4. Das rothe Wasser-Fünfffingerkraut/ Quinquefolium palustre rubrum, C. B. Penta- phyllum vel potius Heptaphyllum flore ru- bro, J. B. bekomt ein lange/ linde und schwar- tze wurtzel/ so mit gläichen underschieden wird/ an welcher viel zaselen oder würtze- lein hangen. Seine linde/ lange/ und hohl- kählichte stengel/ die von der wurtzel herauß stossen/ ligen auff der Erden/ darvon neben- ästlein über sich wachßen/ daran 5. und biß- weilen 7. blätter auff einem stiel gesehen wer- den/ welche sich dem gemeinen Fünfffinger- kraut vergleichen/ sind aber schmäler und länger/ oben grün und unden aschen-farb/ über der mitte des stengels und ferners hin- auff erscheinen gestriemte purpur-braune blumen/ von fünff oder sechs blättlein: da- rauff folget ein rothe harte frucht den un- zeitigen Erdbeeren ähnlich/ inwendig tro- cken/ und eines herben geschmacks. Man findet es in feuchten sumpffichten Wiesen/ und anderen wässerigen orten im Waß- gaw/ hin und wider.
5. Das Walenstadische Fünfffingerkraut/ Quinquefolium album majus, C. B.
6. Das Bündnerische Fünfffingerkraut/ Quinquefolium album minus, C. B. Wächßt an felsichten orten in Bünten bey der Statt Chur.
7. Das nidrige Alpen-Fünfffingerkraut/ Quinquefolium minus repens Alpinum au- reum, C. B. Pentaphyllum Alpinum splenden- te aureo flore, J. B. Wächßt an grasich- ten orten auff den Oestereichischen Alpge- bürgen.
8. Das Oestereichische Fünfffingerkraut/ Quinquefolium repens minus lanuginosum lu- teum, C. B. Pentaphyllum minus molli lanugi- ne pubescens, J. B. Jst sehr gemein an den wegen in Oestereich/ Ungarn/ Mähren und Böhmen/ und fängt an mit dem eingehen- den Frühling zu blühen. Bey ihm wächßt noch ein kleinere art/ dessen dünnere stenge- lein nicht grün/ sonder purpurfarb werden. Quinquefolium minus repens aureum, C. B. Pentaphyllum parvum hirsutum, J. B.
9. Das neunte Geschlecht des Fünfffin- gerkrauts/ Quinquefolium rectum luteum, C. B. Pentaphyllum rectum majus, J. B. Fin- det man an feuchten grasichten rheinen/ an den bächen/ und neben den strassen/ inson- derheit im Elsas. Wird auch/ dieweilen es nicht allenthalben gemein ist/ in die Gärten zum gebrauch der Artzney gepflantzt. Die- ses kraut verändert sich an den blättern und blumen. Es überkomt drey/ fünff/ sechs ge- meiniglich aber sieben blätter an einem stiel/ seine blumen erscheinen bleichgelb/ weiß und roth.
10. Das Elsaßische Fünfffingerkraut/ Quinquefolium fragiferum, C. B. findet man viel in dem Elsassischen Gebürg bey Ober- nähem/ an Sonnreichen orten/ wächßt auch in Ungarn zwischen dem Raab-Muhr- und Draw-fluß.
11. Das eilffte Geschlecht des Fünfffin- gerkrauts/ Quinquefolio fragifero affinis, C. B. Wächßt gern an grasichten orten/ erjün- gert sich auch selbs/ denn es sich im hin und her fladeren einwurtzlet/ also daß es in kur- tzer zeit einen zimlichen platz einnimt.
[Spaltenumbruch]
12. Das kleinste Fünfffingerkraut/ Quin- quefolium minus repens luteum, C. B. Penta- phyllum minus folio subtus albicante, J. B.
13. Das gelbe Berg-Fünfffingerkraut/ Quinquefolium montanum luteum erectum hirsutum, C. B. Wächßt nicht weit von hier auff dem Cräntzacher-Berg.
14. Das Schweitzerische Fünfffinger- kraut/ Quinquefolio similis Enneaphyllos, C. B. Wächßt auff den Schweitzerischen Alp- gebürgen.
Eigenschafft.
Alle Fünfffingerkräuter/ sonderlich aber das erste und grosse Geschlecht/ und fürnem- lich desselben wurtzel hat viel irdische/ alka- lische/ groblichte saltz-theilgen/ und dadurch die eigenschafft zu tröcknen/ anzuhalten/ auch wol zu eröffnen/ allem sauren zu wi- derstehen/ das scharffe Gifft zu töden/ wun- den und schäden zu säuberen und zu heilen. Man muß es aber im Aprill und Mayen außgraben/ samlen/ und am schatten dörren.
Gebrauch.
Ein Loth Fünfffingerkraut-wurtzel in ei-Schwaches Haupt/ Flüß/ Ruhr/ bauchflüß/ viertagige Fieber. ner maß Wasser gesotten/ so lang als man ein hart Ey siedet/ und darvon nach belie- ben getruncken/ stärcket das schwache Haupt/ denn es die flüß außtröcknet. Tabernaemon- tanus vergleichet diese Wurtzel der köstlichen China-wurtzel. Dieses Tranck ist auch dien- lich wider die rothe Ruhr/ allerley Bauch- flüß/ und das viertägige Fieber.
Fünfffingerkraut-wurtzel täglich im mundZahnweh/ Mund-ge- schwär. gekewet/ verwahret die Zähn unverletzt/ und verhütet das Zahnweh. Deßgleichen thut auch die wurtzel/ so man sie in weissen Wein siedet/ und alle Morgen den Mund und Zähn darmit außwäscht/ also heilet sie auch die Mundgeschwär.
Wenn die Unfruchtbaren Weiber dieUnfrucht- barkeit der Weibern. Fünfffingerkraut-wurtzel zu pulver stossen/ und sechtzig Tag nacheinander davon alle Morgen ein halbe Ducaten oder quintlein schwer in Wein einnemmen/ soll es sie frucht- bar machen.
Wider die Lungensucht nim frisch auß-Lungsucht. gepreßten und geläuterten Fünfffinger- kraut-safft/ sauberen Jungfrawen-Honig/ und frischen Mäyen-butter jedes acht loth/ thue es in ein pfänlein/ und lasse es über ei- nem kohlfeurlein sieden/ biß es zur dicke ei- ner Latwerg wird/ hernach bewahre es in einem Zucker-glaß: von dieser Latwerg solle der Lungsüchtige alle Morgen ein halben löffel voll nehmen/ solches sittiglich im Mund vergehen/ und gemächlich herunder schleichen lassen.
Nachfolgendes Wund-tranck ist zur hei-Wunden. lung aller Wunden dienlich: Nim Fünff- fingerkraut anderthalb handvoll/ Sanickel/ Hirtzklee/ Wegrich/ Natterwurtz-kraut und Ehrenpreiß jedes ein halb hand voll/ zer- schneide alles klein/ thu es in ein saubere Kannen/ schütte darüber zwey maß Brunn- wasser/ und ein halbe maß weissen Wein/ verbinde die Kannen wol/ stelle sie in einen Kessel voll siedenden wassers/ lasse es etli- che stund darinn sieden/ wenn es alsdenn erkaltet/ seige den Tranck durch ein sauber tuch/ und bewahr es zum gebrauch. Von
diesem
Q q q q q 3
Von den Kraͤuteren.
[Spaltenumbruch]
4. Das rothe Waſſer-Fuͤnfffingerkraut/ Quinquefolium paluſtre rubrum, C. B. Penta- phyllum vel potiùs Heptaphyllum flore ru- bro, J. B. bekomt ein lange/ linde und ſchwar- tze wurtzel/ ſo mit glaͤichen underſchieden wird/ an welcher viel zaſelen oder wuͤrtze- lein hangen. Seine linde/ lange/ und hohl- kaͤhlichte ſtengel/ die von der wurtzel herauß ſtoſſen/ ligen auff der Erden/ darvon neben- aͤſtlein uͤber ſich wachßen/ daran 5. und biß- weilen 7. blaͤtter auff einem ſtiel geſehen wer- den/ welche ſich dem gemeinen Fuͤnfffinger- kraut vergleichen/ ſind aber ſchmaͤler und laͤnger/ oben gruͤn und unden aſchen-farb/ uͤber der mitte des ſtengels und ferners hin- auff erſcheinen geſtriemte purpur-braune blumen/ von fuͤnff oder ſechs blaͤttlein: da- rauff folget ein rothe harte frucht den un- zeitigen Erdbeeren aͤhnlich/ inwendig tro- cken/ und eines herben geſchmacks. Man findet es in feuchten ſumpffichten Wieſen/ und anderen waͤſſerigen orten im Waß- gaw/ hin und wider.
5. Das Walenſtadiſche Fuͤnfffingerkraut/ Quinquefolium album majus, C. B.
6. Das Buͤndneriſche Fuͤnfffingerkraut/ Quinquefolium album minus, C. B. Waͤchßt an felſichten orten in Buͤnten bey der Statt Chur.
7. Das nidrige Alpen-Fuͤnfffingerkraut/ Quinquefolium minus repens Alpinum au- reum, C. B. Pentaphyllum Alpinum ſplenden- te aureo flore, J. B. Waͤchßt an graſich- ten orten auff den Oeſtereichiſchen Alpge- buͤrgen.
8. Das Oeſtereichiſche Fuͤnfffingerkraut/ Quinquefolium repens minus lanuginoſum lu- teum, C. B. Pentaphyllum minus molli lanugi- ne pubeſcens, J. B. Jſt ſehr gemein an den wegen in Oeſtereich/ Ungarn/ Maͤhren und Boͤhmen/ und faͤngt an mit dem eingehen- den Fruͤhling zu bluͤhen. Bey ihm waͤchßt noch ein kleinere art/ deſſen duͤnnere ſtenge- lein nicht gruͤn/ ſonder purpurfarb werden. Quinquefolium minus repens aureum, C. B. Pentaphyllum parvum hirſutum, J. B.
9. Das neunte Geſchlecht des Fuͤnfffin- gerkrauts/ Quinquefolium rectum luteum, C. B. Pentaphyllum rectum majus, J. B. Fin- det man an feuchten graſichten rheinen/ an den baͤchen/ und neben den ſtraſſen/ inſon- derheit im Elſas. Wird auch/ dieweilen es nicht allenthalben gemein iſt/ in die Gaͤrten zum gebrauch der Artzney gepflantzt. Die- ſes kraut veraͤndert ſich an den blaͤttern und blumen. Es uͤberkomt drey/ fuͤnff/ ſechs ge- meiniglich aber ſieben blaͤtter an einem ſtiel/ ſeine blumen erſcheinen bleichgelb/ weiß und roth.
10. Das Elſaßiſche Fuͤnfffingerkraut/ Quinquefolium fragiferum, C. B. findet man viel in dem Elſaſſiſchen Gebuͤrg bey Ober- naͤhem/ an Sonnreichen orten/ waͤchßt auch in Ungarn zwiſchen dem Raab-Muhr- und Draw-fluß.
11. Das eilffte Geſchlecht des Fuͤnfffin- gerkrauts/ Quinquefolio fragifero affinis, C. B. Waͤchßt gern an graſichten orten/ erjuͤn- gert ſich auch ſelbs/ denn es ſich im hin und her fladeren einwurtzlet/ alſo daß es in kur- tzer zeit einen zimlichen platz einnimt.
[Spaltenumbruch]
12. Das kleinſte Fuͤnfffingerkraut/ Quin- quefolium minus repens luteum, C. B. Penta- phyllum minus folio ſubtus albicante, J. B.
13. Das gelbe Berg-Fuͤnfffingerkraut/ Quinquefolium montanum luteum erectum hirſutum, C. B. Waͤchßt nicht weit von hier auff dem Craͤntzacher-Berg.
14. Das Schweitzeriſche Fuͤnfffinger- kraut/ Quinquefolio ſimilis Enneaphyllos, C. B. Waͤchßt auff den Schweitzeriſchen Alp- gebuͤrgen.
Eigenſchafft.
Alle Fuͤnfffingerkraͤuter/ ſonderlich aber das erſte und groſſe Geſchlecht/ und fuͤrnem- lich deſſelben wurtzel hat viel irdiſche/ alka- liſche/ groblichte ſaltz-theilgen/ und dadurch die eigenſchafft zu troͤcknen/ anzuhalten/ auch wol zu eroͤffnen/ allem ſauren zu wi- derſtehen/ das ſcharffe Gifft zu toͤden/ wun- den und ſchaͤden zu ſaͤuberen und zu heilen. Man muß es aber im Aprill und Mayen außgraben/ ſamlen/ und am ſchatten doͤrꝛen.
Gebrauch.
Ein Loth Fuͤnfffingerkraut-wurtzel in ei-Schwaches Haupt/ Fluͤß/ Ruhr/ bauchfluͤß/ viertagige Fieber. ner maß Waſſer geſotten/ ſo lang als man ein hart Ey ſiedet/ und darvon nach belie- ben getruncken/ ſtaͤrcket das ſchwache Haupt/ denn es die fluͤß außtroͤcknet. Tabernæmon- tanus vergleichet dieſe Wurtzel der koͤſtlichen China-wurtzel. Dieſes Tranck iſt auch dien- lich wider die rothe Ruhr/ allerley Bauch- fluͤß/ und das viertaͤgige Fieber.
Fuͤnfffingerkraut-wurtzel taͤglich im mundZahnweh/ Mund-ge- ſchwaͤr. gekewet/ verwahret die Zaͤhn unverletzt/ und verhuͤtet das Zahnweh. Deßgleichen thut auch die wurtzel/ ſo man ſie in weiſſen Wein ſiedet/ und alle Morgen den Mund und Zaͤhn darmit außwaͤſcht/ alſo heilet ſie auch die Mundgeſchwaͤr.
Wenn die Unfruchtbaren Weiber dieUnfrucht- barkeit der Weibern. Fuͤnfffingerkraut-wurtzel zu pulver ſtoſſen/ und ſechtzig Tag nacheinander davon alle Morgen ein halbe Ducaten oder quintlein ſchwer in Wein einnem̃en/ ſoll es ſie frucht- bar machen.
Wider die Lungenſucht nim friſch auß-Lungſucht. gepreßten und gelaͤuterten Fuͤnfffinger- kraut-ſafft/ ſauberen Jungfrawen-Honig/ und friſchen Maͤyen-butter jedes acht loth/ thue es in ein pfaͤnlein/ und laſſe es uͤber ei- nem kohlfeurlein ſieden/ biß es zur dicke ei- ner Latwerg wird/ hernach bewahre es in einem Zucker-glaß: von dieſer Latwerg ſolle der Lungſuͤchtige alle Morgen ein halben loͤffel voll nehmen/ ſolches ſittiglich im Mund vergehen/ und gemaͤchlich herunder ſchleichen laſſen.
Nachfolgendes Wund-tranck iſt zur hei-Wunden. lung aller Wunden dienlich: Nim Fuͤnff- fingerkraut anderthalb handvoll/ Sanickel/ Hirtzklee/ Wegrich/ Natterwurtz-kraut und Ehrenpreiß jedes ein halb hand voll/ zer- ſchneide alles klein/ thu es in ein ſaubere Kannen/ ſchuͤtte daruͤber zwey maß Brunn- waſſer/ und ein halbe maß weiſſen Wein/ verbinde die Kannen wol/ ſtelle ſie in einen Keſſel voll ſiedenden waſſers/ laſſe es etli- che ſtund darinn ſieden/ wenn es alsdenn erkaltet/ ſeige den Tranck durch ein ſauber tuch/ und bewahr es zum gebrauch. Von
dieſem
Q q q q q 3
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><divn="3"><pbfacs="#f0877"n="861"/><fwplace="top"type="header">Von den Kraͤuteren.</fw><lb/><cb/><p>4. Das rothe Waſſer-Fuͤnfffingerkraut/<lb/><hirendition="#aq">Quinquefolium paluſtre rubrum, <hirendition="#i">C. B.</hi> Penta-<lb/>
phyllum vel potiùs Heptaphyllum flore ru-<lb/>
bro, <hirendition="#i">J. B.</hi></hi> bekomt ein lange/ linde und ſchwar-<lb/>
tze wurtzel/ ſo mit glaͤichen underſchieden<lb/>
wird/ an welcher viel zaſelen oder wuͤrtze-<lb/>
lein hangen. Seine linde/ lange/ und hohl-<lb/>
kaͤhlichte ſtengel/ die von der wurtzel herauß<lb/>ſtoſſen/ ligen auff der Erden/ darvon neben-<lb/>
aͤſtlein uͤber ſich wachßen/ daran 5. und biß-<lb/>
weilen 7. blaͤtter auff einem ſtiel geſehen wer-<lb/>
den/ welche ſich dem gemeinen Fuͤnfffinger-<lb/>
kraut vergleichen/ ſind aber ſchmaͤler und<lb/>
laͤnger/ oben gruͤn und unden aſchen-farb/<lb/>
uͤber der mitte des ſtengels und ferners hin-<lb/>
auff erſcheinen geſtriemte purpur-braune<lb/>
blumen/ von fuͤnff oder ſechs blaͤttlein: da-<lb/>
rauff folget ein rothe harte frucht den un-<lb/>
zeitigen Erdbeeren aͤhnlich/ inwendig tro-<lb/>
cken/ und eines herben geſchmacks. Man<lb/>
findet es in feuchten ſumpffichten Wieſen/<lb/>
und anderen waͤſſerigen orten im Waß-<lb/>
gaw/ hin und wider.</p><lb/><p>5. Das Walenſtadiſche Fuͤnfffingerkraut/<lb/><hirendition="#aq">Quinquefolium album majus, <hirendition="#i">C. B.</hi></hi></p><lb/><p>6. Das Buͤndneriſche Fuͤnfffingerkraut/<lb/><hirendition="#aq">Quinquefolium album minus, <hirendition="#i">C. B.</hi></hi> Waͤchßt<lb/>
an felſichten orten in Buͤnten bey der Statt<lb/>
Chur.</p><lb/><p>7. Das nidrige Alpen-Fuͤnfffingerkraut/<lb/><hirendition="#aq">Quinquefolium minus repens Alpinum au-<lb/>
reum, <hirendition="#i">C. B.</hi> Pentaphyllum Alpinum ſplenden-<lb/>
te aureo flore, <hirendition="#i">J. B.</hi></hi> Waͤchßt an graſich-<lb/>
ten orten auff den Oeſtereichiſchen Alpge-<lb/>
buͤrgen.</p><lb/><p>8. Das Oeſtereichiſche Fuͤnfffingerkraut/<lb/><hirendition="#aq">Quinquefolium repens minus lanuginoſum lu-<lb/>
teum, <hirendition="#i">C. B.</hi> Pentaphyllum minus molli lanugi-<lb/>
ne pubeſcens, <hirendition="#i">J. B.</hi></hi> Jſt ſehr gemein an den<lb/>
wegen in Oeſtereich/ Ungarn/ Maͤhren und<lb/>
Boͤhmen/ und faͤngt an mit dem eingehen-<lb/>
den Fruͤhling zu bluͤhen. Bey ihm waͤchßt<lb/>
noch ein kleinere art/ deſſen duͤnnere ſtenge-<lb/>
lein nicht gruͤn/ ſonder purpurfarb werden.<lb/><hirendition="#aq">Quinquefolium minus repens aureum, <hirendition="#i">C. B.</hi><lb/>
Pentaphyllum parvum hirſutum, <hirendition="#i">J. B.</hi></hi></p><lb/><p>9. Das neunte Geſchlecht des Fuͤnfffin-<lb/>
gerkrauts/ <hirendition="#aq">Quinquefolium rectum luteum,<lb/><hirendition="#i">C. B.</hi> Pentaphyllum rectum majus, <hirendition="#i">J. B.</hi></hi> Fin-<lb/>
det man an feuchten graſichten rheinen/ an<lb/>
den baͤchen/ und neben den ſtraſſen/ inſon-<lb/>
derheit im Elſas. Wird auch/ dieweilen es<lb/>
nicht allenthalben gemein iſt/ in die Gaͤrten<lb/>
zum gebrauch der Artzney gepflantzt. Die-<lb/>ſes kraut veraͤndert ſich an den blaͤttern und<lb/>
blumen. Es uͤberkomt drey/ fuͤnff/ ſechs ge-<lb/>
meiniglich aber ſieben blaͤtter an einem ſtiel/<lb/>ſeine blumen erſcheinen bleichgelb/ weiß und<lb/>
roth.</p><lb/><p>10. Das Elſaßiſche Fuͤnfffingerkraut/<lb/><hirendition="#aq">Quinquefolium fragiferum, <hirendition="#i">C. B.</hi></hi> findet man<lb/>
viel in dem Elſaſſiſchen Gebuͤrg bey Ober-<lb/>
naͤhem/ an Sonnreichen orten/ waͤchßt<lb/>
auch in Ungarn zwiſchen dem Raab-Muhr-<lb/>
und Draw-fluß.</p><lb/><p>11. Das eilffte Geſchlecht des Fuͤnfffin-<lb/>
gerkrauts/ <hirendition="#aq">Quinquefolio fragifero affinis, <hirendition="#i">C. B.</hi></hi><lb/>
Waͤchßt gern an graſichten orten/ erjuͤn-<lb/>
gert ſich auch ſelbs/ denn es ſich im hin und<lb/>
her fladeren einwurtzlet/ alſo daß es in kur-<lb/>
tzer zeit einen zimlichen platz einnimt.</p><lb/><cb/><p>12. Das kleinſte Fuͤnfffingerkraut/ <hirendition="#aq">Quin-<lb/>
quefolium minus repens luteum, <hirendition="#i">C. B.</hi> Penta-<lb/>
phyllum minus folio ſubtus albicante, <hirendition="#i">J. B.</hi></hi></p><lb/><p>13. Das gelbe Berg-Fuͤnfffingerkraut/<lb/><hirendition="#aq">Quinquefolium montanum luteum erectum<lb/>
hirſutum, <hirendition="#i">C. B.</hi></hi> Waͤchßt nicht weit von hier<lb/>
auff dem Craͤntzacher-Berg.</p><lb/><p>14. Das Schweitzeriſche Fuͤnfffinger-<lb/>
kraut/ <hirendition="#aq">Quinquefolio ſimilis Enneaphyllos, <hirendition="#i">C. B.</hi></hi><lb/>
Waͤchßt auff den Schweitzeriſchen Alp-<lb/>
gebuͤrgen.</p></div><lb/><divn="3"><head><hirendition="#b">Eigenſchafft.</hi></head><lb/><p>Alle Fuͤnfffingerkraͤuter/ ſonderlich aber<lb/>
das erſte und groſſe Geſchlecht/ und fuͤrnem-<lb/>
lich deſſelben wurtzel hat viel irdiſche/ alka-<lb/>
liſche/ groblichte ſaltz-theilgen/ und dadurch<lb/>
die eigenſchafft zu troͤcknen/ anzuhalten/<lb/>
auch wol zu eroͤffnen/ allem ſauren zu wi-<lb/>
derſtehen/ das ſcharffe Gifft zu toͤden/ wun-<lb/>
den und ſchaͤden zu ſaͤuberen und zu heilen.<lb/>
Man muß es aber im Aprill und Mayen<lb/>
außgraben/ ſamlen/ und am ſchatten doͤrꝛen.</p></div><lb/><divn="3"><head><hirendition="#b">Gebrauch.</hi></head><lb/><p>Ein Loth Fuͤnfffingerkraut-wurtzel in ei-<noteplace="right">Schwaches<lb/>
Haupt/<lb/>
Fluͤß/<lb/>
Ruhr/<lb/>
bauchfluͤß/<lb/>
viertagige<lb/>
Fieber.</note><lb/>
ner maß Waſſer geſotten/ ſo lang als man<lb/>
ein hart Ey ſiedet/ und darvon nach belie-<lb/>
ben getruncken/ ſtaͤrcket das ſchwache Haupt/<lb/>
denn es die fluͤß außtroͤcknet. <hirendition="#aq">Tabernæmon-<lb/>
tanus</hi> vergleichet dieſe Wurtzel der koͤſtlichen<lb/>
China-wurtzel. Dieſes Tranck iſt auch dien-<lb/>
lich wider die rothe Ruhr/ allerley Bauch-<lb/>
fluͤß/ und das viertaͤgige Fieber.</p><lb/><p>Fuͤnfffingerkraut-wurtzel taͤglich im mund<noteplace="right">Zahnweh/<lb/>
Mund-ge-<lb/>ſchwaͤr.</note><lb/>
gekewet/ verwahret die Zaͤhn unverletzt/ und<lb/>
verhuͤtet das Zahnweh. Deßgleichen thut<lb/>
auch die wurtzel/ ſo man ſie in weiſſen Wein<lb/>ſiedet/ und alle Morgen den Mund und<lb/>
Zaͤhn darmit außwaͤſcht/ alſo heilet ſie auch<lb/>
die Mundgeſchwaͤr.</p><lb/><p>Wenn die Unfruchtbaren Weiber die<noteplace="right">Unfrucht-<lb/>
barkeit der<lb/>
Weibern.</note><lb/>
Fuͤnfffingerkraut-wurtzel zu pulver ſtoſſen/<lb/>
und ſechtzig Tag nacheinander davon alle<lb/>
Morgen ein halbe Ducaten oder quintlein<lb/>ſchwer in Wein einnem̃en/ ſoll es ſie frucht-<lb/>
bar machen.</p><lb/><p>Wider die Lungenſucht nim friſch auß-<noteplace="right">Lungſucht.</note><lb/>
gepreßten und gelaͤuterten Fuͤnfffinger-<lb/>
kraut-ſafft/ ſauberen Jungfrawen-Honig/<lb/>
und friſchen Maͤyen-butter jedes acht loth/<lb/>
thue es in ein pfaͤnlein/ und laſſe es uͤber ei-<lb/>
nem kohlfeurlein ſieden/ biß es zur dicke ei-<lb/>
ner Latwerg wird/ hernach bewahre es in<lb/>
einem Zucker-glaß: von dieſer Latwerg ſolle<lb/>
der Lungſuͤchtige alle Morgen ein halben<lb/>
loͤffel voll nehmen/ ſolches ſittiglich im<lb/>
Mund vergehen/ und gemaͤchlich herunder<lb/>ſchleichen laſſen.</p><lb/><p>Nachfolgendes Wund-tranck iſt zur hei-<noteplace="right">Wunden.</note><lb/>
lung aller Wunden dienlich: Nim Fuͤnff-<lb/>
fingerkraut anderthalb handvoll/ Sanickel/<lb/>
Hirtzklee/ Wegrich/ Natterwurtz-kraut und<lb/>
Ehrenpreiß jedes ein halb hand voll/ zer-<lb/>ſchneide alles klein/ thu es in ein ſaubere<lb/>
Kannen/ ſchuͤtte daruͤber zwey maß Brunn-<lb/>
waſſer/ und ein halbe maß weiſſen Wein/<lb/>
verbinde die Kannen wol/ ſtelle ſie in einen<lb/>
Keſſel voll ſiedenden waſſers/ laſſe es etli-<lb/>
che ſtund darinn ſieden/ wenn es alsdenn<lb/>
erkaltet/ ſeige den Tranck durch ein ſauber<lb/>
tuch/ und bewahr es zum gebrauch. Von<lb/><fwplace="bottom"type="sig">Q q q q q 3</fw><fwplace="bottom"type="catch">dieſem</fw><lb/></p></div></div></div></body></text></TEI>
[861/0877]
Von den Kraͤuteren.
4. Das rothe Waſſer-Fuͤnfffingerkraut/
Quinquefolium paluſtre rubrum, C. B. Penta-
phyllum vel potiùs Heptaphyllum flore ru-
bro, J. B. bekomt ein lange/ linde und ſchwar-
tze wurtzel/ ſo mit glaͤichen underſchieden
wird/ an welcher viel zaſelen oder wuͤrtze-
lein hangen. Seine linde/ lange/ und hohl-
kaͤhlichte ſtengel/ die von der wurtzel herauß
ſtoſſen/ ligen auff der Erden/ darvon neben-
aͤſtlein uͤber ſich wachßen/ daran 5. und biß-
weilen 7. blaͤtter auff einem ſtiel geſehen wer-
den/ welche ſich dem gemeinen Fuͤnfffinger-
kraut vergleichen/ ſind aber ſchmaͤler und
laͤnger/ oben gruͤn und unden aſchen-farb/
uͤber der mitte des ſtengels und ferners hin-
auff erſcheinen geſtriemte purpur-braune
blumen/ von fuͤnff oder ſechs blaͤttlein: da-
rauff folget ein rothe harte frucht den un-
zeitigen Erdbeeren aͤhnlich/ inwendig tro-
cken/ und eines herben geſchmacks. Man
findet es in feuchten ſumpffichten Wieſen/
und anderen waͤſſerigen orten im Waß-
gaw/ hin und wider.
5. Das Walenſtadiſche Fuͤnfffingerkraut/
Quinquefolium album majus, C. B.
6. Das Buͤndneriſche Fuͤnfffingerkraut/
Quinquefolium album minus, C. B. Waͤchßt
an felſichten orten in Buͤnten bey der Statt
Chur.
7. Das nidrige Alpen-Fuͤnfffingerkraut/
Quinquefolium minus repens Alpinum au-
reum, C. B. Pentaphyllum Alpinum ſplenden-
te aureo flore, J. B. Waͤchßt an graſich-
ten orten auff den Oeſtereichiſchen Alpge-
buͤrgen.
8. Das Oeſtereichiſche Fuͤnfffingerkraut/
Quinquefolium repens minus lanuginoſum lu-
teum, C. B. Pentaphyllum minus molli lanugi-
ne pubeſcens, J. B. Jſt ſehr gemein an den
wegen in Oeſtereich/ Ungarn/ Maͤhren und
Boͤhmen/ und faͤngt an mit dem eingehen-
den Fruͤhling zu bluͤhen. Bey ihm waͤchßt
noch ein kleinere art/ deſſen duͤnnere ſtenge-
lein nicht gruͤn/ ſonder purpurfarb werden.
Quinquefolium minus repens aureum, C. B.
Pentaphyllum parvum hirſutum, J. B.
9. Das neunte Geſchlecht des Fuͤnfffin-
gerkrauts/ Quinquefolium rectum luteum,
C. B. Pentaphyllum rectum majus, J. B. Fin-
det man an feuchten graſichten rheinen/ an
den baͤchen/ und neben den ſtraſſen/ inſon-
derheit im Elſas. Wird auch/ dieweilen es
nicht allenthalben gemein iſt/ in die Gaͤrten
zum gebrauch der Artzney gepflantzt. Die-
ſes kraut veraͤndert ſich an den blaͤttern und
blumen. Es uͤberkomt drey/ fuͤnff/ ſechs ge-
meiniglich aber ſieben blaͤtter an einem ſtiel/
ſeine blumen erſcheinen bleichgelb/ weiß und
roth.
10. Das Elſaßiſche Fuͤnfffingerkraut/
Quinquefolium fragiferum, C. B. findet man
viel in dem Elſaſſiſchen Gebuͤrg bey Ober-
naͤhem/ an Sonnreichen orten/ waͤchßt
auch in Ungarn zwiſchen dem Raab-Muhr-
und Draw-fluß.
11. Das eilffte Geſchlecht des Fuͤnfffin-
gerkrauts/ Quinquefolio fragifero affinis, C. B.
Waͤchßt gern an graſichten orten/ erjuͤn-
gert ſich auch ſelbs/ denn es ſich im hin und
her fladeren einwurtzlet/ alſo daß es in kur-
tzer zeit einen zimlichen platz einnimt.
12. Das kleinſte Fuͤnfffingerkraut/ Quin-
quefolium minus repens luteum, C. B. Penta-
phyllum minus folio ſubtus albicante, J. B.
13. Das gelbe Berg-Fuͤnfffingerkraut/
Quinquefolium montanum luteum erectum
hirſutum, C. B. Waͤchßt nicht weit von hier
auff dem Craͤntzacher-Berg.
14. Das Schweitzeriſche Fuͤnfffinger-
kraut/ Quinquefolio ſimilis Enneaphyllos, C. B.
Waͤchßt auff den Schweitzeriſchen Alp-
gebuͤrgen.
Eigenſchafft.
Alle Fuͤnfffingerkraͤuter/ ſonderlich aber
das erſte und groſſe Geſchlecht/ und fuͤrnem-
lich deſſelben wurtzel hat viel irdiſche/ alka-
liſche/ groblichte ſaltz-theilgen/ und dadurch
die eigenſchafft zu troͤcknen/ anzuhalten/
auch wol zu eroͤffnen/ allem ſauren zu wi-
derſtehen/ das ſcharffe Gifft zu toͤden/ wun-
den und ſchaͤden zu ſaͤuberen und zu heilen.
Man muß es aber im Aprill und Mayen
außgraben/ ſamlen/ und am ſchatten doͤrꝛen.
Gebrauch.
Ein Loth Fuͤnfffingerkraut-wurtzel in ei-
ner maß Waſſer geſotten/ ſo lang als man
ein hart Ey ſiedet/ und darvon nach belie-
ben getruncken/ ſtaͤrcket das ſchwache Haupt/
denn es die fluͤß außtroͤcknet. Tabernæmon-
tanus vergleichet dieſe Wurtzel der koͤſtlichen
China-wurtzel. Dieſes Tranck iſt auch dien-
lich wider die rothe Ruhr/ allerley Bauch-
fluͤß/ und das viertaͤgige Fieber.
Schwaches
Haupt/
Fluͤß/
Ruhr/
bauchfluͤß/
viertagige
Fieber.
Fuͤnfffingerkraut-wurtzel taͤglich im mund
gekewet/ verwahret die Zaͤhn unverletzt/ und
verhuͤtet das Zahnweh. Deßgleichen thut
auch die wurtzel/ ſo man ſie in weiſſen Wein
ſiedet/ und alle Morgen den Mund und
Zaͤhn darmit außwaͤſcht/ alſo heilet ſie auch
die Mundgeſchwaͤr.
Zahnweh/
Mund-ge-
ſchwaͤr.
Wenn die Unfruchtbaren Weiber die
Fuͤnfffingerkraut-wurtzel zu pulver ſtoſſen/
und ſechtzig Tag nacheinander davon alle
Morgen ein halbe Ducaten oder quintlein
ſchwer in Wein einnem̃en/ ſoll es ſie frucht-
bar machen.
Unfrucht-
barkeit der
Weibern.
Wider die Lungenſucht nim friſch auß-
gepreßten und gelaͤuterten Fuͤnfffinger-
kraut-ſafft/ ſauberen Jungfrawen-Honig/
und friſchen Maͤyen-butter jedes acht loth/
thue es in ein pfaͤnlein/ und laſſe es uͤber ei-
nem kohlfeurlein ſieden/ biß es zur dicke ei-
ner Latwerg wird/ hernach bewahre es in
einem Zucker-glaß: von dieſer Latwerg ſolle
der Lungſuͤchtige alle Morgen ein halben
loͤffel voll nehmen/ ſolches ſittiglich im
Mund vergehen/ und gemaͤchlich herunder
ſchleichen laſſen.
Lungſucht.
Nachfolgendes Wund-tranck iſt zur hei-
lung aller Wunden dienlich: Nim Fuͤnff-
fingerkraut anderthalb handvoll/ Sanickel/
Hirtzklee/ Wegrich/ Natterwurtz-kraut und
Ehrenpreiß jedes ein halb hand voll/ zer-
ſchneide alles klein/ thu es in ein ſaubere
Kannen/ ſchuͤtte daruͤber zwey maß Brunn-
waſſer/ und ein halbe maß weiſſen Wein/
verbinde die Kannen wol/ ſtelle ſie in einen
Keſſel voll ſiedenden waſſers/ laſſe es etli-
che ſtund darinn ſieden/ wenn es alsdenn
erkaltet/ ſeige den Tranck durch ein ſauber
tuch/ und bewahr es zum gebrauch. Von
dieſem
Wunden.
Q q q q q 3
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Mattioli, Pietro Andrea: Theatrvm Botanicvm, Das ist: Neu Vollkommenes Kräuter-Buch (Übers. Theodor Zwinger). Basel, 1690, S. 861. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/zwinger_theatrum_1690/877>, abgerufen am 22.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.