1. Das erste Geschlecht/ der gemeine grosse Saurampff/ so gemeiniglich Wiesen- ampffer genennet wird/ Acetosa pratensis, C. B. Oxalis vulgaris folio longo, J. B. Gewin- net ein gelbfarbe/ zarte/ und am geschmack zusammenziehende wurtzel/ die mit vielen Neben-würtzelein behänget ist. Die blätter sind spitzig mit kleinen Neben-öhrlein/ an- zusehen wie die kleinen Spießeisen/ eines lieblichen und sauren geschmacks/ dahero sie die Kinder in der theuren zeit für ihre nah- rung suchen/ und essen. Castor Durantes und Petrus Matthiolus schreiben/ die blätter seyen den Grindwurtz-blättern dermassen ähnlich/ daß sie einen offtmahls betriegen/ sind aber nicht so glatt/ und ein wenig schmä- ler. Casparus Bauhinus berichtet/ daß die blätter bißweilen halb grün und halb weiß seyen/ zu zeiten werden sie auch krauß/ da- hero man diese art krausen Saurampff nennet. Jm anfang des Mäyens thut sich der elen-hohe/ safftige und hohl-kälichte stengel mit seinen angesetzten spitzigen blät- tern herfür/ auff dessen gipffel erscheinen braun-rothe oder gelb-grüne blümlein/ wel- chen der dreyeckichte/ spitzige und braune samen nachfolget. Er wächßt auff den Wie- sen/ und wird bißweilen auch in die Gärten gepflantzet.
2. Auff den Aeckeren des Oestereichischen Wechsel-bergs/ hat Carolus Clusius ein grös- sere art mit breiteren blättern angetroffen/ Acetosa montana geniculis nodosis, C. B. O- xalis folio amplissimo, geniculis tuberosis, J. B. auch dieses sonderlich an ihnen wahrgenom- men/ daß an den Gläichen des stengels gleich- sam knorren gewachsen/ auß welchen end- lich die blätter herfürgeschossen: nachdem er diese knorren in die erde verscharret/ ist von [Spaltenumbruch]
denselbigen diese art von sich selbsten ent- sprossen.
3. Der gröste Saurampff/ Oxalis mon- tana maxima, C. B. Sylvatica maxima, J. B. Wächßt auff den Schweitzerischen und Sa- voyschen Bergen: Hat einen hohlkälen/ und zwo elen hohen stengel/ welcher an gewissen absätzen mit spitzigen und glatten blätteren bekleidet wird. Diese sind anderthalb span- nen lang/ und drey zoll breit/ auch die un- dern zweymahl grosser/ sie geben ein sauren geschmack von sich. Also ist er Johanni Bau- hino in dem Fürstlichen Mümpelgardischen Garten auffgangen.
4. Der Ferrarische Saurampffer/ Oxa- lis tuberosa radice, J. B. überkompt knodichte wurtzeln wie der rothe Steinbrech/ in dem übrigen vergleicht er sich mit den stengeln/ blättern und samen/ dem Garten-saurampf- fer. Er ist erstlich auß Jtalien von Ferraren in Holland geschickt/ und alda in etlichen Gärten gepflantzet wörden.
5. Der Zacynthische Saurampff/ Aceto- sa Calthae folio peregrino, C. B. Oxalis Zacyn- thi, Alpin. Jst klein/ und hat kurtze dicke blät- ter/ den Ringelblumen-blättern ähnlich/ gibt ein saurlichten geschmack von sich wie der unserige. Wächßt in Jtalien in der Jn- sel Zaryntho/ alda ihn die Apothecker auch zur Artzney gebrauchen.
6. Der Garten-Saurampff/ Oxalis ro- tundifolia hortensis, C. B. folio rotundiore re- pens, J. B. hat dünne und zarte stengelein/ so leichtlich zu boden fallen. Die blätter sind kurtz/ weiß/ grün und rundlicht/ verglei- chen sich schier den Ephewblättern/ sind je- doch kleiner/ auch nicht dick noch hart; sel- ten geschicht es/ daß sie nach der gestalt des guten Heinrichs-blättern herfür kommen/ oder ablang und spitzig werden. Sein wur- tzel ist dünn/ mehr trucknenden als sauren geschmacks/ die Blümlein werden auß gelb- rothlichten zäserlein zusammen gesetzt. Man nennet ihn Jtaliänischen und Frantzösischen Saurampffer/ dieweilen er in Jtalien und Franckreich auch ausserhalb den Gärten ge- funden wird. Den Spanischen Garten- Sauramff mit sehr grossen blättern/ hat Joa- chimus Camerarius auß dem Gräflichen Fug- gerischen Lustgarten bekommen; Acetosa Hispanica maxima, quae est Acetosa Hispanica grandissimis foliis, Camer.
7. Der kleine Saurampffer so alhier ab- gemahlet ist/ und gemeiniglich spitzer A- cker-Saurampff genennet wird/ Acetosa ar- vensis lanceolata, C. B. minor lanceolata, Park. parva auriculata repens, J. B. Wächßt auff ungebauten sandichten Aeckeren/ neben den Strassen/ mit dem stengel nicht über span- nen hoch. Das würtzlein ist dünn und gelb/ fingers lang. Die blätter sind nicht grösser denn der ährichten/ gewinnet seine ährlein an den stielen gegen der erden/ wie die edle Salbey/ doch gantz zart/ spitzig und grün. Die drauschlichte kleinste Blümlein an den stenglen sind auch als ein rother widerschein anzusehen/ in dem Mäyen blühet er am besten. Das sämlein ist dreyeckicht/ kleiner denn der anderen/ herb und rauch/ sampt den wurtzeln. Die blätter und stengel sind saur/ wie am anderen gemeinen Ampffer.
Er
Das Andere Buch/
[Spaltenumbruch]
[Abbildung]
Saurampff.Acetoſa.
Geſchlecht und Geſtalt.
1. Das erſte Geſchlecht/ der gemeine groſſe Saurampff/ ſo gemeiniglich Wieſen- ampffer genennet wird/ Acetoſa pratenſis, C. B. Oxalis vulgaris folio longo, J. B. Gewin- net ein gelbfarbe/ zarte/ und am geſchmack zuſammenziehende wurtzel/ die mit vielen Neben-wuͤrtzelein behaͤnget iſt. Die blaͤtter ſind ſpitzig mit kleinen Neben-oͤhrlein/ an- zuſehen wie die kleinen Spießeiſen/ eines lieblichen und ſauren geſchmacks/ dahero ſie die Kinder in der theuren zeit fuͤr ihre nah- rung ſuchen/ und eſſen. Caſtor Durantes und Petrus Matthiolus ſchreiben/ die blaͤtter ſeyen den Grindwurtz-blaͤttern dermaſſen aͤhnlich/ daß ſie einen offtmahls betriegen/ ſind aber nicht ſo glatt/ und ein wenig ſchmaͤ- ler. Caſparus Bauhinus berichtet/ daß die blaͤtter bißweilen halb gruͤn und halb weiß ſeyen/ zu zeiten werden ſie auch krauß/ da- hero man dieſe art krauſen Saurampff nennet. Jm anfang des Maͤyens thut ſich der elen-hohe/ ſafftige und hohl-kaͤlichte ſtengel mit ſeinen angeſetzten ſpitzigen blaͤt- tern herfuͤr/ auff deſſen gipffel erſcheinen braun-rothe oder gelb-gruͤne bluͤmlein/ wel- chen der dreyeckichte/ ſpitzige und braune ſamen nachfolget. Er waͤchßt auff den Wie- ſen/ und wird bißweilen auch in die Gaͤrten gepflantzet.
2. Auff den Aeckeren des Oeſtereichiſchen Wechſel-bergs/ hat Carolus Cluſius ein groͤſ- ſere art mit breiteren blaͤttern angetroffen/ Acetoſa montana geniculis nodoſis, C. B. O- xalis folio ampliſsimo, geniculis tuberoſis, J. B. auch dieſes ſonderlich an ihnen wahrgenom- men/ daß an den Glaͤichen des ſtengels gleich- ſam knorꝛen gewachſen/ auß welchen end- lich die blaͤtter herfuͤrgeſchoſſen: nachdem er dieſe knorꝛen in die erde verſcharꝛet/ iſt von [Spaltenumbruch]
denſelbigen dieſe art von ſich ſelbſten ent- ſproſſen.
3. Der groͤſte Saurampff/ Oxalis mon- tana maxima, C. B. Sylvatica maxima, J. B. Waͤchßt auff den Schweitzeriſchen und Sa- voyſchen Bergen: Hat einen hohlkaͤlen/ und zwo elen hohen ſtengel/ welcher an gewiſſen abſaͤtzen mit ſpitzigen und glatten blaͤtteren bekleidet wird. Dieſe ſind anderthalb ſpan- nen lang/ und drey zoll breit/ auch die un- dern zweymahl groſſer/ ſie geben ein ſauren geſchmack von ſich. Alſo iſt er Johanni Bau- hino in dem Fuͤrſtlichen Muͤmpelgardiſchen Garten auffgangen.
4. Der Ferꝛariſche Saurampffer/ Oxa- lis tuberoſa radice, J. B. uͤberkompt knodichte wurtzeln wie der rothe Steinbrech/ in dem uͤbrigen vergleicht er ſich mit den ſtengeln/ blaͤttern und ſamen/ dem Garten-ſaurampf- fer. Er iſt erſtlich auß Jtalien von Ferꝛaren in Holland geſchickt/ und alda in etlichen Gaͤrten gepflantzet woͤrden.
5. Der Zacynthiſche Saurampff/ Aceto- ſa Calthæ folio peregrino, C. B. Oxalis Zacyn- thi, Alpin. Jſt klein/ und hat kurtze dicke blaͤt- ter/ den Ringelblumen-blaͤttern aͤhnlich/ gibt ein ſaurlichten geſchmack von ſich wie der unſerige. Waͤchßt in Jtalien in der Jn- ſel Zaryntho/ alda ihn die Apothecker auch zur Artzney gebrauchen.
6. Der Garten-Saurampff/ Oxalis ro- tundifolia hortenſis, C. B. folio rotundiore re- pens, J. B. hat duͤnne und zarte ſtengelein/ ſo leichtlich zu boden fallen. Die blaͤtter ſind kurtz/ weiß/ gruͤn und rundlicht/ verglei- chen ſich ſchier den Ephewblaͤttern/ ſind je- doch kleiner/ auch nicht dick noch hart; ſel- ten geſchicht es/ daß ſie nach der geſtalt des guten Heinrichs-blaͤttern herfuͤr kommen/ oder ablang und ſpitzig werden. Sein wur- tzel iſt duͤnn/ mehr trucknenden als ſauren geſchmacks/ die Bluͤmlein werden auß gelb- rothlichten zaͤſerlein zuſammen geſetzt. Man nennet ihn Jtaliaͤniſchen und Frantzoͤſiſchen Saurampffer/ dieweilen er in Jtalien und Franckreich auch auſſerhalb den Gaͤrten ge- funden wird. Den Spaniſchen Garten- Sauramff mit ſehr groſſen blaͤttern/ hat Joa- chimus Camerarius auß dem Graͤflichen Fug- geriſchen Luſtgarten bekommen; Acetoſa Hiſpanica maxima, quæ eſt Acetoſa Hiſpanica grandiſsimis foliis, Camer.
7. Der kleine Saurampffer ſo alhier ab- gemahlet iſt/ und gemeiniglich ſpitzer A- cker-Saurampff genennet wird/ Acetoſa ar- venſis lanceolata, C. B. minor lanceolata, Park. parva auriculata repens, J. B. Waͤchßt auff ungebauten ſandichten Aeckeren/ neben den Straſſen/ mit dem ſtengel nicht uͤber ſpan- nen hoch. Das wuͤrtzlein iſt duͤnn und gelb/ fingers lang. Die blaͤtter ſind nicht groͤſſer denn der aͤhrichten/ gewinnet ſeine aͤhrlein an den ſtielen gegen der erden/ wie die edle Salbey/ doch gantz zart/ ſpitzig und gruͤn. Die drauſchlichte kleinſte Bluͤmlein an den ſtenglen ſind auch als ein rother widerſchein anzuſehen/ in dem Maͤyen bluͤhet er am beſten. Das ſaͤmlein iſt dreyeckicht/ kleiner denn der anderen/ herb und rauch/ ſampt den wurtzeln. Die blaͤtter und ſtengel ſind ſaur/ wie am anderen gemeinen Ampffer.
Er
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[452/0468]
Das Andere Buch/
[Abbildung Saurampff. Acetoſa.
]
Geſchlecht und Geſtalt.
1. Das erſte Geſchlecht/ der gemeine
groſſe Saurampff/ ſo gemeiniglich Wieſen-
ampffer genennet wird/ Acetoſa pratenſis, C.
B. Oxalis vulgaris folio longo, J. B. Gewin-
net ein gelbfarbe/ zarte/ und am geſchmack
zuſammenziehende wurtzel/ die mit vielen
Neben-wuͤrtzelein behaͤnget iſt. Die blaͤtter
ſind ſpitzig mit kleinen Neben-oͤhrlein/ an-
zuſehen wie die kleinen Spießeiſen/ eines
lieblichen und ſauren geſchmacks/ dahero ſie
die Kinder in der theuren zeit fuͤr ihre nah-
rung ſuchen/ und eſſen. Caſtor Durantes
und Petrus Matthiolus ſchreiben/ die blaͤtter
ſeyen den Grindwurtz-blaͤttern dermaſſen
aͤhnlich/ daß ſie einen offtmahls betriegen/
ſind aber nicht ſo glatt/ und ein wenig ſchmaͤ-
ler. Caſparus Bauhinus berichtet/ daß die
blaͤtter bißweilen halb gruͤn und halb weiß
ſeyen/ zu zeiten werden ſie auch krauß/ da-
hero man dieſe art krauſen Saurampff
nennet. Jm anfang des Maͤyens thut ſich
der elen-hohe/ ſafftige und hohl-kaͤlichte
ſtengel mit ſeinen angeſetzten ſpitzigen blaͤt-
tern herfuͤr/ auff deſſen gipffel erſcheinen
braun-rothe oder gelb-gruͤne bluͤmlein/ wel-
chen der dreyeckichte/ ſpitzige und braune
ſamen nachfolget. Er waͤchßt auff den Wie-
ſen/ und wird bißweilen auch in die Gaͤrten
gepflantzet.
2. Auff den Aeckeren des Oeſtereichiſchen
Wechſel-bergs/ hat Carolus Cluſius ein groͤſ-
ſere art mit breiteren blaͤttern angetroffen/
Acetoſa montana geniculis nodoſis, C. B. O-
xalis folio ampliſsimo, geniculis tuberoſis, J. B.
auch dieſes ſonderlich an ihnen wahrgenom-
men/ daß an den Glaͤichen des ſtengels gleich-
ſam knorꝛen gewachſen/ auß welchen end-
lich die blaͤtter herfuͤrgeſchoſſen: nachdem er
dieſe knorꝛen in die erde verſcharꝛet/ iſt von
denſelbigen dieſe art von ſich ſelbſten ent-
ſproſſen.
3. Der groͤſte Saurampff/ Oxalis mon-
tana maxima, C. B. Sylvatica maxima, J. B.
Waͤchßt auff den Schweitzeriſchen und Sa-
voyſchen Bergen: Hat einen hohlkaͤlen/ und
zwo elen hohen ſtengel/ welcher an gewiſſen
abſaͤtzen mit ſpitzigen und glatten blaͤtteren
bekleidet wird. Dieſe ſind anderthalb ſpan-
nen lang/ und drey zoll breit/ auch die un-
dern zweymahl groſſer/ ſie geben ein ſauren
geſchmack von ſich. Alſo iſt er Johanni Bau-
hino in dem Fuͤrſtlichen Muͤmpelgardiſchen
Garten auffgangen.
4. Der Ferꝛariſche Saurampffer/ Oxa-
lis tuberoſa radice, J. B. uͤberkompt knodichte
wurtzeln wie der rothe Steinbrech/ in dem
uͤbrigen vergleicht er ſich mit den ſtengeln/
blaͤttern und ſamen/ dem Garten-ſaurampf-
fer. Er iſt erſtlich auß Jtalien von Ferꝛaren
in Holland geſchickt/ und alda in etlichen
Gaͤrten gepflantzet woͤrden.
5. Der Zacynthiſche Saurampff/ Aceto-
ſa Calthæ folio peregrino, C. B. Oxalis Zacyn-
thi, Alpin. Jſt klein/ und hat kurtze dicke blaͤt-
ter/ den Ringelblumen-blaͤttern aͤhnlich/
gibt ein ſaurlichten geſchmack von ſich wie
der unſerige. Waͤchßt in Jtalien in der Jn-
ſel Zaryntho/ alda ihn die Apothecker auch
zur Artzney gebrauchen.
6. Der Garten-Saurampff/ Oxalis ro-
tundifolia hortenſis, C. B. folio rotundiore re-
pens, J. B. hat duͤnne und zarte ſtengelein/ ſo
leichtlich zu boden fallen. Die blaͤtter ſind
kurtz/ weiß/ gruͤn und rundlicht/ verglei-
chen ſich ſchier den Ephewblaͤttern/ ſind je-
doch kleiner/ auch nicht dick noch hart; ſel-
ten geſchicht es/ daß ſie nach der geſtalt des
guten Heinrichs-blaͤttern herfuͤr kommen/
oder ablang und ſpitzig werden. Sein wur-
tzel iſt duͤnn/ mehr trucknenden als ſauren
geſchmacks/ die Bluͤmlein werden auß gelb-
rothlichten zaͤſerlein zuſammen geſetzt. Man
nennet ihn Jtaliaͤniſchen und Frantzoͤſiſchen
Saurampffer/ dieweilen er in Jtalien und
Franckreich auch auſſerhalb den Gaͤrten ge-
funden wird. Den Spaniſchen Garten-
Sauramff mit ſehr groſſen blaͤttern/ hat Joa-
chimus Camerarius auß dem Graͤflichen Fug-
geriſchen Luſtgarten bekommen; Acetoſa
Hiſpanica maxima, quæ eſt Acetoſa Hiſpanica
grandiſsimis foliis, Camer.
7. Der kleine Saurampffer ſo alhier ab-
gemahlet iſt/ und gemeiniglich ſpitzer A-
cker-Saurampff genennet wird/ Acetoſa ar-
venſis lanceolata, C. B. minor lanceolata, Park.
parva auriculata repens, J. B. Waͤchßt auff
ungebauten ſandichten Aeckeren/ neben den
Straſſen/ mit dem ſtengel nicht uͤber ſpan-
nen hoch. Das wuͤrtzlein iſt duͤnn und gelb/
fingers lang. Die blaͤtter ſind nicht groͤſſer
denn der aͤhrichten/ gewinnet ſeine aͤhrlein
an den ſtielen gegen der erden/ wie die edle
Salbey/ doch gantz zart/ ſpitzig und gruͤn.
Die drauſchlichte kleinſte Bluͤmlein an den
ſtenglen ſind auch als ein rother widerſchein
anzuſehen/ in dem Maͤyen bluͤhet er am
beſten. Das ſaͤmlein iſt dreyeckicht/ kleiner
denn der anderen/ herb und rauch/ ſampt
den wurtzeln. Die blaͤtter und ſtengel ſind
ſaur/ wie am anderen gemeinen Ampffer.
Er
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Mattioli, Pietro Andrea: Theatrvm Botanicvm, Das ist: Neu Vollkommenes Kräuter-Buch (Übers. Theodor Zwinger). Basel, 1690, S. 452. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/zwinger_theatrum_1690/468>, abgerufen am 22.11.2024.
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