Allgemeine Zeitung. Nr. 116. Augsburg, 25. April 1840.hat im Stuttgarter Kunstblatt einige Artikel über sie geliefert, auf die ich verweisen möchte; Hr. v. Schorn hat eine Arabeskenreihe dazu in Kupfer stechen lassen. Von Alex. v. Sternberg haben wir einen neuen Roman zu erwarten, den "Gil Blas des achtzehnten Jahrhunderts," den er vor kurzem vollendet, als die komische Fortsetzung seines "St. Sylvan" angesehen wissen will und mit allen Reizen seiner Laune und lebendigen Darstellungskraft ausgeschmückt hat. Schon arbeitet er an einem neuen Roman, die jetzigen Literaturfragen berührend. - Das Gastspiel des Hrn. Moritz aus Stuttgart hat hier viel Beifall gefunden und viel Anregung gegeben. Ich fühle mich gedrungen es hier mit aufzuführen, da dieser seine Darsteller mit lebhaftestem Interesse Theil nimmt an den jungen sich in der dramatischen Litteratur regenden Kräften, und die Dichter mit solchen Künstlern vereint viel zum Aufschwung unseres Drama's beitragen können. Der Hamburger Correspondent schreibt aus Stade vom 11 April: "Es hat die Eingabe von 27 hiesigen Bürgern wohl mit dazu beigetragen, daß das k. Cabinet den hiesigen Magistrat bei einer Ordnungsstrafe von 50 Rthlrn. angewiesen hat, binnen acht Tagen das Wahlcollegium der Stadt einzuberufen. Das Resultat ließ sich freilich vorhersagen, denn die Opposition war nicht müßig, sich den Sieg zu verschaffen. Der heutige Tag war zur Wahl eines Abgeordneten angesetzt, und das Resultat war: 1 für - 14 gegen die Wahl." Hannover, 16 April. In der vorgestrigen Sitzung der zweiten Kammer kam ein k. Schreiben zur Verlesung, nach welchem der König geruht hatte, den Hofrath Dr. Sermes zum Vicepräsidenten zweiter Kammer, wozu derselbe primo loco präsentirt worden, zu ernennen. Auch kam im Laufe der Sitzung ein zweites k. Schreiben zur Verlesung, durch welches die von den Ständen beantragte Vertagung vom 16 bis 25 d. incl. ausgesprochen ward. (Hann. Z.) Preußen. Berlin, 18 April. Seit einigen Tagen befindet sich hier die wegen ihrer großen philanthropischen Wirksamkeit bekannte englische Quäkerin Mistreß Fry (Frey). In ihrer Begleitung sind die Hrn. Allan, der sich bereits der Gunst des Kaisers Alexander wegen seiner Verdienste um das russische Gefängnißwesen zu erfreuen hatte, Gurney und mehrere andere achtbare Mitglieder der brittischen Gesellschaft der Freunde. Unser König hat den Befehl gegeben, diesen Fremden bei ihren Besuchen der preußischen Gefängnisse, der Straf-und Besserungsanstalten, der Arbeitshäuser etc. auf das bereitwilligste entgegenzukommen. Bereits haben sie sowohl hier, als in Spandau und Potsdam, alle diese Anstalten besichtigt und sowohl von ihrer Freigebigkeit gegen schwache und kränkliche Gefangene, als von ihren Kenntnissen und Einsichten, namentlich aber auch von ihrer rührenden Beredsamkeit Beweise gegeben. Mistreß Fry soll ihre besondere Theilnahme und Befriedigung bei ihrem Besuche der von dem wackern Hrn. Kopf geleiteten Institute zur Besserung verwahrloster Kinder ausgesprochen haben, dagegen mit den Berliner Gefängnissen weniger zufrieden seyn. Letztere sind allerdigs schon wegen ihrer mangelhaften Räumlichkeit und fortwährenden Ueberfüllung weniger geordnet, und insbesondere auch weniger nach den neuern Verbesserungsmethoden eingerichtet, als viele ähnliche Institute in der Provinz. - Es bestätigt sich von mehrern Seiten, daß es mit dem russischen Expeditionscorps an der Emba nicht so schlecht bestellt sey, als früher gemeldet wurde. Auch General Molostoff, früherer Adjutant des zu Karlsruhe in Schlesien residirenden Herzogs Eugen von Würtemberg, meldet in seinem letzten (in der Breslauer Zeitung abgedruckten) Privatberichte, daß die Expedition noch nicht die Hoffnung aufgegeben habe, die in Chiwa schmachtenden russischen Mitbrüder aus der Sklaverei zu befreien und den Räubereien des Chans ein Ende zu machen. - Hr. Karl Gutzkow ist seit einigen Tagen hier, um das Einstudiren zweier seiner Dramen auf der königl. Bühne zu fördern und ihrer ersten Aufführung beizuwohnen. Berlin, April. Eben erscheint der zweite Band der neuern deutschen Kunstgeschichte des Grafen A. Raczynski, aus dem Französischen übersetzt durch F. H. von der Hagen, welcher Band, das südliche und mittlere Deutschland enthaltend, in den Mittelpunkten München, Stuttgart, Karlsruhe, Nürnberg, Augsburg, Regensburg, Prag, Wien ein selbstständiges Ganzes darstellt, und zugleich durch einen Ausflug über die Alpen anziehende Blicke auf das Kunstleben in Rom, Florenz, Parma, Lucca, Turin, Genua, Mailand, Bergamo, Venedig wirft. Der Kern des gegen 100 Bogen starken Bandes ist allerdings München mit den allseitigen, wahrhaft königlichen Werken - Cornelius mit seiner großen Malerschule und was sich unabhängig Bedeutendes um ihn bewegt. Auch die Bildhauerkunst und Baukunst nehmen darin eine würdige Stelle ein. Das Ganze ist selbst hier in ein großes kunstreiches Gemälde gefaßt, erläutert (oder, wie es jetzt heißt, illustrirt) durch 107 eingedruckte und eingelegte Abbildungen, bedeutsam verzierte Anfangsbuchstaben und einen Atlas von 13 großen Kupferstichen und Steinbrücken in Royal-Folio. Vor allen werden auch hier die Gestalten der Götter und Helden von Cornelius, Allerheiligen von H. Heß, der Nibelungen von Schnorr, die Geisterschlacht und mannichfaltige Lebensbilder von Kaulbach der Anschauung geboten. Alle diese, vornehmlich dem Ruhm des gesammten deutschen Vaterlands gewidmeten Werke, deren Beurtheilung eben so viel Billigkeit und herzliche Anerkennung als gründliche Einsicht und reifen Geschmack bekundet, werden durch eine geschichtliche Uebersicht der deutschen Helden- und Ritterdichtung bis in das Zeitalter der Hohenstaufen, und in diesem durch eine vollständige Darstellung des Nibelungenliedes, des Lebens und der Werke Wolframs von Eschenbach und Walthers von der Vogelweide, demnächst durch die geschichtliche Beleuchtung der Frescogemälde der Arkaden, von dem Verdeutscher dieses auf Kosten des Verfassers mit großen Aufwand ausgeführten Werkes eingeleitet, und führen zu der alle Zeitalter umfassenden Walhalla, der hohen Ruhmeshalle des gesammten Deutschlands, welche vornehmlich auch mehrere große Abbildungen vor Augen stellen. Oesterreich. Pesth, 16 April. Da ich in Ihren Blättern das in der Sitzung der Stände vom 24 März beschlossene Nuncium an die Magnatentafel, in Betreff der den Juden in Ungarn zu verleihenden Bürgerrechte, noch nicht lese, so theile ich Ihnen dieses merkwürdige Actenstück in Folgendem mit: "Eine Volksclasse, welche Jahrhunderte hindurch den Druck der Gesetzgebung nicht minder als der Erniedrigung empfunden, eine Classe, welche die Menschlichkeit bisher erfolglos um Erleichterung anflehte, ist nun zu der frohen Erwartung berechtigt, daß die Gesetzgebung ihr auch im öffentlichen Leben, wo bisher nur die Lasten sie trafen, rechtliche Wohlthaten zufließen lasse. Unter dem Drange der dem 34sten Art. von 1790/91 nachfolgenden Ereignisse ist dieses Gesetz verklungen; aber die innere, wie die äußere Ruhe weckt jenes gesetzliche Versprechen wieder, und erinnert die Nation, daß in dieser vorwärts schreitenden hat im Stuttgarter Kunstblatt einige Artikel über sie geliefert, auf die ich verweisen möchte; Hr. v. Schorn hat eine Arabeskenreihe dazu in Kupfer stechen lassen. Von Alex. v. Sternberg haben wir einen neuen Roman zu erwarten, den „Gil Blas des achtzehnten Jahrhunderts,“ den er vor kurzem vollendet, als die komische Fortsetzung seines „St. Sylvan“ angesehen wissen will und mit allen Reizen seiner Laune und lebendigen Darstellungskraft ausgeschmückt hat. Schon arbeitet er an einem neuen Roman, die jetzigen Literaturfragen berührend. – Das Gastspiel des Hrn. Moritz aus Stuttgart hat hier viel Beifall gefunden und viel Anregung gegeben. Ich fühle mich gedrungen es hier mit aufzuführen, da dieser seine Darsteller mit lebhaftestem Interesse Theil nimmt an den jungen sich in der dramatischen Litteratur regenden Kräften, und die Dichter mit solchen Künstlern vereint viel zum Aufschwung unseres Drama's beitragen können. Der Hamburger Correspondent schreibt aus Stade vom 11 April: „Es hat die Eingabe von 27 hiesigen Bürgern wohl mit dazu beigetragen, daß das k. Cabinet den hiesigen Magistrat bei einer Ordnungsstrafe von 50 Rthlrn. angewiesen hat, binnen acht Tagen das Wahlcollegium der Stadt einzuberufen. Das Resultat ließ sich freilich vorhersagen, denn die Opposition war nicht müßig, sich den Sieg zu verschaffen. Der heutige Tag war zur Wahl eines Abgeordneten angesetzt, und das Resultat war: 1 für – 14 gegen die Wahl.“ Hannover, 16 April. In der vorgestrigen Sitzung der zweiten Kammer kam ein k. Schreiben zur Verlesung, nach welchem der König geruht hatte, den Hofrath Dr. Sermes zum Vicepräsidenten zweiter Kammer, wozu derselbe primo loco präsentirt worden, zu ernennen. Auch kam im Laufe der Sitzung ein zweites k. Schreiben zur Verlesung, durch welches die von den Ständen beantragte Vertagung vom 16 bis 25 d. incl. ausgesprochen ward. (Hann. Z.) Preußen. Berlin, 18 April. Seit einigen Tagen befindet sich hier die wegen ihrer großen philanthropischen Wirksamkeit bekannte englische Quäkerin Mistreß Fry (Frey). In ihrer Begleitung sind die Hrn. Allan, der sich bereits der Gunst des Kaisers Alexander wegen seiner Verdienste um das russische Gefängnißwesen zu erfreuen hatte, Gurney und mehrere andere achtbare Mitglieder der brittischen Gesellschaft der Freunde. Unser König hat den Befehl gegeben, diesen Fremden bei ihren Besuchen der preußischen Gefängnisse, der Straf-und Besserungsanstalten, der Arbeitshäuser etc. auf das bereitwilligste entgegenzukommen. Bereits haben sie sowohl hier, als in Spandau und Potsdam, alle diese Anstalten besichtigt und sowohl von ihrer Freigebigkeit gegen schwache und kränkliche Gefangene, als von ihren Kenntnissen und Einsichten, namentlich aber auch von ihrer rührenden Beredsamkeit Beweise gegeben. Mistreß Fry soll ihre besondere Theilnahme und Befriedigung bei ihrem Besuche der von dem wackern Hrn. Kopf geleiteten Institute zur Besserung verwahrloster Kinder ausgesprochen haben, dagegen mit den Berliner Gefängnissen weniger zufrieden seyn. Letztere sind allerdigs schon wegen ihrer mangelhaften Räumlichkeit und fortwährenden Ueberfüllung weniger geordnet, und insbesondere auch weniger nach den neuern Verbesserungsmethoden eingerichtet, als viele ähnliche Institute in der Provinz. – Es bestätigt sich von mehrern Seiten, daß es mit dem russischen Expeditionscorps an der Emba nicht so schlecht bestellt sey, als früher gemeldet wurde. Auch General Molostoff, früherer Adjutant des zu Karlsruhe in Schlesien residirenden Herzogs Eugen von Würtemberg, meldet in seinem letzten (in der Breslauer Zeitung abgedruckten) Privatberichte, daß die Expedition noch nicht die Hoffnung aufgegeben habe, die in Chiwa schmachtenden russischen Mitbrüder aus der Sklaverei zu befreien und den Räubereien des Chans ein Ende zu machen. – Hr. Karl Gutzkow ist seit einigen Tagen hier, um das Einstudiren zweier seiner Dramen auf der königl. Bühne zu fördern und ihrer ersten Aufführung beizuwohnen. Berlin, April. Eben erscheint der zweite Band der neuern deutschen Kunstgeschichte des Grafen A. Raczynski, aus dem Französischen übersetzt durch F. H. von der Hagen, welcher Band, das südliche und mittlere Deutschland enthaltend, in den Mittelpunkten München, Stuttgart, Karlsruhe, Nürnberg, Augsburg, Regensburg, Prag, Wien ein selbstständiges Ganzes darstellt, und zugleich durch einen Ausflug über die Alpen anziehende Blicke auf das Kunstleben in Rom, Florenz, Parma, Lucca, Turin, Genua, Mailand, Bergamo, Venedig wirft. Der Kern des gegen 100 Bogen starken Bandes ist allerdings München mit den allseitigen, wahrhaft königlichen Werken – Cornelius mit seiner großen Malerschule und was sich unabhängig Bedeutendes um ihn bewegt. Auch die Bildhauerkunst und Baukunst nehmen darin eine würdige Stelle ein. Das Ganze ist selbst hier in ein großes kunstreiches Gemälde gefaßt, erläutert (oder, wie es jetzt heißt, illustrirt) durch 107 eingedruckte und eingelegte Abbildungen, bedeutsam verzierte Anfangsbuchstaben und einen Atlas von 13 großen Kupferstichen und Steinbrücken in Royal-Folio. Vor allen werden auch hier die Gestalten der Götter und Helden von Cornelius, Allerheiligen von H. Heß, der Nibelungen von Schnorr, die Geisterschlacht und mannichfaltige Lebensbilder von Kaulbach der Anschauung geboten. Alle diese, vornehmlich dem Ruhm des gesammten deutschen Vaterlands gewidmeten Werke, deren Beurtheilung eben so viel Billigkeit und herzliche Anerkennung als gründliche Einsicht und reifen Geschmack bekundet, werden durch eine geschichtliche Uebersicht der deutschen Helden- und Ritterdichtung bis in das Zeitalter der Hohenstaufen, und in diesem durch eine vollständige Darstellung des Nibelungenliedes, des Lebens und der Werke Wolframs von Eschenbach und Walthers von der Vogelweide, demnächst durch die geschichtliche Beleuchtung der Frescogemälde der Arkaden, von dem Verdeutscher dieses auf Kosten des Verfassers mit großen Aufwand ausgeführten Werkes eingeleitet, und führen zu der alle Zeitalter umfassenden Walhalla, der hohen Ruhmeshalle des gesammten Deutschlands, welche vornehmlich auch mehrere große Abbildungen vor Augen stellen. Oesterreich. Pesth, 16 April. Da ich in Ihren Blättern das in der Sitzung der Stände vom 24 März beschlossene Nuncium an die Magnatentafel, in Betreff der den Juden in Ungarn zu verleihenden Bürgerrechte, noch nicht lese, so theile ich Ihnen dieses merkwürdige Actenstück in Folgendem mit: „Eine Volksclasse, welche Jahrhunderte hindurch den Druck der Gesetzgebung nicht minder als der Erniedrigung empfunden, eine Classe, welche die Menschlichkeit bisher erfolglos um Erleichterung anflehte, ist nun zu der frohen Erwartung berechtigt, daß die Gesetzgebung ihr auch im öffentlichen Leben, wo bisher nur die Lasten sie trafen, rechtliche Wohlthaten zufließen lasse. Unter dem Drange der dem 34sten Art. von 1790/91 nachfolgenden Ereignisse ist dieses Gesetz verklungen; aber die innere, wie die äußere Ruhe weckt jenes gesetzliche Versprechen wieder, und erinnert die Nation, daß in dieser vorwärts schreitenden <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div type="jArticle" n="2"> <p><pb facs="#f0006" n="0926"/> hat im Stuttgarter Kunstblatt einige Artikel über sie geliefert, auf die ich verweisen möchte; Hr. v. Schorn hat eine Arabeskenreihe dazu in Kupfer stechen lassen. Von Alex. v. Sternberg haben wir einen neuen Roman zu erwarten, den „Gil Blas des achtzehnten Jahrhunderts,“ den er vor kurzem vollendet, als die komische Fortsetzung seines „St. Sylvan“ angesehen wissen will und mit allen Reizen seiner Laune und lebendigen Darstellungskraft ausgeschmückt hat. Schon arbeitet er an einem neuen Roman, die jetzigen Literaturfragen berührend. – Das Gastspiel des Hrn. Moritz aus Stuttgart hat hier viel Beifall gefunden und viel Anregung gegeben. Ich fühle mich gedrungen es hier mit aufzuführen, da dieser seine Darsteller mit lebhaftestem Interesse Theil nimmt an den jungen sich in der dramatischen Litteratur regenden Kräften, und die Dichter mit solchen Künstlern vereint viel zum Aufschwung unseres Drama's beitragen können.</p><lb/> <p>Der <hi rendition="#g">Hamburger Correspondent</hi> schreibt aus <hi rendition="#b">Stade</hi> vom 11 April: „Es hat die Eingabe von 27 hiesigen Bürgern wohl mit dazu beigetragen, daß das k. Cabinet den hiesigen Magistrat bei einer Ordnungsstrafe von 50 Rthlrn. angewiesen hat, binnen acht Tagen das Wahlcollegium der Stadt einzuberufen. Das Resultat ließ sich freilich vorhersagen, denn die Opposition war nicht müßig, sich den Sieg zu verschaffen. 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Bereits haben sie sowohl hier, als in Spandau und Potsdam, alle diese Anstalten besichtigt und sowohl von ihrer Freigebigkeit gegen schwache und kränkliche Gefangene, als von ihren Kenntnissen und Einsichten, namentlich aber auch von ihrer rührenden Beredsamkeit Beweise gegeben. Mistreß Fry soll ihre besondere Theilnahme und Befriedigung bei ihrem Besuche der von dem wackern Hrn. Kopf geleiteten Institute zur Besserung verwahrloster Kinder ausgesprochen haben, dagegen mit den Berliner Gefängnissen weniger zufrieden seyn. Letztere sind allerdigs schon wegen ihrer mangelhaften Räumlichkeit und fortwährenden Ueberfüllung weniger geordnet, und insbesondere auch weniger nach den neuern Verbesserungsmethoden eingerichtet, als viele ähnliche Institute in der Provinz. – Es bestätigt sich von mehrern Seiten, daß es mit dem russischen Expeditionscorps an der Emba nicht so schlecht bestellt sey, als früher gemeldet wurde. Auch General Molostoff, früherer Adjutant des zu Karlsruhe in Schlesien residirenden Herzogs Eugen von Würtemberg, meldet in seinem letzten (in der Breslauer Zeitung abgedruckten) Privatberichte, daß die Expedition noch nicht die Hoffnung aufgegeben habe, die in Chiwa schmachtenden russischen Mitbrüder aus der Sklaverei zu befreien und den Räubereien des Chans ein Ende zu machen. – Hr. Karl Gutzkow ist seit einigen Tagen hier, um das Einstudiren zweier seiner Dramen auf der königl. Bühne zu fördern und ihrer ersten Aufführung beizuwohnen.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <byline> <docAuthor> <gap reason="insignificant"/> </docAuthor> </byline> <dateline><hi rendition="#b">Berlin,</hi> April. Eben</dateline> <p> erscheint der zweite Band der <hi rendition="#g">neuern deutschen Kunstgeschichte</hi> des Grafen A. <hi rendition="#g">Raczynski</hi>, aus dem Französischen übersetzt durch F. 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hat im Stuttgarter Kunstblatt einige Artikel über sie geliefert, auf die ich verweisen möchte; Hr. v. Schorn hat eine Arabeskenreihe dazu in Kupfer stechen lassen. Von Alex. v. Sternberg haben wir einen neuen Roman zu erwarten, den „Gil Blas des achtzehnten Jahrhunderts,“ den er vor kurzem vollendet, als die komische Fortsetzung seines „St. Sylvan“ angesehen wissen will und mit allen Reizen seiner Laune und lebendigen Darstellungskraft ausgeschmückt hat. Schon arbeitet er an einem neuen Roman, die jetzigen Literaturfragen berührend. – Das Gastspiel des Hrn. Moritz aus Stuttgart hat hier viel Beifall gefunden und viel Anregung gegeben. Ich fühle mich gedrungen es hier mit aufzuführen, da dieser seine Darsteller mit lebhaftestem Interesse Theil nimmt an den jungen sich in der dramatischen Litteratur regenden Kräften, und die Dichter mit solchen Künstlern vereint viel zum Aufschwung unseres Drama's beitragen können.
Der Hamburger Correspondent schreibt aus Stade vom 11 April: „Es hat die Eingabe von 27 hiesigen Bürgern wohl mit dazu beigetragen, daß das k. Cabinet den hiesigen Magistrat bei einer Ordnungsstrafe von 50 Rthlrn. angewiesen hat, binnen acht Tagen das Wahlcollegium der Stadt einzuberufen. Das Resultat ließ sich freilich vorhersagen, denn die Opposition war nicht müßig, sich den Sieg zu verschaffen. Der heutige Tag war zur Wahl eines Abgeordneten angesetzt, und das Resultat war: 1 für – 14 gegen die Wahl.“
_ Hannover, 16 April. In der vorgestrigen Sitzung der zweiten Kammer kam ein k. Schreiben zur Verlesung, nach welchem der König geruht hatte, den Hofrath Dr. Sermes zum Vicepräsidenten zweiter Kammer, wozu derselbe primo loco präsentirt worden, zu ernennen. Auch kam im Laufe der Sitzung ein zweites k. Schreiben zur Verlesung, durch welches die von den Ständen beantragte Vertagung vom 16 bis 25 d. incl. ausgesprochen ward. (Hann. Z.)
Preußen.
_ Berlin, 18 April. Seit einigen Tagen befindet sich hier die wegen ihrer großen philanthropischen Wirksamkeit bekannte englische Quäkerin Mistreß Fry (Frey). In ihrer Begleitung sind die Hrn. Allan, der sich bereits der Gunst des Kaisers Alexander wegen seiner Verdienste um das russische Gefängnißwesen zu erfreuen hatte, Gurney und mehrere andere achtbare Mitglieder der brittischen Gesellschaft der Freunde. Unser König hat den Befehl gegeben, diesen Fremden bei ihren Besuchen der preußischen Gefängnisse, der Straf-und Besserungsanstalten, der Arbeitshäuser etc. auf das bereitwilligste entgegenzukommen. Bereits haben sie sowohl hier, als in Spandau und Potsdam, alle diese Anstalten besichtigt und sowohl von ihrer Freigebigkeit gegen schwache und kränkliche Gefangene, als von ihren Kenntnissen und Einsichten, namentlich aber auch von ihrer rührenden Beredsamkeit Beweise gegeben. Mistreß Fry soll ihre besondere Theilnahme und Befriedigung bei ihrem Besuche der von dem wackern Hrn. Kopf geleiteten Institute zur Besserung verwahrloster Kinder ausgesprochen haben, dagegen mit den Berliner Gefängnissen weniger zufrieden seyn. Letztere sind allerdigs schon wegen ihrer mangelhaften Räumlichkeit und fortwährenden Ueberfüllung weniger geordnet, und insbesondere auch weniger nach den neuern Verbesserungsmethoden eingerichtet, als viele ähnliche Institute in der Provinz. – Es bestätigt sich von mehrern Seiten, daß es mit dem russischen Expeditionscorps an der Emba nicht so schlecht bestellt sey, als früher gemeldet wurde. Auch General Molostoff, früherer Adjutant des zu Karlsruhe in Schlesien residirenden Herzogs Eugen von Würtemberg, meldet in seinem letzten (in der Breslauer Zeitung abgedruckten) Privatberichte, daß die Expedition noch nicht die Hoffnung aufgegeben habe, die in Chiwa schmachtenden russischen Mitbrüder aus der Sklaverei zu befreien und den Räubereien des Chans ein Ende zu machen. – Hr. Karl Gutzkow ist seit einigen Tagen hier, um das Einstudiren zweier seiner Dramen auf der königl. Bühne zu fördern und ihrer ersten Aufführung beizuwohnen.
_ Berlin, April. Eben erscheint der zweite Band der neuern deutschen Kunstgeschichte des Grafen A. Raczynski, aus dem Französischen übersetzt durch F. H. von der Hagen, welcher Band, das südliche und mittlere Deutschland enthaltend, in den Mittelpunkten München, Stuttgart, Karlsruhe, Nürnberg, Augsburg, Regensburg, Prag, Wien ein selbstständiges Ganzes darstellt, und zugleich durch einen Ausflug über die Alpen anziehende Blicke auf das Kunstleben in Rom, Florenz, Parma, Lucca, Turin, Genua, Mailand, Bergamo, Venedig wirft. Der Kern des gegen 100 Bogen starken Bandes ist allerdings München mit den allseitigen, wahrhaft königlichen Werken – Cornelius mit seiner großen Malerschule und was sich unabhängig Bedeutendes um ihn bewegt. Auch die Bildhauerkunst und Baukunst nehmen darin eine würdige Stelle ein. Das Ganze ist selbst hier in ein großes kunstreiches Gemälde gefaßt, erläutert (oder, wie es jetzt heißt, illustrirt) durch 107 eingedruckte und eingelegte Abbildungen, bedeutsam verzierte Anfangsbuchstaben und einen Atlas von 13 großen Kupferstichen und Steinbrücken in Royal-Folio. Vor allen werden auch hier die Gestalten der Götter und Helden von Cornelius, Allerheiligen von H. Heß, der Nibelungen von Schnorr, die Geisterschlacht und mannichfaltige Lebensbilder von Kaulbach der Anschauung geboten. Alle diese, vornehmlich dem Ruhm des gesammten deutschen Vaterlands gewidmeten Werke, deren Beurtheilung eben so viel Billigkeit und herzliche Anerkennung als gründliche Einsicht und reifen Geschmack bekundet, werden durch eine geschichtliche Uebersicht der deutschen Helden- und Ritterdichtung bis in das Zeitalter der Hohenstaufen, und in diesem durch eine vollständige Darstellung des Nibelungenliedes, des Lebens und der Werke Wolframs von Eschenbach und Walthers von der Vogelweide, demnächst durch die geschichtliche Beleuchtung der Frescogemälde der Arkaden, von dem Verdeutscher dieses auf Kosten des Verfassers mit großen Aufwand ausgeführten Werkes eingeleitet, und führen zu der alle Zeitalter umfassenden Walhalla, der hohen Ruhmeshalle des gesammten Deutschlands, welche vornehmlich auch mehrere große Abbildungen vor Augen stellen.
Oesterreich.
_ Pesth, 16 April. Da ich in Ihren Blättern das in der Sitzung der Stände vom 24 März beschlossene Nuncium an die Magnatentafel, in Betreff der den Juden in Ungarn zu verleihenden Bürgerrechte, noch nicht lese, so theile ich Ihnen dieses merkwürdige Actenstück in Folgendem mit: „Eine Volksclasse, welche Jahrhunderte hindurch den Druck der Gesetzgebung nicht minder als der Erniedrigung empfunden, eine Classe, welche die Menschlichkeit bisher erfolglos um Erleichterung anflehte, ist nun zu der frohen Erwartung berechtigt, daß die Gesetzgebung ihr auch im öffentlichen Leben, wo bisher nur die Lasten sie trafen, rechtliche Wohlthaten zufließen lasse. Unter dem Drange der dem 34sten Art. von 1790/91 nachfolgenden Ereignisse ist dieses Gesetz verklungen; aber die innere, wie die äußere Ruhe weckt jenes gesetzliche Versprechen wieder, und erinnert die Nation, daß in dieser vorwärts schreitenden
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(2016-06-28T11:37:15Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2016-06-28T11:37:15Z)
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