Flüß/ was-
sersucht/
Frantzösi-
sche seuch/
Glieder
kranckheit.

Diese Wurtzel führet sanfft/ ohn alle un-
gelegenheit/ die schleimigen und wässerigen
feuchtigkeiten auß dem gantzen Leib/ inson-
derheit aber reiniget sie das Haupt/ weiß
Geäder und die Brust von solchem Unrath/
daher sie ein sehr nutzliche Artzney ist in den
Flüssen/ und davon verursachten Zustän-
den/ dienet wol in der Wassersucht/ Fran-
tzösischer Seuch/ und in allen Glieder-
kranckheiten. Dieweilen sie aber hitzig und
mit einem hartzichten öl und scharffen saltz
begabet ist/ solle sie von hitzigen Naturen
nicht zu offt gebraucht werden. Man gibt
Kindern ein scrupel oder 20. gran schwer/
auch minder oder mehr/ welche aber 20. oder
30. Jahr erreichet/ können darvon ein oder
auffs höchste anderhalb quintlein in einem
weissen Wein einnehmen/ und sich gebühr-
lich darauff verhalten. Johannes Schroederus
lib. 6. pharmacop. medic. chymic. class.
3. be-
richtet/ daß sie den jungen Kindern inson-
derheit wol bekomme/ welchen der Magen
verderbt/ und die Brust mit zähem schleim
oder koder umbfangen ist.

Das andere Geschlecht/ Bryonia Mechoa-
cana nigricans, C. B. Comvolvulus Americanus
Jalapium dictus. Mechacanna nigricans sive
Jalapium, Park.
vergleichet sich dem ersten
mit der wurtzel/ aber es ist mit einer schwartz-
lichten rinden bekleidet/ welche in Scheib-
lein zerschnitten/ die an der grösse und ge-
stalt einem Brett-spiel scheiblein oder Stein
ähnlich/ auß West-Jndien/ von dem für-
nemsten Meerhafen deß newen Hispanien/
Xalapa genant/ zu uns gebracht wird/ da-
her sie auch in gantz Europa den Namen
Jalapa, Jalapa bekommen hat. Sie gibet
keinen unlieblichen Geschmack/ und ist voll
Gummi/ also daß sie zu dem Feur gehalten
leichtlich brennet.

Eigenschafft und Gebrauch.
Uberflüssi-
ge wässeri-
ge feuch-
tigkeiten.

An den kräfften ist die Jalapa der ersten
weit überlegen/ denn wegen jhres vielen
Gummi/ und etzenden purgier saltzes/ füh-
ret sie auch die überflüssigen wässerigen
Feuchtigkeiten stärcker auß/ verursacht aber
offt ein zimlichen Schmertzen/ und Grim-
men in dem Leib/ daher man behutsam mit
[Spaltenumbruch] deroselben gebrauch verfahren muß. Man
kan sie biß auff ein quintlein einnehmen/ ich
aber habe sie niemahlen auch den stärcksten
Naturen/ höher als 2. scrupel oder 40. gran/
und zwar nicht ohne zusatz deß preparirten
Weinsteins eingeben lassen. Jst eine über-
auß köstliche und bewehrte Artzney wider dieWasser-
sucht.

Wassersucht/ von welcher ich etlichen Mann-
und Weibes-personen mit dieser Artzney ge-
holffen/ welche sie eines halben quintleins/
oder zween scrupel schwer/ 4. oder 5. mahl/
in einem Trüncklein weissen Wein oder
Wegwart-wasser eingenommen haben. Sie
dienet auch trefflich wol in den jenigen vor-
ermeldten Kranckheiten/ wider welche die
weisse Mechoaca gebraucht wird. So aber
einer ab diesem Pulver ein Eckel oder Un-
willen überkombt/ der kan von dem Magiste-
rio Jalapae,
also in den Apothecken genant/
acht/ zehen oder 12. gran/ mehr oder min-
der/ nach dem Alter des Menschen/ in einem
löffel voll Aniß-brandtenwein verlassen/ o-
der mit Rosen-lattwerg vermischt/ Mor-
gens nüchtern einnehmen/ und sich gebühr-
lich darauff verhalten. Jst ein sanffte und
bewehrte Artzney in oberzehlten Kranckhei-
ten/ füget dem Leib kein Schaden zu/ und
wird von Jungen und Alten sicher ge-
braucht/ wie ich denn solches bey den Ge-
sunden und Krancken jederzeit wahrgenom-
men habe.

Wenn man die Mechoacana, und Jalapa
recht betrachtet/ so wird man finden/ daß es
durchauß die wurtzel von einem Gewächs
seyen. Zumahlen die Jalapa die wurtzel sambt
der schwartzlichten Rinden/ in deren die mei-
ste Krafft bestehet; die Mechoacana aber die
Wurtzel ohne Rinde ist.



CAPUT CXLV.
[Abbildung] Balsam-apffel. Balsamina.

Namen.

Das Erſte Buch/
[Spaltenumbruch] niſche Zaunruͤben. Marggraſius heißt ſie auff
Latein/ Convolvulum Americanum Mechoa-
can dictum, Jeticucu Braſilienſibus ſeu Radix
Mechoacan. Johannes de Laet in deſcriptione
Indiæ Occidentalis lib. 5. cap.
23. beſchreibet es
weitlaͤuffiger alſo. Die weiſſe Mechoaca hat
ein lange und dicke wurtzel/ auß welcher ein
Milchſafft fleußt/ auch duͤnne und windich-
te Stengel herfuͤr kommen: die Blaͤtter ſind
geſtaltet wie ein Hertz/ etliche finger lang/
zart; die einblattige/ mit der Blumen der
Winde ſich an geſtalt und groͤſſe/ verglei-
chende Blumen aber iſt lang und roͤthlicht/
welche ein Frucht/ Spaniſch pipino genant/
herfuͤrbringen/ die mit einer weiſſen haut
umbgeben/ und voll breiten/ braunlichten
Samens iſt. Man ſoll ſich der jenigen Me-
choaca bedienen/ welche friſch/ inwendig
weiß/ auſſerhalb aber mit einer Aſchen-far-
ben Rinden bedecket/ und nicht wurmſti-
chig iſt.

Eigenſchafft und Gebrauch.
Schleimi-
ge und
waͤſſerige
feuchtig-
keiten in
dem gan-
tzen Leib.
Fluͤß/ waſ-
ſerſucht/
Frantzoͤſi-
ſche ſeuch/
Glieder
kranckheit.

Dieſe Wurtzel fuͤhret ſanfft/ ohn alle un-
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derheit aber reiniget ſie das Haupt/ weiß
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Fluͤſſen/ und davon verurſachten Zuſtaͤn-
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tzoͤſiſcher Seuch/ und in allen Glieder-
kranckheiten. Dieweilen ſie aber hitzig und
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nicht zu offt gebraucht werden. Man gibt
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auch minder oder mehr/ welche aber 20. oder
30. Jahr erꝛeichet/ koͤnnen darvon ein oder
auffs hoͤchſte anderhalb quintlein in einem
weiſſen Wein einnehmen/ und ſich gebuͤhr-
lich darauff verhalten. Johannes Schrœderus
lib. 6. pharmacop. medic. chymic. claſſ.
3. be-
richtet/ daß ſie den jungen Kindern inſon-
derheit wol bekomme/ welchen der Magen
verderbt/ und die Bruſt mit zaͤhem ſchleim
oder koder umbfangen iſt.

Das andere Geſchlecht/ Bryonia Mechoa-
cana nigricans, C. B. Comvolvulus Americanus
Jalapium dictus. Mechacanna nigricans ſive
Jalapium, Park.
vergleichet ſich dem erſten
mit der wurtzel/ aber es iſt mit einer ſchwartz-
lichten rinden bekleidet/ welche in Scheib-
lein zerſchnitten/ die an der groͤſſe und ge-
ſtalt einem Brett-ſpiel ſcheiblein oder Stein
aͤhnlich/ auß Weſt-Jndien/ von dem fuͤr-
nemſten Meerhafen deß newen Hiſpanien/
Xalapa genant/ zu uns gebracht wird/ da-
her ſie auch in gantz Europa den Namen
Jalapa, Jalapa bekommen hat. Sie gibet
keinen unlieblichen Geſchmack/ und iſt voll
Gummi/ alſo daß ſie zu dem Feur gehalten
leichtlich brennet.

Eigenſchafft und Gebrauch.
Uberfluͤſſi-
ge waͤſſeri-
ge feuch-
tigkeiten.

An den kraͤfften iſt die Jalapa der erſten
weit uͤberlegen/ denn wegen jhres vielen
Gummi/ und etzenden purgier ſaltzes/ fuͤh-
ret ſie auch die uͤberfluͤſſigen waͤſſerigen
Feuchtigkeiten ſtaͤrcker auß/ verurſacht aber
offt ein zimlichen Schmertzen/ und Grim-
men in dem Leib/ daher man behutſam mit
[Spaltenumbruch] deroſelben gebrauch verfahren muß. Man
kan ſie biß auff ein quintlein einnehmen/ ich
aber habe ſie niemahlen auch den ſtaͤrckſten
Naturen/ hoͤher als 2. ſcrupel oder 40. gran/
und zwar nicht ohne zuſatz deß preparirten
Weinſteins eingeben laſſen. Jſt eine uͤber-
auß koͤſtliche und bewehrte Artzney wider dieWaſſer-
ſucht.

Waſſerſucht/ von welcher ich etlichen Mañ-
und Weibes-perſonen mit dieſer Artzney ge-
holffen/ welche ſie eines halben quintleins/
oder zween ſcrupel ſchwer/ 4. oder 5. mahl/
in einem Truͤncklein weiſſen Wein oder
Wegwart-waſſer eingenommen haben. Sie
dienet auch trefflich wol in den jenigen vor-
ermeldten Kranckheiten/ wider welche die
weiſſe Mechoaca gebraucht wird. So aber
einer ab dieſem Pulver ein Eckel oder Un-
willen uͤberkombt/ der kan von dem Magiſte-
rio Jalapæ,
alſo in den Apothecken genant/
acht/ zehen oder 12. gran/ mehr oder min-
der/ nach dem Alter des Menſchen/ in einem
loͤffel voll Aniß-brandtenwein verlaſſen/ o-
der mit Roſen-lattwerg vermiſcht/ Mor-
gens nuͤchtern einnehmen/ und ſich gebuͤhr-
lich darauff verhalten. Jſt ein ſanffte und
bewehrte Artzney in oberzehlten Kranckhei-
ten/ fuͤget dem Leib kein Schaden zu/ und
wird von Jungen und Alten ſicher ge-
braucht/ wie ich denn ſolches bey den Ge-
ſunden und Krancken jederzeit wahrgenom-
men habe.

Wenn man die Mechoacana, und Jalapa
recht betrachtet/ ſo wird man finden/ daß es
durchauß die wurtzel von einem Gewaͤchs
ſeyen. Zumahlen die Jalapa die wurtzel ſambt
der ſchwartzlichten Rinden/ in deren die mei-
ſte Krafft beſtehet; die Mechoacana aber die
Wurtzel ohne Rinde iſt.



CAPUT CXLV.
[Abbildung] Balſam-apffel. Balſamina.

Namen.
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[256/0272] Das Erſte Buch/ niſche Zaunruͤben. Marggraſius heißt ſie auff Latein/ Convolvulum Americanum Mechoa- can dictum, Jeticucu Braſilienſibus ſeu Radix Mechoacan. Johannes de Laet in deſcriptione Indiæ Occidentalis lib. 5. cap. 23. beſchreibet es weitlaͤuffiger alſo. Die weiſſe Mechoaca hat ein lange und dicke wurtzel/ auß welcher ein Milchſafft fleußt/ auch duͤnne und windich- te Stengel herfuͤr kommen: die Blaͤtter ſind geſtaltet wie ein Hertz/ etliche finger lang/ zart; die einblattige/ mit der Blumen der Winde ſich an geſtalt und groͤſſe/ verglei- chende Blumen aber iſt lang und roͤthlicht/ welche ein Frucht/ Spaniſch pipino genant/ herfuͤrbringen/ die mit einer weiſſen haut umbgeben/ und voll breiten/ braunlichten Samens iſt. Man ſoll ſich der jenigen Me- choaca bedienen/ welche friſch/ inwendig weiß/ auſſerhalb aber mit einer Aſchen-far- ben Rinden bedecket/ und nicht wurmſti- chig iſt. Eigenſchafft und Gebrauch. Dieſe Wurtzel fuͤhret ſanfft/ ohn alle un- gelegenheit/ die ſchleimigen und waͤſſerigen feuchtigkeiten auß dem gantzen Leib/ inſon- derheit aber reiniget ſie das Haupt/ weiß Geaͤder und die Bruſt von ſolchem Unrath/ daher ſie ein ſehr nutzliche Artzney iſt in den Fluͤſſen/ und davon verurſachten Zuſtaͤn- den/ dienet wol in der Waſſerſucht/ Fran- tzoͤſiſcher Seuch/ und in allen Glieder- kranckheiten. Dieweilen ſie aber hitzig und mit einem hartzichten oͤl und ſcharffen ſaltz begabet iſt/ ſolle ſie von hitzigen Naturen nicht zu offt gebraucht werden. Man gibt Kindern ein ſcrupel oder 20. gran ſchwer/ auch minder oder mehr/ welche aber 20. oder 30. Jahr erꝛeichet/ koͤnnen darvon ein oder auffs hoͤchſte anderhalb quintlein in einem weiſſen Wein einnehmen/ und ſich gebuͤhr- lich darauff verhalten. Johannes Schrœderus lib. 6. pharmacop. medic. chymic. claſſ. 3. be- richtet/ daß ſie den jungen Kindern inſon- derheit wol bekomme/ welchen der Magen verderbt/ und die Bruſt mit zaͤhem ſchleim oder koder umbfangen iſt. Das andere Geſchlecht/ Bryonia Mechoa- cana nigricans, C. B. Comvolvulus Americanus Jalapium dictus. Mechacanna nigricans ſive Jalapium, Park. vergleichet ſich dem erſten mit der wurtzel/ aber es iſt mit einer ſchwartz- lichten rinden bekleidet/ welche in Scheib- lein zerſchnitten/ die an der groͤſſe und ge- ſtalt einem Brett-ſpiel ſcheiblein oder Stein aͤhnlich/ auß Weſt-Jndien/ von dem fuͤr- nemſten Meerhafen deß newen Hiſpanien/ Xalapa genant/ zu uns gebracht wird/ da- her ſie auch in gantz Europa den Namen Jalapa, Jalapa bekommen hat. Sie gibet keinen unlieblichen Geſchmack/ und iſt voll Gummi/ alſo daß ſie zu dem Feur gehalten leichtlich brennet. Eigenſchafft und Gebrauch. An den kraͤfften iſt die Jalapa der erſten weit uͤberlegen/ denn wegen jhres vielen Gummi/ und etzenden purgier ſaltzes/ fuͤh- ret ſie auch die uͤberfluͤſſigen waͤſſerigen Feuchtigkeiten ſtaͤrcker auß/ verurſacht aber offt ein zimlichen Schmertzen/ und Grim- men in dem Leib/ daher man behutſam mit deroſelben gebrauch verfahren muß. Man kan ſie biß auff ein quintlein einnehmen/ ich aber habe ſie niemahlen auch den ſtaͤrckſten Naturen/ hoͤher als 2. ſcrupel oder 40. gran/ und zwar nicht ohne zuſatz deß preparirten Weinſteins eingeben laſſen. Jſt eine uͤber- auß koͤſtliche und bewehrte Artzney wider die Waſſerſucht/ von welcher ich etlichen Mañ- und Weibes-perſonen mit dieſer Artzney ge- holffen/ welche ſie eines halben quintleins/ oder zween ſcrupel ſchwer/ 4. oder 5. mahl/ in einem Truͤncklein weiſſen Wein oder Wegwart-waſſer eingenommen haben. Sie dienet auch trefflich wol in den jenigen vor- ermeldten Kranckheiten/ wider welche die weiſſe Mechoaca gebraucht wird. So aber einer ab dieſem Pulver ein Eckel oder Un- willen uͤberkombt/ der kan von dem Magiſte- rio Jalapæ, alſo in den Apothecken genant/ acht/ zehen oder 12. gran/ mehr oder min- der/ nach dem Alter des Menſchen/ in einem loͤffel voll Aniß-brandtenwein verlaſſen/ o- der mit Roſen-lattwerg vermiſcht/ Mor- gens nuͤchtern einnehmen/ und ſich gebuͤhr- lich darauff verhalten. Jſt ein ſanffte und bewehrte Artzney in oberzehlten Kranckhei- ten/ fuͤget dem Leib kein Schaden zu/ und wird von Jungen und Alten ſicher ge- braucht/ wie ich denn ſolches bey den Ge- ſunden und Krancken jederzeit wahrgenom- men habe. Waſſer- ſucht. Wenn man die Mechoacana, und Jalapa recht betrachtet/ ſo wird man finden/ daß es durchauß die wurtzel von einem Gewaͤchs ſeyen. Zumahlen die Jalapa die wurtzel ſambt der ſchwartzlichten Rinden/ in deren die mei- ſte Krafft beſtehet; die Mechoacana aber die Wurtzel ohne Rinde iſt. CAPUT CXLV. [Abbildung Balſam-apffel. Balſamina. ] Namen.

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Zitationshilfe: Mattioli, Pietro Andrea: Theatrvm Botanicvm, Das ist: Neu Vollkommenes Kräuter-Buch (Übers. Theodor Zwinger). Basel, 1690, S. 256. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/zwinger_theatrum_1690/272>, abgerufen am 22.11.2024.