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Allgemeine Zeitung. Nr. 50. Augsburg, 19. Februar 1840.

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[512-15]

Gesellschaft zur Erbauung von Eisendrathbrücken in Deutschland und den angränzenden Ländern.

Eine Gesellschaft, welche schon lange in Paris besteht, und sich bisher ausschließlich mit Errichtung von Eisendrathbrücken in Frankreich beschäftigte, so daß sie darin einen hohen Grad von Vollkommenheit erreicht hat, ist willens, ihre Industrie auch in das Ausland auszudehenen.

Sie ersucht daher diejenigen Behörden oder Personen, welche willens seyn sollten Eisendrathbrücken zu errichten, sie sofort davon in Kenntniß zu setzen. Sobald eine solche Anzeige hieher gelangt seyn wird, werden von hieraus sogleich die nöthigen Fragen aufgegeben, nach deren Beantwortung die Gesellschaft den Plan zur Brücke in kurzer Zeit einsenden und zugleich die Summe und deren Zahlungstermine bestimmen wird, um welche sie die Brücke mit allen nöthigen und gewünschten Erfordernissen der Stärke, Dauer, Zweckmäßigkeit, Bequemlichkeit und Schönheit, fix und fertig hinstellt, so wie sie dem Gebrauche des Publicums zu übergeben ist.

Es wird überflüssig seyn, darauf aufmerksam zu machen, welche ungemein großen Vortheile durch die Benutzung dieses Anerbietens erreicht werden. Allen unrichtigen Kosten-Anschlägen und sonstigen Fehlschritten wird vorgebeugt,
und die Brücke wird zu einem vorher genau gekannten billigen Preise in ganzer Vollkommenheit hingestellt, welche beiden Eigenschaften möglicher Weise nur da mit vollständigem Erfolg zu erreichen sind, wo jahrelange eigene Ausübung und Erfahrung die Benützung jedes Vortheils und die Anwendung jeder zweckmäßigen und wünschenswerthen Verbesserung gelehrt haben.

Da für die pünktlichste Erfüllung dieser Verbindlichkeiten die nöthigen Garantien geleistet werden, so ist dadurch jedem Zweifel und allen Bedenklichkeiten vorgebeugt, und die Gesellschaft kann mit Recht das unumschränkte Zutrauen ansprechen, welches sie stets zu rechtfertigen wissen wird.

Briefe, die jederzeit in deutscher Sprache beantwortet werden, erbittet man sich unter nachstehend bemerkter französischer Adresse:
Paris, im Februar 1840.

Die Eisendrathbrücken-Gesellschaft fürs Ausland.

La Societe des ponts de fil de fer pour l'Etranger. Nro. 1 rue St. Hyacinthe St. Honore.

[576-77]

Einzahlung zum Hüttensteinacher Eisenwerk.

Der unterzeichnete Verwaltungs-Ausschuß macht hiemit unter Bezugnahme auf die in letzter Generalversammlung gefaßten Beschlüsse, worüber ein demnächst erscheinender sechster Bericht das Nähere enthalten wird, bekannt, daß die erste Nachzahlung auf die emittirten Hauptactien mit 50 fl. pr. Actie,
spätestens bis 29 dieses Monats,
unter dem im §. X der Statuten enthaltenen Präjudiz, stattzufinden habe, welchen Betrag die verehrlichen Besitzer jener Actien, unter Angabe der Nummern derselben, gegen eine Interimsquittung an Hrn. Bankier Leonh. Kalb dahier portofrei einsenden wollen. - Nürnberg, den 8 Februar 1840.

Der Verwaltungs-Ausschuß der Hüttensteinacher Eisenwerks-Gesellschaft.

J. Schnerr. C. Zinn. E. Schmidmer. G. Oye. S. Frhr. v. Tucher.

[500]

Heimleuchten
für Hrn. Ritter v. Dorner in Preßburg.

Hr. v. Dorner! Sie sind übel daran. Sie haben die Mission übernommen, unser Haus mit Koth zu bewerfen. Gut! Um die Ehre und Ritterlichkeit solcher Mission wird Sie Niemand beneiden. Wenn Sie jedoch dabei den Helden von La Mancha spielen wollen, tappisch aber für den Helm die Schellenkappe fassen und statt als nobler Ritter von der traurigen Gestalt sich vor dem Publicum als gemeiner Clown produciren, so sind sie wahrhaftig zu beklagen.

Wir hatten Sie wegen Ihres ruden Angriffs auf unsere Donau-Ansichten glimpflich zurechtgewiesen, und ein Gegner mit einer ehr kleinen Dosis Klugheit und Humanität hätte nun geschwiegen. Sie konnten's nicht, armer Mann!

Denn daß Du schrei'st, die Katzen überschrei'st, von Dorner!
Das thu'st Du
Umsonst nicht; Lohn wird Dir, reichlicher Lohn - damit Du
Nur schrei'st.

Unter solchen Verhältnissen hat man freilich keine Wahl, und ist's auch kein Wunder, daß wieder eine Hand voll Koth und wieder ein Maul voll Schimpf als zweite Ritterthat der ersten folgte. Dießmal galt's nicht einem einzelnen Unternehmen, sondern unserer gesammten Wirksamkeit. - Tapferer Herr! Ihrem Muthe alle Anerkennung; doch Weisheit gibt's nicht viel zu bewundern, wenn ein Blinder von der Farbe spricht. Wie in aller Welt kommen Sie denn dazu, über die gesammte Wirksamkeit unsers Instituts zu urtheilen? Kennen Sie denn solche? Sind Sie denn im Stande, sie zu überschauen? Wir wollen nicht fragen, ob Sie im Stande sind, sie zu begreifen; denn hätten Sie nur eine Ahnung von derselben, so würden Sie eingesehen haben, daß sie doch etwas höher steht, als Ihre Schmähungen reichen. - Sie haben gehört, daß ein Real-Wörterbuch in 21 Bänden (Meyers Conversations-Lexikon) in unserm Verlage erscheinen werde. Höchstens haben Sie eine Anzeige von diesem großen Werke gelesen, noch kann Ihnen kein Blatt vom Buche selbst vor Augen gekommen seyn, und frischweg denunciren Sie es der Welt als ein Ding ohne Werth, als eine Ausgeburt von Abschreiberei und Nachdruck. So, Herr Ritter! urtheilen Sie über ein Monument des Wissens und der Gelehrsamkeit ab, zu dessen Aufrichtung sich bedeutende und berühmte Männer viele vereinigt haben; über ein Werk, dessen Textbearbeitung wir vertraggemäß mit siebenzehn tausend Gulden honoriren, und dessen Herstellung einen Gesammtaufwand von mehr als einer halben Million Gulden von uns fordert.

Sie haben auch gehört, daß wir Kunstverleger sind; und sogleich, Sie ehrlicher und gescheidter Ritter der Wahrheit! fällen Sie den Ausspruch: unser Wirken für die Kunst drehe sich lediglich im Kreise des Nachstichs. War es denn so schwer zu erfahren, daß unser Haus, welches seit einer Reihe von Jahren im Kupfer- und Stahlstich fast alle bedeutenden deutschen Künstler beschäftigt, in dem letzten Jahrzehnt für genannte Kunstzweige im Vaterlande mehr gethan hat, als alle übrigen Verleger zusammengenommen? Ist's nicht öffentlich besprochen worden, daß unser Institut, welches das erlaubte und rechtmäßige, zur Bildung talentvoller Künstler nothwendige Copiren von ältern classischen Blättern gar nicht in Abrede stellt, seit fünf Jahren über 100,000 Gulden auf das Hervorbringen von Original-Stichen verwendete? Ist's nicht notorisch und offenkundig genug, daß die anerkannt bedeutendsten Original-Erscheinungen der neuesten Zeit im Kupfer- und Stahlstich unser Verlag sind, und daß unser Institut es ist, welches durch umfassende Geschäftsthätigkeit den Erzeugnissen deutscher Kunst in die entferntesten Länder Eingang und Würdigung verschafft hat? Was Jedermann weiß, bedarf einzelner Belege nicht, und wenn Sie noch roth werden könnten, würden Sie es werden, wenn wir Ihnen unter den neuesten Erscheinungen unseres Kunstverlags nur zwei: Overbecks heil. Familie, für 6500 Gulden Honorar vom Professor Felsing in Darmstadt gestochen; Schwanthalers berühmte Künstler-Statuen, mit einem Aufwande von etwa 10,000 Gulden für uns von Stiglmayer in Erz gegossen, vom Professor Amsler in Kupfer gravirt; und unter vielen der Vollendung nahen Unternehmungen "den Schwur der schweizerischen Männer im Rütli" von Rahl dem Vater

[512-15]

Gesellschaft zur Erbauung von Eisendrathbrücken in Deutschland und den angränzenden Ländern.

Eine Gesellschaft, welche schon lange in Paris besteht, und sich bisher ausschließlich mit Errichtung von Eisendrathbrücken in Frankreich beschäftigte, so daß sie darin einen hohen Grad von Vollkommenheit erreicht hat, ist willens, ihre Industrie auch in das Ausland auszudehenen.

Sie ersucht daher diejenigen Behörden oder Personen, welche willens seyn sollten Eisendrathbrücken zu errichten, sie sofort davon in Kenntniß zu setzen. Sobald eine solche Anzeige hieher gelangt seyn wird, werden von hieraus sogleich die nöthigen Fragen aufgegeben, nach deren Beantwortung die Gesellschaft den Plan zur Brücke in kurzer Zeit einsenden und zugleich die Summe und deren Zahlungstermine bestimmen wird, um welche sie die Brücke mit allen nöthigen und gewünschten Erfordernissen der Stärke, Dauer, Zweckmäßigkeit, Bequemlichkeit und Schönheit, fix und fertig hinstellt, so wie sie dem Gebrauche des Publicums zu übergeben ist.

Es wird überflüssig seyn, darauf aufmerksam zu machen, welche ungemein großen Vortheile durch die Benutzung dieses Anerbietens erreicht werden. Allen unrichtigen Kosten-Anschlägen und sonstigen Fehlschritten wird vorgebeugt,
und die Brücke wird zu einem vorher genau gekannten billigen Preise in ganzer Vollkommenheit hingestellt, welche beiden Eigenschaften möglicher Weise nur da mit vollständigem Erfolg zu erreichen sind, wo jahrelange eigene Ausübung und Erfahrung die Benützung jedes Vortheils und die Anwendung jeder zweckmäßigen und wünschenswerthen Verbesserung gelehrt haben.

Da für die pünktlichste Erfüllung dieser Verbindlichkeiten die nöthigen Garantien geleistet werden, so ist dadurch jedem Zweifel und allen Bedenklichkeiten vorgebeugt, und die Gesellschaft kann mit Recht das unumschränkte Zutrauen ansprechen, welches sie stets zu rechtfertigen wissen wird.

Briefe, die jederzeit in deutscher Sprache beantwortet werden, erbittet man sich unter nachstehend bemerkter französischer Adresse:
Paris, im Februar 1840.

Die Eisendrathbrücken-Gesellschaft fürs Ausland.

La Société des ponts de fil de fer pour l'Etranger. Nro. 1 rue St. Hyacinthe St. Honoré.

[576-77]

Einzahlung zum Hüttensteinacher Eisenwerk.

Der unterzeichnete Verwaltungs-Ausschuß macht hiemit unter Bezugnahme auf die in letzter Generalversammlung gefaßten Beschlüsse, worüber ein demnächst erscheinender sechster Bericht das Nähere enthalten wird, bekannt, daß die erste Nachzahlung auf die emittirten Hauptactien mit 50 fl. pr. Actie,
spätestens bis 29 dieses Monats,
unter dem im §. X der Statuten enthaltenen Präjudiz, stattzufinden habe, welchen Betrag die verehrlichen Besitzer jener Actien, unter Angabe der Nummern derselben, gegen eine Interimsquittung an Hrn. Bankier Leonh. Kalb dahier portofrei einsenden wollen. – Nürnberg, den 8 Februar 1840.

Der Verwaltungs-Ausschuß der Hüttensteinacher Eisenwerks-Gesellschaft.

J. Schnerr. C. Zinn. E. Schmidmer. G. Oye. S. Frhr. v. Tucher.

[500]

Heimleuchten
für Hrn. Ritter v. Dorner in Preßburg.

Hr. v. Dorner! Sie sind übel daran. Sie haben die Mission übernommen, unser Haus mit Koth zu bewerfen. Gut! Um die Ehre und Ritterlichkeit solcher Mission wird Sie Niemand beneiden. Wenn Sie jedoch dabei den Helden von La Mancha spielen wollen, tappisch aber für den Helm die Schellenkappe fassen und statt als nobler Ritter von der traurigen Gestalt sich vor dem Publicum als gemeiner Clown produciren, so sind sie wahrhaftig zu beklagen.

Wir hatten Sie wegen Ihres ruden Angriffs auf unsere Donau-Ansichten glimpflich zurechtgewiesen, und ein Gegner mit einer ehr kleinen Dosis Klugheit und Humanität hätte nun geschwiegen. Sie konnten's nicht, armer Mann!

Denn daß Du schrei'st, die Katzen überschrei'st, von Dorner!
Das thu'st Du
Umsonst nicht; Lohn wird Dir, reichlicher Lohn – damit Du
Nur schrei'st.

Unter solchen Verhältnissen hat man freilich keine Wahl, und ist's auch kein Wunder, daß wieder eine Hand voll Koth und wieder ein Maul voll Schimpf als zweite Ritterthat der ersten folgte. Dießmal galt's nicht einem einzelnen Unternehmen, sondern unserer gesammten Wirksamkeit. – Tapferer Herr! Ihrem Muthe alle Anerkennung; doch Weisheit gibt's nicht viel zu bewundern, wenn ein Blinder von der Farbe spricht. Wie in aller Welt kommen Sie denn dazu, über die gesammte Wirksamkeit unsers Instituts zu urtheilen? Kennen Sie denn solche? Sind Sie denn im Stande, sie zu überschauen? Wir wollen nicht fragen, ob Sie im Stande sind, sie zu begreifen; denn hätten Sie nur eine Ahnung von derselben, so würden Sie eingesehen haben, daß sie doch etwas höher steht, als Ihre Schmähungen reichen. – Sie haben gehört, daß ein Real-Wörterbuch in 21 Bänden (Meyers Conversations-Lexikon) in unserm Verlage erscheinen werde. Höchstens haben Sie eine Anzeige von diesem großen Werke gelesen, noch kann Ihnen kein Blatt vom Buche selbst vor Augen gekommen seyn, und frischweg denunciren Sie es der Welt als ein Ding ohne Werth, als eine Ausgeburt von Abschreiberei und Nachdruck. So, Herr Ritter! urtheilen Sie über ein Monument des Wissens und der Gelehrsamkeit ab, zu dessen Aufrichtung sich bedeutende und berühmte Männer viele vereinigt haben; über ein Werk, dessen Textbearbeitung wir vertraggemäß mit siebenzehn tausend Gulden honoriren, und dessen Herstellung einen Gesammtaufwand von mehr als einer halben Million Gulden von uns fordert.

Sie haben auch gehört, daß wir Kunstverleger sind; und sogleich, Sie ehrlicher und gescheidter Ritter der Wahrheit! fällen Sie den Ausspruch: unser Wirken für die Kunst drehe sich lediglich im Kreise des Nachstichs. War es denn so schwer zu erfahren, daß unser Haus, welches seit einer Reihe von Jahren im Kupfer- und Stahlstich fast alle bedeutenden deutschen Künstler beschäftigt, in dem letzten Jahrzehnt für genannte Kunstzweige im Vaterlande mehr gethan hat, als alle übrigen Verleger zusammengenommen? Ist's nicht öffentlich besprochen worden, daß unser Institut, welches das erlaubte und rechtmäßige, zur Bildung talentvoller Künstler nothwendige Copiren von ältern classischen Blättern gar nicht in Abrede stellt, seit fünf Jahren über 100,000 Gulden auf das Hervorbringen von Original-Stichen verwendete? Ist's nicht notorisch und offenkundig genug, daß die anerkannt bedeutendsten Original-Erscheinungen der neuesten Zeit im Kupfer- und Stahlstich unser Verlag sind, und daß unser Institut es ist, welches durch umfassende Geschäftsthätigkeit den Erzeugnissen deutscher Kunst in die entferntesten Länder Eingang und Würdigung verschafft hat? Was Jedermann weiß, bedarf einzelner Belege nicht, und wenn Sie noch roth werden könnten, würden Sie es werden, wenn wir Ihnen unter den neuesten Erscheinungen unseres Kunstverlags nur zwei: Overbecks heil. Familie, für 6500 Gulden Honorar vom Professor Felsing in Darmstadt gestochen; Schwanthalers berühmte Künstler-Statuen, mit einem Aufwande von etwa 10,000 Gulden für uns von Stiglmayer in Erz gegossen, vom Professor Amsler in Kupfer gravirt; und unter vielen der Vollendung nahen Unternehmungen „den Schwur der schweizerischen Männer im Rütli“ von Rahl dem Vater

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Allen unrichtigen Kosten-Anschlägen und sonstigen Fehlschritten wird vorgebeugt, und die Brücke wird zu einem vorher genau gekannten billigen Preise in ganzer Vollkommenheit hingestellt, welche beiden Eigenschaften möglicher Weise nur da mit vollständigem Erfolg zu erreichen sind, wo jahrelange eigene Ausübung und Erfahrung die Benützung jedes Vortheils und die Anwendung jeder zweckmäßigen und wünschenswerthen Verbesserung gelehrt haben. Da für die pünktlichste Erfüllung dieser Verbindlichkeiten die nöthigen Garantien geleistet werden, so ist dadurch jedem Zweifel und allen Bedenklichkeiten vorgebeugt, und die Gesellschaft kann mit Recht das unumschränkte Zutrauen ansprechen, welches sie stets zu rechtfertigen wissen wird. Briefe, die jederzeit in deutscher Sprache beantwortet werden, erbittet man sich unter nachstehend bemerkter französischer Adresse: Paris, im Februar 1840. Die Eisendrathbrücken-Gesellschaft fürs Ausland. La Société des ponts de fil de fer pour l'Etranger. Nro. 1 rue St. Hyacinthe St. Honoré. [576-77] Einzahlung zum Hüttensteinacher Eisenwerk. Der unterzeichnete Verwaltungs-Ausschuß macht hiemit unter Bezugnahme auf die in letzter Generalversammlung gefaßten Beschlüsse, worüber ein demnächst erscheinender sechster Bericht das Nähere enthalten wird, bekannt, daß die erste Nachzahlung auf die emittirten Hauptactien mit 50 fl. pr. Actie, spätestens bis 29 dieses Monats, unter dem im §. X der Statuten enthaltenen Präjudiz, stattzufinden habe, welchen Betrag die verehrlichen Besitzer jener Actien, unter Angabe der Nummern derselben, gegen eine Interimsquittung an Hrn. Bankier Leonh. Kalb dahier portofrei einsenden wollen. – Nürnberg, den 8 Februar 1840. Der Verwaltungs-Ausschuß der Hüttensteinacher Eisenwerks-Gesellschaft. J. Schnerr. C. Zinn. E. Schmidmer. G. Oye. S. Frhr. v. Tucher. [500] Heimleuchten für Hrn. Ritter v. Dorner in Preßburg. Hr. v. Dorner! Sie sind übel daran. 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Dießmal galt's nicht einem einzelnen Unternehmen, sondern unserer gesammten Wirksamkeit. – Tapferer Herr! Ihrem Muthe alle Anerkennung; doch Weisheit gibt's nicht viel zu bewundern, wenn ein Blinder von der Farbe spricht. Wie in aller Welt kommen Sie denn dazu, über die gesammte Wirksamkeit unsers Instituts zu urtheilen? Kennen Sie denn solche? Sind Sie denn im Stande, sie zu überschauen? Wir wollen nicht fragen, ob Sie im Stande sind, sie zu begreifen; denn hätten Sie nur eine Ahnung von derselben, so würden Sie eingesehen haben, daß sie doch etwas höher steht, als Ihre Schmähungen reichen. – Sie haben gehört, daß ein Real-Wörterbuch in 21 Bänden (Meyers Conversations-Lexikon) in unserm Verlage erscheinen werde. Höchstens haben Sie eine Anzeige von diesem großen Werke gelesen, noch kann Ihnen kein Blatt vom Buche selbst vor Augen gekommen seyn, und frischweg denunciren Sie es der Welt als ein Ding ohne Werth, als eine Ausgeburt von Abschreiberei und Nachdruck. So, Herr Ritter! urtheilen Sie über ein Monument des Wissens und der Gelehrsamkeit ab, zu dessen Aufrichtung sich bedeutende und berühmte Männer viele vereinigt haben; über ein Werk, dessen Textbearbeitung wir vertraggemäß mit siebenzehn tausend Gulden honoriren, und dessen Herstellung einen Gesammtaufwand von mehr als einer halben Million Gulden von uns fordert. Sie haben auch gehört, daß wir Kunstverleger sind; und sogleich, Sie ehrlicher und gescheidter Ritter der Wahrheit! fällen Sie den Ausspruch: unser Wirken für die Kunst drehe sich lediglich im Kreise des Nachstichs. War es denn so schwer zu erfahren, daß unser Haus, welches seit einer Reihe von Jahren im Kupfer- und Stahlstich fast alle bedeutenden deutschen Künstler beschäftigt, in dem letzten Jahrzehnt für genannte Kunstzweige im Vaterlande mehr gethan hat, als alle übrigen Verleger zusammengenommen? Ist's nicht öffentlich besprochen worden, daß unser Institut, welches das erlaubte und rechtmäßige, zur Bildung talentvoller Künstler nothwendige Copiren von ältern classischen Blättern gar nicht in Abrede stellt, seit fünf Jahren über 100,000 Gulden auf das Hervorbringen von Original-Stichen verwendete? Ist's nicht notorisch und offenkundig genug, daß die anerkannt bedeutendsten Original-Erscheinungen der neuesten Zeit im Kupfer- und Stahlstich unser Verlag sind, und daß unser Institut es ist, welches durch umfassende Geschäftsthätigkeit den Erzeugnissen deutscher Kunst in die entferntesten Länder Eingang und Würdigung verschafft hat? Was Jedermann weiß, bedarf einzelner Belege nicht, und wenn Sie noch roth werden könnten, würden Sie es werden, wenn wir Ihnen unter den neuesten Erscheinungen unseres Kunstverlags nur zwei: Overbecks heil. Familie, für 6500 Gulden Honorar vom Professor Felsing in Darmstadt gestochen; Schwanthalers berühmte Künstler-Statuen, mit einem Aufwande von etwa 10,000 Gulden für uns von Stiglmayer in Erz gegossen, vom Professor Amsler in Kupfer gravirt; und unter vielen der Vollendung nahen Unternehmungen „den Schwur der schweizerischen Männer im Rütli“ von Rahl dem Vater

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Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Deutsches Textarchiv: Bereitstellung der Texttranskription. (2016-06-28T11:37:15Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition. (2016-06-28T11:37:15Z)

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Bogensignaturen: gekennzeichnet; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: gekennzeichnet; Geminations-/Abkürzungsstriche: keine Angabe; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): wie Vorlage; i/j in Fraktur: Lautwert transkribiert; I/J in Fraktur: Lautwert transkribiert; Kolumnentitel: gekennzeichnet; Kustoden: gekennzeichnet; langes s (ſ): als s transkribiert; Normalisierungen: keine Angabe; rundes r (&#xa75b;): als r/et transkribiert; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: aufgelöst; u/v bzw. U/V: Lautwert transkribiert; Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert; Vollständigkeit: teilweise erfasst; Zeichensetzung: wie Vorlage; Zeilenumbrüche markiert: nein;




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Zitationshilfe: Allgemeine Zeitung. Nr. 50. Augsburg, 19. Februar 1840, S. 0399. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/augsburgerallgemeine_050_18400219/15>, abgerufen am 23.11.2024.