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Braunschweig-Wolfenbüttel, Heinrich Julius von: Kirchenordnung Unnser, von Gottes Genaden, Julii Hertzogen zu Braunschweig und Lüneburg, etc. Wie es mit Lehr und Ceremonien unsers Fürstenthumbs Braunschweig, Wulffenbütlischen Theils, Auch derselben Kirchen anhangenden sachen und verrichtungen hinfurt ... gehalten werden sol. Wolfenbüttel, 1569.

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mer vnd ellend bleiben / vnnd ewiglich verderben möchten / Sondern sollen ja billich darnach trachten / wie jnen möchte gerahten vnd geholffen werden. Nun ist Christus als ein Erlöser vnd Heilandt gestorben / wie für alle menschen / also auch für die Kinderlein / Vnd von denselben spricht er außdrucklich: Lasset die Kinderlein zu mir kommen / denn solcher ist das Himelreich. Item / es ist nicht der wille meines Himlischen Vaters / das eines von den kleinen soll verloren werden / Matth. 18. vnd 19. Marci 10. Es wirdt aber die gnade Gottes in Christo zur seligkeit fürgetragen / gereichet / vnd zugeeignet / nicht ohne mittel / sondern durch ördentliche mittel / des Worts vnd der Sacrament (wie droben vielmals gemeldet) von GOtt darzu eingesetzt. Derhalben weil Christus die Kinderlein will selig haben / so muß ein sonderlich mittell von GOtt darzu verordnet sein / dardurch GOttes gnade / vergebung der Sünden / zur seligkeit inn Christo jhnen gegeben / gereichet / vnd zugeeignet werde / wie im alten Testament / also auch im newen Testament.

Nun kan man durchs blosse Wort alleine mit den kinderlein nicht handeln / denn man kan sie noch nicht lehren / Derhalben muß es durch die Sacrament geschehen / wie im Alten Testament durch die beschneidung / Vom Abendmal aber des Herrn / spricht Paulus / Der mensch prüfe sich selbs / Item / er soll vnderscheiden den Leib des HErrn / 1. Cor. 11. welches die jungen kinderlein noch nicht thun können. Derwegen bleibt noch die Tauffe vbrig / das

mer vnd ellend bleiben / vnnd ewiglich verderben möchten / Sondern sollen ja billich darnach trachten / wie jnen möchte gerahten vnd geholffen werden. Nun ist Christus als ein Erlöser vnd Heilandt gestorben / wie für alle menschen / also auch für die Kinderlein / Vnd von denselben spricht er außdrucklich: Lasset die Kinderlein zu mir kommen / denn solcher ist das Himelreich. Item / es ist nicht der wille meines Himlischen Vaters / das eines von den kleinen soll verloren werden / Matth. 18. vnd 19. Marci 10. Es wirdt aber die gnade Gottes in Christo zur seligkeit fürgetragen / gereichet / vnd zugeeignet / nicht ohne mittel / sondern durch ördentliche mittel / des Worts vnd der Sacrament (wie droben vielmals gemeldet) von GOtt darzu eingesetzt. Derhalben weil Christus die Kinderlein will selig haben / so muß ein sonderlich mittell von GOtt darzu verordnet sein / dardurch GOttes gnade / vergebung der Sünden / zur seligkeit inn Christo jhnen gegeben / gereichet / vnd zugeeignet werde / wie im alten Testament / also auch im newen Testament.

Nun kan man durchs blosse Wort alleine mit den kinderlein nicht handeln / denn man kan sie noch nicht lehren / Derhalben muß es durch die Sacrament geschehen / wie im Alten Testament durch die beschneidung / Vom Abendmal aber des Herrn / spricht Paulus / Der mensch prüfe sich selbs / Item / er soll vnderscheiden den Leib des HErrn / 1. Cor. 11. welches die jungen kinderlein noch nicht thun können. Derwegen bleibt noch die Tauffe vbrig / das

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[0107] mer vnd ellend bleiben / vnnd ewiglich verderben möchten / Sondern sollen ja billich darnach trachten / wie jnen möchte gerahten vnd geholffen werden. Nun ist Christus als ein Erlöser vnd Heilandt gestorben / wie für alle menschen / also auch für die Kinderlein / Vnd von denselben spricht er außdrucklich: Lasset die Kinderlein zu mir kommen / denn solcher ist das Himelreich. Item / es ist nicht der wille meines Himlischen Vaters / das eines von den kleinen soll verloren werden / Matth. 18. vnd 19. Marci 10. Es wirdt aber die gnade Gottes in Christo zur seligkeit fürgetragen / gereichet / vnd zugeeignet / nicht ohne mittel / sondern durch ördentliche mittel / des Worts vnd der Sacrament (wie droben vielmals gemeldet) von GOtt darzu eingesetzt. Derhalben weil Christus die Kinderlein will selig haben / so muß ein sonderlich mittell von GOtt darzu verordnet sein / dardurch GOttes gnade / vergebung der Sünden / zur seligkeit inn Christo jhnen gegeben / gereichet / vnd zugeeignet werde / wie im alten Testament / also auch im newen Testament. Nun kan man durchs blosse Wort alleine mit den kinderlein nicht handeln / denn man kan sie noch nicht lehren / Derhalben muß es durch die Sacrament geschehen / wie im Alten Testament durch die beschneidung / Vom Abendmal aber des Herrn / spricht Paulus / Der mensch prüfe sich selbs / Item / er soll vnderscheiden den Leib des HErrn / 1. Cor. 11. welches die jungen kinderlein noch nicht thun können. Derwegen bleibt noch die Tauffe vbrig / das

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Zitationshilfe: Braunschweig-Wolfenbüttel, Heinrich Julius von: Kirchenordnung Unnser, von Gottes Genaden, Julii Hertzogen zu Braunschweig und Lüneburg, etc. Wie es mit Lehr und Ceremonien unsers Fürstenthumbs Braunschweig, Wulffenbütlischen Theils, Auch derselben Kirchen anhangenden sachen und verrichtungen hinfurt ... gehalten werden sol. Wolfenbüttel, 1569, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/braunschweig_kirchenordnung_1569/107>, abgerufen am 24.11.2024.